SV 1916 Sandhausen, 21. Mai 2009

 

Zum großen Saisonfinale kommt der FC Carl Zeiss Jena

Während es für den SV Sandhausen zählt, die Platzierung unter den ersten Zehn nicht abzugeben, geht es für Jena darum, den Abstieg und das Durchreichen bis in die Regionalliga zu verhindern. Zwar hat der FC Carl Zeiss Jena dank des 4:3-Sieges gegen Unterhaching die weitaus bessere Ausgangsposition und steht ein Platz vor den unbegehrten Rängen, doch bei einem Sieg Aalens in eben Unterhaching und keinem dreifachen Punktgewinn der Thüringer am Hardtwald würde der Fall der Fälle eintreten. Gerd Dais hofft auf die Rückkehr der angeschlagenen Roberto Pinto, Jan Fießer und Sreto Ristic, die beim 3:3 in Braunschweig aussetzen mussten.

Ursprüngliches Ziel war der sofortige Wiederaufstieg

Die Saison war bei Carl Zeiss von großen Turbulenzen geprägt, es gab zweimal eine Ablösung auf dem Trainerstuhl. Trotz vieler Abgänge nach dem Abstieg hatte man sich unter Trainer Henning Bürger dank eines höheren Etats und Neuzugängen wie Stürmer Hähnge von Hansa Rostock ehrgeizige Ziele gesetzt. Nach einem sehr mäßigen Start in die Runde wurde Bürger vom Holländer van Eck ersetzt, der wiederum musste Ende März für den ehemaligen Siegen-Coach Marc Fascher Platz machen. Erfolgreichste Torschützen sind das Sturmduo Hähnge mit zehn Treffern und der Italiener Amirante, der neun Mal traf. Beide trafen gegen Haching ebenso wie der Mittelfeld-Routinier Ziegner (vier Tore). Der kraftvolle Ziegner war auch beim 2:0-Hinspielsieg gegen den SVS mit einem Freistoßknaller erfolgreich. In der bei 57 Gegentoren nicht immer sattelfesten Vierer Abwehrkette stehen mit Müller und Schmidt Spieler, die schon Bundesligaluft schnupperten, das Tor hütet Carsten Nulle, von 1999 bis 2001 Torhüter des SV Sandhausen.

Europakolafinalist und DDR-Meister Carl Zeiss Jena

Viel Ruhm haben auch die Thüringer aufzuweisen, in den sechziger Jahren wurde man dreimal DDR-Meister und 1981 erreichte man unter Trainer Hans Meyer das Europapokalfinale, welches gegen Tiflis verloren wurde. In der ewigen Tabelle der DDR-Oberliga nimmt Jena den ersten Platz ein. Nach der Wiedervereinigung konnte sich Jena zunächst in der zweiten Bundesliga etablieren, bis Ende der Neunziger der Sturz in die Dritt- und Viertklassigkeit folgte. 2006 gelang dann die Rückkehr in Liga 2.

Noch mehr Gästefans wie beim Spiel gegen Dresden wollen in Sandhausen den Klassenerhalt feiern. Unterstützt unser Team dabei, die gute Saison in der neuen Liga mit einer würdigen Platzierung abzuschließen. Am Samstag, 13.30 Uhr im Stadion!

Zusätzliche Plätze für Gästefans

Aufgrund der hohen Kartennachfrage wird der SVS den Block B2 als zusätzlichen Gästebereich freigeben (1.968 Karten). Diese Karten können an der Gästekasse am Spieltag gekauft werden. Die B2-Dauerkarteninhaber sollen dagegen am Samstag in die Blöcke B1, A oder AF kommen. Die Kassen öffnen am 23. Mai um 1130 Uhr.

Karten für die neue Sitzplatztribüne, Block A, Block B1 und AF sind ausreichend vorhanden. Gästefans können an der Gästekasse Karten für B2 und D3 kaufen. Die Haupttribüne ist ausverkauft. Auf ein spannendes und faires Spiel.

Ingrid Gebert

Geschrieben von:  Stephan R.T.