VfR Bad Lobenstein, 22. Oktober 2005

 

VfR Bad Lobenstein: Dreimalige Führung verspielt

/news2/pictures/Wappen/vfr_lobenstein.gif" alt="an image" />Mit einem Sieg gegen den aktuellen Tabellen-Letzten und Mitaufsteiger Uhlstädt wollte man im Lager der Koseltaler die erfolgreichen Wochen fortführen. Doch der VfR schlug sich am Samstag selbst. Auch wenn man noch einen Punkt auf der Habenseite hatte, waren es im Ergebnis des Spielverlaufes ganz klar die verlorenen Punkte, denen man nachtrauerte.

Es begann programmgemäß: Nach fünf Minuten gleich die schnelle Führung, die Popp nach einer Hölzel-Ecke einköpfte. Doch statt gleich nachzulegen, fing man sich nach 19 Minuten ein Lapsus-Tor: Kessel faustete den Ball unbedrängt zu Henry Lemser und der bedankte sich mit dem Ausgleich. Doch der VfR erhöhte sofort wieder das Tempo. Über links kam der Ball von Linke zu Fijolek und der hatte keine Mühe, die erneute Führung zu erzielen (23.).

Eine Minute danach verfehlte Fijolek knapp das Tor, dann konnte Köcher erst mit Lupfer Brüchner im Uhlstädter Kasten nicht überwinden ( 25.), dann verfehlte sein Nachschuss das Tor. In der 36. Minute war kollektives Chanchenversieben angesagt: Ein über links eingeleiteter Angriff sah zunächst Köcher in guter Schussposition, dieser gab aber weiter auf Linke, aber auch er schießt nicht sondern gab nochmals ab auf Fijolek, doch damit war die dicke Chanche vergeben. Mit einem dritten Treffer zu dieser Zeit hätte man von einer Vorentscheidung sprechen können. Die nun wieder einsetzende Unkonzentriertheit bestrafte der Gast durch Pfeiffer, der völlig freistehend seinen Kopfball im VfR-Gehäuse unterbrachte (45.).

Mit dem Willen, die Partie in sichere Bahnen zu bekommen, begann der VfR die zweiten 45 Minuten wieder sehr schnell. Und wieder gelang ein schnelles Tor, dieses Mal hieß der Torschütze David Linke, der seinen neunten Saisontreffer erzielen konnte (49.). Die Koseltaler machten weiter Druck, Möglichkeiten zu mehreren Toren waren da, doch viel zu kompliziert agierte man vor dem Uhlstädter Kasten. Neben dem Unvermögen kam nun auch noch Pech dazu, denn Hölzels Freistoß landete am Posten (71.), eine Hölzel-Eingabe nach Freistoss verpassen sowohl Linke als auch der eingewechselte Gäbelein (77.). So kam es, wie es kommen musste: H. Lemser erkämpfte sich bei einem der wenigen Angriffe im Strafraum gegen Köcher den Ball, und Kolb spitzelte den Ball mit Hacke an Kessel vorbei zum 3:3 (84.).

Die 95 Zuschauer mussten sogar in der Nachspielzeit noch zittern, als Aust und Kessel gemeinsam einen Vorstoß von Schröter vereitelten. Trainer Leube war nach dem Spiel jedoch in seiner Auffassung bestätigt, dass diese Spiele gegen Kellerkinder die Schwierigsten sind. Mit der wiederum durch Ausfälle (Schmidt und Falk nach Zahnoperation, Bräunel vier Wochen Gips) und Verletzungen (Ausfall Häßner) stark veränderten Mannschaft ist nicht alles optimal gelaufen. "Mit dieser jungen Mannschaft muss ich Geduld haben", waren so seine Worte nach dem Spiel.

VfR Bad Lobestein: Kessel; Munzer, Kachold, Popp, Häßner - ab 13. Kaiser, Aust, Hölzel, Fijolek - ab 57. Gäbelein, Köcher, Linke, Michel (G)

Uhlstädter SV: Brüchner; Vorwerk (G) - ab 58. Jahn, Schöler (G), C. Lemser, Kolb, H. Lemser (G), Scherf, Pfeiffer (G), Schröter, Dölitsch (G) - ab 81. Vetter, Schneider - ab 77. Gundermann.

Bernd Schneider

Geschrieben von:  Systema