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  • VfL Halle 96, 22. Juli 2011

     

    Verpatzter Einstand des neuen Co-Trainers – Am Kanenaer Weg blamiert


    Von:  Stephan R.T.

    Die hatte er sich sicher ganz anders vorgestellt, seine Premiere als Co-Trainer beim VfL Halle 96. Die Rede ist von Christian Dittmar (31), ab dieser Woche Assistent von Cheftrainer Thomas Diedrich und hauptberuflich als Personalmanager eines in Leipzig angesiedelten Unternehmens tätig. In den vergangenen zwei Jahren war er im Trainerstab von Rasenballsport Leipzig am Ball.

    Das hinter uns liegende Testspiel kann man am Ende getrost in die Kategorie ‚das war wohl nix‘ einordnen. War in den vorherigen Spielen schon so etwas wie Struktur und Zusammenspiel erkennbar, gegen den engagierten Landesklassevertreter wähnte man sich am Beginn einer Saisonvorbereitung. Ungenaues Passspiel, überhastete Aktionen, Abstimmungsprobleme, es wollte an diesem Mittwochabend nicht viel gelingen. Dabei begann der Oberligist, wie man es von einer drei Ligen höher angesiedelten Mannschaft einfach erwarten muss. Nach Zuspiel von David Reich schließt Oliver Laube von Höhe Strafraumgrenze ab, der Ball knapp am Pfosten vorbei (11.). Martin Wehlert setzt mit feinem Diagonalpass Georg Ströhl in Szene, der verzieht aber aus halbrechter Schussposition einigermaßen deutlich (20.). Besser macht es wenig später der ESG-Spieler Steffen Fischer. Nach einem lang gespielten Ball kann er sich im Zweikampf behaupten und platziert das Spielgerät scharf unter den Querbalken, keine Chance für Rene Hartleib – 1:0 (23.).

    Die Antwort der Blau-Roten ließ nicht lange auf sich warten. Am 16er legt Georg Ströhl für Stephan Neigenfink auf und der vollendet technisch gekonnt per Lupfer zum zwischenzeitlichen Ausgleich (26.). Wer nun annahm, dass der Oberligist ab spätestens diesem Zeitpunkt Spiel und Gegner beginnt zu dominieren, der sah sich getäuscht. Im Gegenteil. Die ESG verkaufte sich weiter teuer und hatte die besseren Torgelegenheiten. Nach einem wiederum lang in die Spitze gespielten Ball schlägt Mathias Allert ein Luftloch, zum Vorteil von Steffen Fischer. Der bedient Oliver Opel, dessen Schuss aus Nahdistanz zur Beute von Hartleib wird (28.). Eine knappe Minute ist vergangen als Fischer zentral freigespielt wird, allein in Richtung VfL-Tor läuft, im 1:1 gegen Hartleib zu Fall kommt. Der Spielleiter entscheidet auf Strafstoß und den verwandelt Marcus Bombersky scharf und flach zur Führung der Gastgeber (30.). Der VfL nach dieser Szene erst recht very not amused, welches wohl am meisten dem Ärger über die eigenen Unzulänglichkeiten geschuldet war. Man versuchte, aber klappen wollte einfach nichts. So strich auch ein Schuss durch Tobias Haufe knapp über das Tor (34.) und ein Versuch aus der Distanz von Neigenfink wurde gehalten (40.). Vor letzter Szene musste die Defensive der 96er aber noch einmal gegen Bombersky klären, dessen Schussversuch geblockt wurde (36.).

    Was Inhalt der Pausenansprache bei den ‚Zoologen‘ gewesen sein mag ist nicht überliefert, Änderungen hat sie jedenfalls nicht bewirkt. Wie auch der Wechsel von acht neuen Spielern zum zweiten Spielabschnitt. Dieser präsentierte sich als eine Fortsetzung des in der ersten Halbzeit Gezeigten. Ein nicht in das Spiel kommender VfL gegen einen immer noch mit viel Aufwand agierenden Außenseiter, welcher mit dem Treffer zum 3:1 durch den quirligen Roberto Ritter dann auch die Entscheidung für sich erzwingen konnte (71). Nach dem Gesehenen nicht einmal unverdient. Gelegenheiten zu Toren boten sich nur noch Maximilian Heyse, welcher eine Flanke von Reich nicht optimal trifft (65.) und Ricky Wittke, dessen Geschoss der ESG-Hüter nur mit Mühe abwehren konnte (85.). Wenn man aus diesem Spiel etwas Positives herleiten kann dann die Hoffnung, dass es der berühmte Schuss vor den Bug zur rechten Zeit, dass Wecksignal gewesen ist.

    VfL Halle 96 Aufstellung 1. Halbzeit: Hartleib, Sund, Kühnel, Allert, Wehlert, Laube, Quidzinski, Reich, Neigenfink, Ströhl, Haufe

    VfL Halle 96 Aufstellung 2. Halbzeit: Kienitz, Sund, Quidzinski, Nowoisky, Wittke, Reich, Braun, Merkel, Testspieler, Baez Ayala, Heyse

    Tore: 1:0 Steffen Fischer (23.), 1:1 Stephan Neigenfink (26.), 2:1 Marcus Bombersky (30.), 3:1 Roberto Ritter (71.)

    Andreas Jahnecke

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    Geschrieben von:  Stephan R.T.

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