SV 1920 Germania Ockstadt, 13. Mai 2012

 

Zweite Mannschaft mit deftiger 0:6-Klatsche gegen den FC Olympia 09 Fauerbach II

Hatte mich vor wenigen Wochen noch das ‚Cillit Bang-Projekt‘ (amaschu.de/blog.pl) am identischen Ausflug gehindert, so war heute die Zeit gekommen für uns zwei Hübschen. Nämlich den SV Germania 1920 Ockstadt und mich. Erstmalig in diesem Jahr ohne Jacke und in kurzen Hosen zu einem Abendspiel aufgebrochen, schwül ohne Ende, obwohl man in Deutschland ja mittlerweile immer mit einem Gewitter rechnen muss, wenn es denn mal mehr als 25 Grad sind. Komisches Klima, war doch früher nicht so, oder?

In Friedberg raus und während in Frankfurt quasi alle im Bikini durch die Gegend gelatscht waren, kam hier so manch einer gar im Mantel um die Ecke. Um etliches kälter mit einem Schlag, ich demnach ziemlich underdressed, aber das Gute war: das angekündigte Gewitter schien schon hier gewesen zu sein, wie die fetten Pfützen auf der Straße verrieten. Schwerer Irrtum im Nachhinein gesehen. Zum Platz gekommen, noch eindeutiger kann eine Spielstätte gar nicht mit Kapazität 1.000 ausgestattet sein. Allerdings sehr unüblich für die Region, dass sich das Vereinsheim nicht unmittelbar am Platz befand, sondern auf der anderen Straßenseite. Banger Blick nach oben, hoffentlich pfeift der überhaupt die Partie des SV Germania 1920 Ockstadt II gegen den FC Olympia 09 Fauerbach II an.

Ja, das tat er, vorsorglich sogar schon um 18.23 Uhr. Nach wenigen Minuten nahm das Schicksal dann seinen Lauf: der Wind total krank und wenn sich das nicht bald ändert bin ich der Nächste, der krank ist. So meine zitternden Gedanken. Dann gesellte sich fieser Platzregen dazu, weshalb ich mich quasi in die Büsche quetschte und mir dort einen abklapperte. Die Spieler zeigten sich erstaunlich unbeeindruckt, viele Bälle kamen nicht gerade an, was man aber weder dem Ball noch den Kickern übel nehmen konnte. Da ich eher darauf bedacht war, nicht von rumfliegenden Ästen erschlagen zu werden, konnte dem Gekicke jedoch nur das Nötigste an Aufmerksamkeit verliehen werden. Ich glaube aber, dass es zur Pause noch 0:0 stand. Ich flüchtete in die nahe gelegene Turnhalle, auf dem Weg dorthin noch im Matsch ausgerutscht, klasse... Dort wurde ich von der Badminton-Abteilung sehr aufgeschlossen mit einem freundlichen ‚Hallo‘ empfangen und ich klärte, die (vorwiegend) Mädels dann auf, dass ich mich gerade mal ein wenig bei ihnen aufwärme. Dies dauert dann etwas länger als 15 Minuten, zum (glaube ich) 0:1 in der 51. Minute war ich aber wieder im Chaos angelangt. Nun Auflösungserscheinungen beim SV Germania 1920 Ockstadt II, danach beim Platz und letztendlich auch bei mir. Hätte ich lieber noch ein wenig beim Badminton bleiben sollen. Das letzte Tor fiel laut meiner Zählung in der 82. Minute, vielleicht stand es zur Pause ja doch schon 0:1…

Ziemlich Panne also das Ganze, ich sah aus wie die Sau, KT17 hat nun eine Lungenentzündung und die Kühlakkus klagen über Halsschmerzen.

amaschu.de

Geschrieben von:  Werner G.