SC Fortuna Köln, 27. Mai 2013

 

Vier Tore in zehn Minuten – Mit 1:3 gegen die U23 von Borussia Mönchengladbach verloren

Der SC Fortuna Köln musste im Saisonfinale gegen die U23 von Borussia Mönchengladbach eine bittere 1:3-Niederlage hinnehmen. In einer unterhaltsamen Partie sorgte Muhittin Bastürk für die Gladbacher Führung nach 29 Minuten. Im Gegenzug traf Ozan Yilmaz für die Fortuna zum zwischenzeitlichen Ausgleich (31.). Nach einem Foul von Tobias Fink an Sven Michel war es der U23-Torjäger, der für die erneute Führung der Borussia sorgte (33.). In den zehn wilden Minuten im Südstadion traf Christoph Zimmermann sogar noch vor der Halbzeitpause zum 1:3 aus Kölner Sicht (39.). In der zweiten Halbzeit verpasste die Fortuna die Aufholjagd und ließ etliche hochkarätigen Möglichkeiten ungenutzt.

Der sportliche Reiz vor dem Saisonfinale gegen die U23 von Borussia M’Gladbach war aufgrund der Vorentscheidung im Titelkampf nicht mehr besonders groß. Trotzdem wollte sich die Fortuna mit einem Sieg von den eigenen Fans verabschieden. Uwe Koschinat ließ im Hinblick auf das anstehende Pokalfinale die Startformation auf vier Positionen durchrotieren. Nicolas Clever, Jan-Andre Sievers, Dominique Ndjeng und Michael Kessel durften von Beginn an ran.

Von der ersten Minute an übernahm die Fortuna die Initiative. Nach einer feinen Kombination von Kessel und Kialka hatte Pagano die Führung auf dem Fuß, aber die Hereingabe von der linken Seite konnte der Italiener aus kurzer Distanz nicht verwerten (1.). In der Folge verpassten auch Kialka (9.) und Yilmaz (14.) die überfällige Fortuna-Führung. In der 23. Minute waren die Südstädter zudem auch noch im Pech als Silvio Pagano den Ball an das Lattenkreuz donnerte. Das Tor fiel dann auf der anderen Seite. Die Gäste vom Niederrhein zeigten sich gnadenlos Effektiv. Nach einem Freistoß köpfte Innenverteidiger Bastürk freistehend zur Führung ein – 0:1 (29.).

Das Tor war der Starschuss zu den wilden zehn Minuten im Südstadion. Der spielfreudige Ozan Yilmaz hatte die passende Antwort parat und konnte nach einem Solo den Ausgleich erzielen – 1:1 (31.). Im Gegenzug wurde Borussia-Torjäger Sven Michel im Sechzehner von den Beinen geholt. Den fälligen Strafstoß verwandelte Michel souverän – 1:2 (33.). Die Koschinat-Elf zeigte sich geschockt und musste sechs Minuten später sogar noch den dritten Gegentreffer hinnehmen. Nach einer Ecke stieg Innenverteidiger Zimmerman am höchsten und köpfte ein – 1:3 (39.).

Mit einem deutlichen Rückstand ging die Fortuna in die Pause. In der zweiten Halbzeit zeigte die Mannschaft aber den Willen zurück ins Spiel zu finden. Im Fünf-Minuten-Takt erspielte sich das Team etliche hochkarätige Möglichkeiten. Allerdings fehlte im entscheidenden Moment die Zielstrebigkeit. Yilmaz (51.), Pagano (58.), Fink (61.), und der eingewechselte Lejan (70.) hatten die Möglichkeiten für die Südstädter. In der 81. Minute durfte sich Nicolas Clever noch einmal auszeichnen, nachdem Sven Michel aus 23 Metern abgezogen hatte. Die letzte Möglichkeit der Partie ließ Fabian Montabell ungenutzt. Der Stürmer scheiterte aus kurzer Distanz (86.).

Trotz der Niederlage kann die Fortuna auf eine herausragende Regionalliga-Saison zurückblicken. Die Mannschaft beschließt die Saison mit 79 Punkten auf Platz Zwei und ist der vielleicht beste Vize-Meister aller Zeiten. Am kommenden Mittwoch kann die Koschinat-Elf die Saison mit dem Pokal-Gewinn und der damit verbundenen Qualifikation für die erste Runde des DFB-Pokals krönen.

SC Fortuna Köln: Clever, Sievers, Flottmann, Ndjeng, Fink, Zinke (68. Lejan), Yilmaz, Pagano, Kessel, Kraus (79. Montabell), Kialka (18. Kühn) – Trainer: Uwe Koschinat

Borussia Mönchengladbach II: Kompalla, Tobor (80. Gross), Janeczek, Odenthal, Bastürk, Platzek (83. Hesse), Bieler (74. Kadiata), Michel, Zimmermann, Dertwinkel, Barg – Trainer: Sven Demandt

Schiedsrichter: Sven Waschitzki
Assistenten: Daniel Schächner, Alexander Busse
Zuschauer: 925
Tore: 0:1 Muhittin Bastürk (29.), 1:1 Ozan Yilmaz (32.), 1:2 Sven Michel (34.), 1:3 Christoph Zimmermann (39.)

Fortuna

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Geschrieben von:  Stephan R.T.