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  • 05. Februar 2005

     

    ZFC: Zurück auf dem Boden der Realität


    Von:  Systema

    Der ZFC Meuselwitz musste gegen den FV Dresden-Nord nach einem schwachen Spiel mit schlechter eigener Chancenverwertung die erste Heimniederlage der Saison hinnehmen. Vor 749 Zuschauern trafen Terjek (26.), Heinisch (44.), Pfeffer (75.) und Streiber (84.) für die Gäste, während die Gastgeber ein aufs andere Mal mit ihren hochkarätigen Chancen am überragenden Torwart Moritz scheiterten.

    Für die meisten Zuschauer und offensichtlich auch für die Spieler des ZFC war ein Sieg gegen den FV Dresden Nord, im Vorjahr immerhin Dritter der Oberliga, schon im Vorfeld ein klare Sache. So schienen einige Spieler von Beginn an mental nicht die Form der letzten Wochen und Monate zu erreichen, denn Dresden wirkte spielerisch in allen Belangen überlegen. Dennoch hatte der ZFC die ersten großen Chancen, verpasste es aber, ein Tor zu machen. In der achten Minute durch Neuzugang Sebastian Miltzow, in der elften Minute durch Matthias Großmann, der aus 22m knapp verzog und in der 15. Minute durch David Kwiatkoski, der sich nicht entschließen konnte aus 12m abzuziehen, dann aber abgedrängt wurde. Erst in der 16. Minute kreuzte nach einem Ballverlust im Mittelfeld Dresden durch den Oldie Frank Gaunitz das erste Mal kreuzgefährlich vor dem ZFC-Tor auf. Zehn Minuten später sorgte ein Ballverlust von Martin Bronec für einen Konter durch Pfeffer, den Marco Eckstein aber großartig zur Ecke klären konnte. Selbige verwandelte aber Terjek freistehend per Kopf zum 0:1. In der 37. Minute hätte der ZFC ausgleichen können, aber den schönen Angriffszug, der mit Torschuss von Mario Weiß abgeschlossen wurde, klärte Moritz mit Parade zur Ecke. Einige Minuten später leistete sich der ZFC eine weitere Unachtsamkeit. Ein Ballverlust von Kwiatkowski im linken Mittelfeld entwickelte sich zum blitzartigen Konter, den Heinisch nach Zuspiel von Gaunitz zum 0:2 vollendete.

    Der ZFC hatte sich für Halbzeit Zwei einiges vorgenommen, doch die ersten und letzten Aktionen gehörten den Gästen. Erst ab der 60. Minute konnte man erkennen, dass der ZFC sich gegen eine Niederlage stemmte. Mario Weiß (60.) und Matthias Großmann scheiterten aber wie schon in Halbzeit Eins entweder am Torwart oder an eigener Unkonzentriertheit vorm Tor. Dagegen nutzte Dresden alle sich bietenden Chancen resolut und bestrafte die Nachlässigkeiten im ZFC-Spiel. In der 76. Minute durch Pfeffer nach ein Fehlpass von Martin Bronec zum 0:3 und durch Streiber in der 84. Minute zum 0:4 Endstand.

    Die Liste der ZFC-Spieler, die fernab normaler Form aufliefen, war an diesem Nachmittag viel zu lang, um das anderweitig kompensieren zu können, ganz im Gegenteil, die ganze Mannschaft wirkte nervös und verunsichert. Auch Damian Halata konstatierte: „Heute hätten wir noch eine Stunde spielen können und hätten sehr wahrscheinlich das Tor nicht getroffen.“ Zum Spiel insgesamt meinte er: „Wegen der Anzahl unserer eigenen Torchancen ist das Ergebnis schon etwas zu hoch ausgefallen, aber solche rabenschwarzen Tag gibt es im Fußball. Vor allem wenn man aber sieht, welche Entwicklung die Mannschaft in den letzen achtzehn Monaten genommen hat, war absehbar, dass so etwas wie heute irgendwann passiert.“ Mit der zweifelsohne deftigen Niederlage wurden Spieler und Fans auf den Boden der Realität zurückgeholt. Man ist eben nur der Aufsteiger, glücklicherweise mit einem sagenhaft guten Saisonstart.

    ZFC Meuselwitz: Eckstein - Baumann – Pinder – Bronec – Kotowski (46. Luft) – Großmann – Kwiatkowski (81.Böhnke) – Weiß – Miltzow – Dimter – Heim (46.Graf)

    FV Dresden-Nord: Moritz – Jugo – Gaunitz – Pfeffer (83. Schild) – Streiber (85.Arto) – Düring – Kostandiov – Terjek – Heinisch – Hecht – Klippel

    Schiedsrichter: Stefan Lupp (Zossen)

    Zuschauer: 749
    Tore: 0:1 Terjek (26.), 0:2 Heinisch (44.), 0:3 Pfeffer (75.), 0:4 Streiber (84.)

    Geschrieben von:  Systema

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