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  • 14. August 2005

     

    ZFC Meuselwitz: Pleite nach indiskutabler Leistung


    Von:  Systema

    Oberligist ZFC Meuselwitz hat sein erstes Auswärtsspiel gründlich in den Sand gesetzt. Doch nicht nur das ebenso klare wie verdiente 0:4 bei der Reserve von Rot-Weiß Erfurt hinterließ einen ratlosen Trainer. „Wir haben in zwei Spielen bereits sieben Gegentore kassiert. Das kann doch nicht sein“, frotzelte Damian Halata. Damit meinte er vornehmlich die löchrige Abwehr, die den RWE-Knipser Robert Fischer nie in den Griff bekam.

    Ärger gab es aber bereits vor dem Anpfiff. Indiskutabel waren die Bedingungen im Stadion an der Grubenstraße für beide Teams. Ein verfügbares Toilettenbecken für alle Aktive, dazu saßen Trainer und Ersatzspieler im Regen. „Das ist für die Oberliga unzumutbar“, schimpfte Präsident Hubert Wolf. Unzumutbar war dann aber auch die Leistung der Meuselwitzer. Mit der Formation des Dresden-Spiels auflaufend, Holm Pinder und Miroslav Rada saßen auf der Bank, entwickelte sich ein müder Kick. Einziger Aufreger der ersten halben Stunde: Martin Bronec (11.) musste nach einem Zusammenprall mit Fischer mit großer Platzwunde vom Platz. Mirko Kotowski nahm seine Abwehrposition ein – der „Neue“, Rene Weinert, rückte auf die rechte Außenbahn. Da aber beide Teams wenig für die Offensive taten, blieb der Schuss von Falk Terjek (43.) die einzig notierenswerte Möglichkeit.

    Nach dem Wechsel brach es über die schlappen Meuselwitzer dann richtig herein. 49 Minuten waren absolviert, dann spielten sich Gerke, Ullmann und Fischer den Ball zu. Der Stürmer verwandelte aus sechs Metern. Gegenspieler Mathias Großmann kam, wie so oft, einen Schritt zu spät. Dann erlaubte sich Mike Baumann als letzter Mann einen Blackout. Fischer (56.) bedankte sich und traf flach ins lange untere Eck zum 2:0. Trainer Damian Halata reagierte und brachte mit Pavel Sedlacek einen weiteren Stürmer. Der Tscheche hatte in der 63. Minute auch den Anschluss auf dem Fuß. Sein Heber wurde aber sichere Beute von RWE-Keeper Dirk Orlishausen. Engagierter und spielfreudiger blieb aber Erfurt. Nach einem Freistoß von Franz pennte erneut die gesamte Hintermannschaft des ZFC. Fischers Kopfball konnte Keeper Oliver Dix zwar noch an die Lattenunterkante lenken, doch Robert Stark schaltete schnell und köpfte den Abpraller zum 3:0 ein. Auch Tino Gerke wurde noch zum Torschießen eingeladen und bedankte sich mit einem sehenswerten Flachschuss aus 18 Metern. Das die Niederlage nicht noch höher ausfiel, lag am einzigen in Normalform spielenden Meuselwitzer, Torwart Dix. In der Schlussminute schnappte er dem freistehenden Nico Sander den Ball vom Fuß.

    Fazit: Mit dieser Abwehrleistung bekommen die Ostthüringer auch in Bautzen große Probleme. Sicher, wenn Pinder und Rada wieder an Bord sind, ist mehr Ordnung zu erwarten. Doch fehlte in allen Mannschaftsteilen am nötigen Engagement. „Das war heute kompletter Mist“, fasste Halata diese Darbietung zusammen und fügte hinzu: „Wir haben bisher viel Lob bekommen, da müssen wir auch aushalten, wenn wie jetzt Schläge bekommen.“

    FC Rot-Weiß Erfurt II: Orlishausen - Gauder, Gerke, Nowak, Stark - Weis (46. Franz), Kiehn, Fritz (85. T. Müller), Scherer - Fischer, Ullmann

    ZFC Meuselwitz: Dix - Bronec (11. Weinert), Baumann, Großmann, Kwiatkowski - Kotowski, Dimter, Terjek, Gerold (61. Sedlacek) - Miltzow (73. Rada), Weiß

    Zuschauer: 270
    Tore: 1:0 Fischer (49.), 2:0 Fischer (56.), 3:0 Stark (77.), 4:0 Gerke (83.)

    Geschrieben von:  Systema

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