VfR 1896 Mannheim, 06. November 2015

 

Verfolgerduell unter Flutlicht – Rasenspieler empfangen Tabellennachbarn SpVgg Durlach-Aue

Bereits am kommenden Freitag um 19.30 Uhr wartet auf den VfR Mannheim das nächste Heimspiel in der Verbandsliga Nordbaden. Mit der SpVgg Durlach-Aue ist dabei ein Tabellennachbar zu Gast im Rhein-Neckar-Stadion. Aktuell liegen die Lila-Weißen auf dem fünften Rang und haben mit 22 Punkten zwei Zähler mehr als die Rasenspieler auf ihrem Konto.

Der Vorjahressiebte spielt auch in dieser Spielzeit bisher eine mehr als ordentliche Saison. Nach dem dritten und fünften Spieltag stand man jeweils sogar an der Verbandsliga-Spitze. Nach einer kleinen Durststrecke von drei Spielen ohne Sieg, wurde man zwischenzeitlich auf Platz 8 zurückgeworfen, doch nach drei Erfolgen in den letzten vier Partien ist man jetzt wieder auf Tuchfühlung zur Spitzengruppe. Dabei kann man die Akteure der SpVgg durchaus als Minimalisten bezeichnen. Fünf der sieben Saisonsiege hätten mit einem Tor Unterschied nicht knapper ausfallen können, auf der anderen Seite gelang bei den vier Niederlagen kein eigenes Tor. Und so haben die Durlacher mit 16:15 und einer Differenz von +1 das schlechteste Torverhältnis der besten neun Ligateams. Doch bekanntlich ist dieses ja zweitrangig.

So gab es für den VfR trotz der deutlichen Siege in Höpfingen (6:0) und gegen Spöck (4:0) natürlich auch ‚nur‘ drei Punkte, auch wenn sich das Torverhältnis der Mannheimer mittlerweile durchaus sehen lassen kann. Was jedoch fehlt ist ein zweiter Erfolg gegen eines der Spitzenteams der Liga. Von den sechs Mannschaften die aktuell vor dem VfR platziert sind, konnte man bisher einzig alleine die TSG Weinheim besiegen. Beim Tabellenführer Lauda und in Viernheim musste man, wenn auch unnötige, Niederlagen einstecken und gegen die U23 des FC Astoria Walldorf reichte es nur zu einem Remis. Die beiden fehlenden Clubs aus den TOP6 hat die Atik-Elf nun an den kommenden beiden Spieltagen vor der Brust. Denn nach dem Heimspiel gegen Durlach-Aue geht’s zum Rivalen der SpVgg, zum Aufsteiger und Überraschungsdritten ASV Durlach.

Unter Flutlicht gibt es am Freitag für die zuletzt torhungrigen Blau-Weiß-Roten übrigens ein Wiedersehen mit dem Ex-Rasenspieler Göksel Durmus, der mittlerweile wieder bei dem Verein gelandet ist, von dem er im Winter 2014 zum VfR wechselte. Nach nur einem Jahr zog es den inzwischen 23-jährigen Stürmer dann in die Türkei, ehe er zu Beginn der laufenden Runde wieder zurück in den Karlsruher Stadtteil wechselte. Man darf gespannt sein, ob Durlach-Aues Trainer Thomas Kies ihm von Beginn an eine Chance gegen seinen Ex-Club gibt. Bisher wurde Durmus bei seinen zehn Einsätzen fünf Mal eingewechselt und erzielte dabei zwei Treffer.

Sven Wolf

Geschrieben von:  Stephan R.T.