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  • VfR Aalen, 10. Januar 2011

     

    Von Erwin bis Klappstuhl – die Spitznamen beim VfR Aalen und deren Entstehung


    Von:  Stephan R.T.

    Man hört sie auf dem Trainingsplatz, im Spiel oder auch im privaten Bereich – die meisten VfR-Profis hören auf einen Spitznamen – viele sogar auf einen außergewöhnlichen. In unserem heutigen Tagebuch aus dem Trainingsquartier in Belek stellen die Spieler ihre Spitznamen vor und erklären gleichzeitig deren Hintergrund.

    Erwin (Sascha Herröder): „In der Saisonvorbereitung habe ich mich mit Aytac Sulu unterhalten. Robert Lechleiter rief aus der Entfernung drei Mal meinen Namen, ich war aber so ins Gespräch vertieft und habe nicht reagiert. Dann hat er es mit Kurt und Erwin versucht. Bei letzterem habe ich mich umgedreht und gefragt, was Robert denn wolle. Seitdem bin ich eben der Erwin.“

    Speedy (Mario Hohn): „Diesen Spitznamen hat mir unser Presse- und Stadionsprecher Sebastian Gehring aufgrund meiner Schnelligkeit in Anlehnung an die Zeichentrick-Figur Speedy Gonzales verpasst.“ Auch die Kommentatoren Fritz von Thurn und Taxis (Sky) und Wolf-Dieter Poschmann (ZDF) gingen bei der Übertragung der DFB-Pokal-Partie des VfR Aalen gegen Schalke 04 im August 2010 auf Hohns Spitznamen ein.

    Struppi (Tim Bauer): „Struppi heiße ich seit meiner Zeit in Hoffenheim. Ein damaliger Teamkollege hat das eingeführt. Zum einen natürlich aufgrund der Zeichentrick-Serie ‚Tim und Struppi‘, zum anderen aber auch wegen meiner Haare. Die waren damals ab und an etwas verstruwwelt.“

    Junior (Jürgen Mössmer): „Eigentlich ist das kein wirklicher Spitzname. Meine Mutter ist Brasilianerin. Der Name Junior ist in Brasilien sehr häufig zu finden. Auch ich sollte so heißen, in Deutschland wurde er aber nicht genehmigt. Mein Vater heißt ebenfalls Jürgen und wollte, dass sein Kind dann den gleichen Namen trägt. Jürgen nannten mich aber eigentlich nur die Lehrer in der Schule, ansonsten rufen mich die meisten Leute Junior. Jürgen Mössmer junior – das passt dann ja auch wieder.“

    Klappstuhl (Physio Günter Wolf): Dieser zugegeben außergewöhnliche Spitzname resultiert aus Wolfs erfolgreicher Zeit als Gewichtheber. So feierte der VfR-Physio beispielsweise die deutsche Juniorenmeisterschaft. „Als ich in der technisch sehr schwierigen Disziplin des Reißens unter dem Gewicht zusammengesackt bin, meinte mein damaliger Teamkollege und Deutscher Meister Albert Haag: Du siehst aus wie ein Klappstuhl! Wenn fortan in Gewichtheberkreisen vom Klappstuhl die Rede war, wussten viele gleich, wer gemeint war.“

    Bode und Netzer (Fabian Weiß): Auch die Spitznamen des Nachwuchstalentes haben einen sportlichen Hintergrund. So ist Weiß nicht nur auf dem Fußballplatz aktiv, sondern auch ein hervorragender Skifahrer, was sein schwäbischer Meistertitel im Juniorenbereich beweist. „Bode kommt natürlich vom amerikanischen Skirennfahrer Bode Miller. Und Netzer nennen mich viele Teamkollegen in der U23 des VfR Aalen aufgrund meiner Frisur.“

    Sebastian Gehring

    Geschrieben von:  Stephan R.T.

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