SSV Besiegdas 03 Magdeburg, 18. Mai 2009

 

Wichtiger Sieg auf dem Weg zum versöhnlichen Abschluss

SV Beyendorf - SSV Besiegdas 03 Magdeburg 2:4 (1:1)


Aufstellung SVB:
Behrens, Heiko Müller, Judenberg, Delventhal, Jens Müller, Wille (20. Schniske), Dziubiel, Nettelbeck, Strube (46. Dietz), Tietz, Peschel,

Aufstellung SSV Besiegdas 03:
Constabel – Werner, Jünemann, Marcus Hummelt, Lorenz, Schröder (63. Oeynhausen), Kedziora, Götze, Amende (74. Naumann), Brückner, Lux (89. Köhn)

Gelbe Karten:
SVB: Dziubiel, Nettelbeck, Tietz, Peschel
SSV: Schröder, Kedziora

Gelb/Rote Karte:
SVB: Nettelbeck (90. Minute)


Torfolge:
1:0 23. Minute Ronny Lux (ET)
1:1 32. Minute Ronny Lux (Foul-11m)
2:1 54. Minute Dziubiel
2:2 58. Minute Frank Brückner
2:3 82. Minute Naumann
2:4 90. Minute Kedziora

Schiedsrichter: David Siegel

Zuschauer: ca. 20

Die Fakten vor dem Spiel: eine extrem enttäuschende Leistung im letzten Spiel, eine angespannte Personalsituation, ein Platz, den wir nicht nur nicht kannten und der ungewohnt für unsere Kunstrasentreter war, sondern den wir auch noch suchen mussten. Manche hatten echt damit zu tun, den Sportplatz in Beyendorf zu finden.
Die Fakten nach dem Spiel: eine anständige Partie, auch durch individuelle Stärke und Selbstvertrauen das Spiel gedreht, den unbekannten Platz erobert und eine gelöste Stimmung in der 3. Halbzeit.

Auf den ersten Blick sah der Platz viel besser aus als sein Ruf, auf den zweiten wies er dann doch etliche Löcher auf. Dennoch waren die Voraussetzungen für ein ordentliches Spiel gegeben – nur nicht für Dauerkämpfer Daniel Naumann. Der ein reihte sich nach einer Aufwärmrunde in die Verletztenliste ein und machte damit den Weg frei für Nachrücker Benni Götze aus unserer 2. Mannschaft, der ein prima Spiel machte und dem Team mit guter Leistung zu 3 Punkten verhalf.
Besiegdas startete recht gut und erarbeitete sich die Feldhoheit. Bereits nach 3 Minuten sorgte der erste gefährliche Besiegdas-Schuss für Gefahr – Franz Brückner traf jedoch nur den Pfosten. Nach einer Viertel Stunde setzte Nico Schröder den Ball im Anschluss an eine schöne Kombination knapp vorbei. Der SVB hatte bis dahin offensiv nicht viel geboten, wirkte zu unpräzise. Doch trotzdem ging das Heimteam in Führung. Ein Eckball setzte kurz vor dem kurzen Pfosten, sprang Ronny Lux ans Schienbein/Knie, sprang gegen den Innenpfosten und von dort aus ins Tor. Nun gut – das war ein Rückstand, der nicht sein sollte. Und dennoch spielte das Team seinen Stiefel weiter und wurde bald belohnt. Jockey Kedziora wurde im Strafraum gelegt und den fälligen Elfmeter verwandelte Ronny Lux sicher zum Ausgleich. Die dickste Chance vor der Halbzeit bot sich dann noch Franz Brückner, der einen direkten 20-Meter-Freistoß aus zentraler Position an die Lattenunterkante platzierte. Von dort sprang der Ball gegen den Torhüter und auf unerklärliche Weise nicht ins Tor, sondern daneben. Schade, doch merkte man dem Team an, das es besser war, das es gewinnen will und dazu in der Lage ist. Also blickte man optimistisch in die zweiten 45 Minuten.

Die erste Chance nach der Pause ergab sich für das Heimteam, als ein Stürmer einen langen Ball aus der Abwehr aufnahm, diesen jedoch nicht verwandeln konnte, da Andre Constabel in zur Ecke lenkte, aus der nichts Nennenswertes entstand. Das geschah dann 4 Minuten später. Ein Freistoß der Beyendorfer gelangt auf seinem langen Weg ungestört auf den Kopf des Torschützen und wird von dort eingenickt. Hier war wohl die nachmittägliche Stimmung schuld am Schläfchen in der Hintermannschaft. Doch das Team kam zurück: nach schöner Kombination und einem prima Pass von Ralf Amende konnte Franz Brückner nur wenige Minuten danach ausgleichen. Beim Gastgeber verletzte sich der erst kurz zuvor eingewechselte David Dietz und musste das Feld verlassen. Da die Beyendorfer keinen Wechselspieler mehr hatten, ging es jetzt in personeller Überlegenheit für den Gast weiter. Für das nächste Highlight sorgte die Nr. 10 der Beyendorfer, der bis dahin mehr den Verdacht erregte, einen Redekreis anzuführen. 2 Sekunden, nachdem der Ball in der Nähe war, rammte er den Jockey mit der Schulter um, dass alle, die es gesehen hatten (auch viele Heimzuschauer) wussten, dass es hier nur die Rote Karte geben kann. Der Schiedsrichter pfiff zwar, gab jedoch nur gelb. Leider waren wir hier wohl wieder einmal Opfer der 1 Schiedsrichter-Spielleitung. Sekunden nach der Entscheidung kam dann noch der Spruch: „Das war für das Ding in der ersten Halbzeit.“ Allein für diese Dummheit muss er dann wohl komplett runter, aber der Schiri reagierte leider nicht. Die korrekte Antwort gab dann der noch für eine viertel Stunde eingewechselte Daniel Naumann, der einen langen Ball aus der Defensive aufnahm und den Ball aus gut 12 Metern am Torhüter zur völlig verdienten Führung einschob. Nun hatte man nicht das Gefühl, dass der Sieger des Spiels noch gesucht wurde – das bessere Team führte. In der Schlussminute konnte Dirk Kedziora nach einer Ecke noch das 4:2 erzielen. Den Schlusspunkt setzte wieder Redekreisgründer Nettelbeck, der Maddin Werner an der Außenlinie dermaßen unnötig umgrätsche, dass hier die zweite Rote Karte kommen musste, die natürlich auch jetzt in der Tasche blieb. Wegen solch zögerlicher Schiedsrichter gelten die unteren Ligen als Klopperligen. Das niveaulose Gesabbere nach dem Spiel mit üblichen Gewaltandrohungen seitens des zu Unrecht Verschonten und einiger weniger anderer Schergen war genau so unter aller Sau! Leider sorgen einige wenige Leute immer wieder dafür, dass man den gesamten Verein bzw. die Mannschaft in negativer Erinnerung hat, was hier definitiv nicht so zu sein braucht.

Fazit: Das Team hat ein ordentliches Spiel geboten und zu Recht 3 Punkte erkämpft. Die Erleichterung über den Sieg war allein daran zu spüren, dass man noch 1,5 Stunden nach dem Spiel mit 10 Leuten beim Bier das Spiel diskutierte. So muss es weiter gehen!

Ausblick: Am kommenden Samstag erwarten wir die Sportfreunde vom SV Pechau auf unserem Platz um 15 Uhr.

Besiegdas!!!

Geschrieben von:  eule68