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  • FSV Budissa Bautzen, 19. Oktober 2009

    Zum Sieg gezittert


    Von:  ejensen

    Torsten Marx sicherte Budissa Bautzen durch seinen Treffer den knappen 1:0 Sieg gegen den Tabellenletzten SV Schott Jena. Die Sachsen, die sich damit in der Spitzengruppe etablieren, konnten in diesem Spiel aber nur selten überzeugen.

    Obwohl Budissa offensiv begann und durch Völker (4./7.) und Sentivan (5.) erste zaghafte Möglichkeiten hatte, verschafften sich die Thüringer mit ihren Kontern schon sehr zeitig einen gehörigen Respekt. Allerdings wurde auch deutlich, warum Schott das Tabellenende ziert. Kombinationssicher und schön herausgespielt, wurden beste Möglichkeiten kläglich vergeben. So trifft Kaiser aus 13 Metern das leere Tor nicht (9.) und Hacker köpft aus 8 Metern völlig allein gelassen am Kasten vorbei (16.). Jena spielt spritziger, kombinationssicherer. Der Schreck schien Bautzen in die Glieder gefahren zu sein, die Mannschaft war verunsichert, der Spielaufbau schleppend. Trotzdem mußte Gästetorwart Just sein ganzes Können aufbieten, um einen Schuß Töppels zu entschärfen (22.). Als Heuschkel mit seiner doppelten Schußchance das Tor Katzwinkels erneute in große Gefahr brachte (33.), reagierte Trainer Hoßmang und brachte mit Marx einen weiteren Stürmer. Der fügte sich gleich gut ein und zwang Jenas Just nach Flanke Töppels zu einer starken Parade (42.). Trotzdem, Budissa konnte in der ersten Halbzeit nur wenig überzeugen und hatte Glück, daß der Gast nachwies, daß er mit nur zwei Treffern in acht Spielen den schlechtesten Sturm der Liga hat.

    Nach der Pause spielte der Gastgeber druckvoller. Marx verzieht zweimal (54./56.) nur sehr knapp. Und doch stockt den Budissen wieder der Atem, weil Schott sich erneut zu einem Konter aufrafft. Peters paßt zu Heuschkel, der mit einem Schlenzer Katzwinkel bezwingt, aber am Pfosten hängen bleibt. Riesenglück für die Gastgeber, doch das war für lange Zeit das letzte Lebenszeichen der Gäste. Bautzen drängte nun auf die Enscheidung, es ergaben sich Chancen im Minutentakt. Just hält den Kopfball von Marx (63.), Miltzow, schön von Marx freigespielt, verzieht in aussichtsreicher Position (64.) und Mosert holt die Kugel für seinen bereits geschlagenen Torwart von der Linie (65.), tut dies nochmals beim Schuß von Helcelet (73.). Die Führung scheint überfällig und gelingt dann in der 77. Minute, als der Gastgeber selbst zum Konter kommt. Nach Zusammenspiel mit Miltzow lupft Marx den Ball über den herausstürzenden Just hinweg zum umjubelten 1:0. Kurz darauf führt Helcelet fast die Entscheidung herbei. Torwart Just mußte sich schon mächtig strecken, um den Ball aus dem Eck zu kratzen. Doch der Sieg hängt bis zum Schluß am seidenen Faden. Aufregung kam nochmals auf, als Bautzens Keeper Katzwinkel bei einen 20-Meter-Schuß Moserts die Sicht genommen war, er Glück hatte, daß er angeschossen wurde. So erzittert sich Budissa am Ende drei Punkte gegen einen Gast, der gefällig spielte, aber an seiner eigenen Schwäche, der Chancenverwertung, scheiterte.

    Die Hoßmang-Truppe steht nun schon auf Platz drei. Kaum auszudenken, was wäre, wenn man in den letzten beiden Partien nicht vier Punkte verschenkt hätte. Trotzdem macht gerade dieses Spiel darauf aufmerksam, wie eng Glück und Pech beieinanderliegen. Denn kaum einer wird sich in ein paar Wochen daran erinnern, wie diese drei Punkte auf die Habenseite gekommen sind.

    Bautzen: Katzwinkel – Fröhlich, Bachmann, Schenk, Johne (35. Marx) – Krohmer, Petrick, Sentivan, Töppel (71. Helcelet) – Miltzow, Völker.

    Schott Jena: Just – Schmolke, Schakau, Hurt, Schulz – Mosert, Kaiser, Wolter, Heuschkel – Hacker, Peters.

    Tore: 1:0.

    Ecken: 9:2 (5:0)

    Gelbe Karten: Krohmer, Völker – Kaiser, Schulz.

    Schiedsrichter: Marcel Riemer (Eisenhüttenstadt).

    Zuschauer: 290

    Geschrieben von:  ejensen

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