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  • 27. November 2005

     

    ZFC: Unglückliche Niederlage gegen abgezockte Germanen


    Von:  Systema

    „Diese Niederlage ist so richtig ärgerlich. Gerade als wir eigentlich das Spiel zu unserem Gunsten entscheiden können, wurden wir kalt erwischt“, fand ZFC-Trainer Damian Halata nach dem unglücklichen 3:5 gegen Germania Halberstadt die passenden Worte. Fast das letzte Aufgebot der Meuselwitzer – allein vier Stammkräfte waren nicht dabei – hatte dem Oberliga-Zweiten ein großartiges Kampfspiel geliefert und stand am Ende doch mit leeren Händen da.

    Mit Sven Dimter in der Viererkette – Miroslav Rada fehlte wegen einer Mittelohrentzündung – begann der ZFC sehr aggressiv. Gleichzeit war schnell zu sehen, dass Germania hier mehr will, als nur einen Zähler. Doch den ersten Treffer hatte ZFC-Stürmer Mario Weiß (2.) auf dem Fuß. Seine Direktabnahme zischte am linken Winkel vorbei. In der Folge erspielten sich die flinken Gäste ein leichtes Übergewicht und überzeugten mit schnellem Direktspiel. Die gefährlichen Angriffe wurden dabei meist über die starken Außen Kevin Schlitte und Ladislav Stefke vorgetragen. Bereits nach sieben Minuten nutzte Fait Banser einen Stellungsfehler in der Meuselwitzer Hintermannschaft und brachte die Gäste per Kopf in Führung. Doch der ZFC hatte die prompte Antwort parat. Holm Pinder schlenzte einen 25-Meter-Freistoß ins rechte untere Eck. Dieses 1:1 hielt dann bis zur 37. Minute. Dann zappelte es erneut im Netz des ZFC und dieser Treffer war so richtig „blöd“. Randy Gottwald hatte abgezogen und nach den Zwischenberührungen von Oliver Dix und René Weinert kullerte die Kugel ins Tor. Doch es gab kein Verzagen bei den Halata-Schützlingen. Nach schnellem Angriffszug über die rechte Seite wurde René Weinert von hinten gefoult. Dies geschah im Strafraum der Germanen und hatte daher einen Elfmeter zur Folge. Weiß (41.) schnappte sich das Leder und traf unhaltbar ins linke untere Eck. Mit diesem 2:2 ging es in die Kabinen.

    Mit noch mehr Tempo und Drang zum gegnerischen Tor kamen die Meuselwitzer aus der Kabine und hatten gleich mehrfach den dritten Treffer auf dem Fuß. Die dickste Chance vergab Weinert (48.), der nach tollem Anspiel von Matthias Großmann freistehend an Keeper Daniel Löffke scheiterte. Von den Halberstädtern war zunächst nichts zu sehen, bis zur 58. Minute. Da übersah die ZFC-Abwehr den freigelaufenen Banser, der auch gleich in die Mitte zu Kollege Schlitte passte. Dessen ersten Schuss aus zehn Metern konnte Oliver Dix noch glänzend parieren, doch beim Nachschuss war auch der ZFC-Keeper machtlos. Plötzlich führten die Gäste mit 3:2 und legte auch gleich noch einen nach. Nach einem Steilpass von Friedrich Reitzig schlenzte der völlig allein gelassene Schlitte das Leder aus 16 Metern ins linke Eck – das K.O.. Es kam noch bitterer. In der 72. Minute wurde Banser mustergültig von Schlitte verdient und drückte das Leder per Kopf zum 2:5 in die Maschen. Zu diesem Zeitpunkt fehlten den Meuselwitzern schon ihre beiden Verteidiger Holm Pinder und Frank Müller, die ausgetauscht werden mussten. „Holm war wegen seiner Grippe geschwächt und Frank hatte nach einem Zweikampf ein dickes Auge.“ Doch auch die verbliebenen ZFC-Akteure kämpften trotz des aussichtslosen Rückstandes bis zur Schlussminute. Ein Treffer sollte immerhin noch gelingen. Vier Minuten vor Ende der Partie landete eine Eingabe von Weinert auf der Latte – den Abpraller hämmerte Pavel Sedlacek ins Tor. Es bliebt beim unglücklichen 3:5. Gästetrainer Thomas Pfannkuch lobte beide Teams, „die hier ein tolles Oberligaspiel boten. Wir haben eben im richtigen Moment die Tore gemacht.“ Sein Gegenüber Damian Halata wollte seiner Mannschaft keinen Vorwurf machen. „Wir haben gekämpft und wollten nach der Pause unbedingt das dritte Tor machen. Das wurde gnadenlos bestraft. Letztlich hat Halberstadt aber verdient gewonnen, weil sie in den entscheidenden Moment eiskalt waren.“

    ZFC Meuselwitz: Dix – Bronec, Müller (67. Graf), Dimter, Pinder (63. Gerold) – Kotowski, Großmann, Weinert, Kwiatkowski – Weiß, Sedlacek

    Germania Halberstadt: Löffke – Pölzing, Thiele (35. Lorenz), Gottwald, Heckeroth – Vandreike – Alex Kopp (56. Reitzig), Gerlach – Schlitte, Banser (90. Binsker), Stefke

    Zuschauer: 660
    Tore: 0:1 Banser (7.), 1:1 Pinder (9.), 1:2 Gottwald (37.), 2:2 Weiß (41./Foulelfmeter), 2:3, 2:4 Schlitte (58./60.), 2:5 Banser (72.), 3:5 Sedlacek (86.)

    Geschrieben von:  Systema

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