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  • FSV Budissa Bautzen, 11. April 2010

    Wie das Wetter, so das Spiel – 0.1-Heimniederlage gegen Lok Leipzig


    Von:  ejensen

    Was ist nur mit dem FSV Budissa Bautzen los ... Auch im dritten Heimspiel nacheinander blieb die Mannschaft von Trainer Thomas Hoßmang gegen einen Verein aus Leipzig ohne Tor. Beim 0:1 gegen den 1. FC Lok zeigten sich erschreckende Parallelen zu den beiden anderen Spielen gegen RB und den FC Sachsen.

    Die Bautzener konnten nur in den ersten zehn Minuten an ihre gute Leistung, die sie beim 2:1-Sieg in Dresden erbrachten, anknüpfen. Allerdings blieb Loktorwart Evers Sieger gegen Töppel (4.) und Schenk (10.). Danach hatte sich die Leipziger Hintermannschaft auf die Angriffe Budissas eingestellt. Die Gäste, die auf sieben Stammspieler wegen Sperren und Verletzungen verzichten mussten, übernahmen anschließend das Kommando und erspielten sich ein Chancenübergewicht. Schreibers Zwanzig-Meter-Schuss wurde eine sichere Beute Schmidts (20.). Bei Saalbachs Kopfball im Anschluss an eine Ecke Adams wurde es schon brenzliger (23.), vier Minuten später tauchte Saalbach bei einem Freistoß Starkes plötzlich allein vor Schmidt auf, war aber wohl selbst davon überrascht. Als nach einem Steilpass Brodkorbs Heusel plötzlich frei auf Schmidt zusteuerte, konnte Budissa von Glück reden, dass Leipzigs Fußballgott etwas überhastet aus 22 Metern abzog, trotzdem musste sich Schmidt mächtig strecken, um einen Rückstand zu verhindern (32.). Lok hatte die klareren Aktionen, Bautzen hing in dieser Phase durch, zerstörte sich durch viele Ungenauigkeiten den Spielaufbau selbst. Dennoch konnte sich die Mannschaft nochmals straffen, zog im Tempo an. Marracks Schuss aus der Drehung machte Evers zunichte (40.), auch Miltzow (41.) und Helcelet (42.) schafften die Führung nicht. Die fiel auf der Gegenseite kurz vor dem Halbzeitpfiff eher überraschend. Adam setzt sich auf der rechten Seite gegen Unversucht durch, in der Mitte steht Heusel völlig frei und hat keine Mühe, die Leipziger in Front zu bringen.

    So gab es in der Halbzeit lange Gesichter bei den Gastgebern. Gerade, als Budissa drängte, geriet die Mannschaft in Rückstand. Konnte man mit dem 0:1 zu diesem Zeitpunkt nicht unbedingt rechnen, so war es doch völlig verdient. Lok zeigte das bessere Spiel, hatte die klareren Möglichkeiten. Bautzen spielte ideenlos, machte im Spiel nach vorn teilweise haarsträubende Fehler.

    Auch nach dem Wechsel hat Lok mehr vom Spiel und könnte die Partie vorzeitig entscheiden. Heusel, der zusammen mit Engler ein ständiger Unruheherd war, setzt sich gegen Unversucht und Bachmann durch, steht plötzlich allein vor Schmidt und verzieht unkonzentriert (53.). Auch Englers Schußversuch aus 23 Metern verfehlt nur knapp das Ziel (68.), kurz darauf pariert Schmidt gegen den gleichen Spieler (71.). Lok ist gedanklich frischer, überbrückt das Mittelfeld viel schneller und gewinnt in der Abwehr nahezu alle Kopfballduelle. Budissa spielt zu behäbig, näherten sich in diesem Spielabschnitt durch Marrack (56.) und Völker (66.) zweimal dem Leipziger Tor, konnten dieses aber nicht in große Gefahr bringen. Dann bäumte sich der Gastgeber nochmals auf, doch Evers ließ sich von Helcelet (75.) und Krohmer (78.) nicht bezwingen. Auf der Gegenseite traf Engler noch einmal das Außennetz (80.) und bügelte Fröhlich seinen Fehler im letzten Moment gegen den zu zögerlichen Heusel aus (83.).

    Nicht nur das Wetter war an diesem Tage mies. Budissa spielte viel zu behäbig, es fehlten die Überraschungsmomente. Die Mannschaft zeigte deutlich, dass es ihr derzeit schwerfällt, einem Gegner ihr Spiel aufzuzwingen. Die Leipziger feierten ihren allerersten Sieg gegen Bautzen völlig zurecht. Lok hatte wenig auszustehen. Die Gäste spielten diszipliniert, wirkten trotz der vielen Ausfälle eingespielter, waren cleverer, bei ihren Kontern kreuzgefährlich und dem 2:0 deutlich näher als Bautzen dem Ausgleich. In dieser Form wird es Budissa sehr schwer haben, den zweiten Tabellenplatz zu verteidigen.

    FSV Bautzen Bautzen: Schmidt – Fröhlich, Unversucht (57. Wochnik), Schenk, Töppel (87. Himmel) – Bachmann, Sentivan - Helcelet, Miltzow, Völker – Marrack (57. Krohmer)

    1. FC Lokomotive Leipzig: Evers – Krug, Saalbach, Starke, Brodkorb – Schreiber, Stöbe (46. Fritzsch), Jülich, Adam (78. Mende) – Engler, Heusel (85. Jackisch)

    Schiedsrichter: Michael Wilske (Bretleben)
    Gelbe Karten: Fröhlich – Heusel, Fritzsch, Starke

    Zuschauer: 750
    Ecken: 3:1 (0:1)
    Tore: 0:1 Heusel (45.)

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    Geschrieben von:  ejensen

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