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  • VfB Germania Halberstadt, 25. April 2008

     

    „Erfolg der Mannschaft steht im Vordergrund“


    Von:  Stephan R.T.

    Am Sonntagnachmittag empfängt der VfB Germania Halberstadt mit dem SC Borea Dresden jene Mannschaft, die das Oberliga-Klassement zur Winterpause noch deutlich angeführt hatte. Nun sind die Sachsen nach nur einem Sieg aus acht Rückrunden-Begegnungen Tabellensechster und werden alles daran setzen, aus Halberstadt mindestens einen Punkt mitzunehmen, um ihre Aufstiegsambitionen weiterhin zu wahren. Vor dieser Partie nahm sich der momentan bärenstarke Stürmer Fait Banser etwas Zeit für ein Interview. Hierbei ging der Torjäger u.a. auch auf seine bisherigen Leistungen ein und betonte aber ebenso sehr ausdrücklich, dass vor allem der Erfolg der gesamten Mannschaft im Vordergrund steht.

    Was erwartest Du vom Duell mit Borea Dresden, sehen wir Goalgetter Fait Banser wieder zweimal jubeln?

    Wir wollen am Sonntag gewinnen, und natürlich wäre ein erneuter Doppelpack nicht schlecht, aber der Sieg unserer Mannschaft steht absolut im Vordergrund.

    Im Jahr 2008 hast Du in sieben Ligaduellen bereits acht Mal getroffen, wobei Du sogar dreimal doppelter Torschütze warst. In der Hinrunde konntest Du allerdings nur zwei magere Treffer erzielen. Wie erklärst Du Dir diese grandiose Leistungsexplosion?

    Manchmal weiß man als Spieler selber nicht, woran es genau liegt. Wenn der Bann erstmal gebrochen ist, gelingt dir so einiges, was vorher nicht geklappt hat, dann machst du sogar die so genannten Unmöglichen. Ich freue mich auf jeden Fall, dass es jetzt wieder besser läuft.

    Momentan belegst Du in der Torjägerliste mit zehn Treffern den vierten Platz, in der Scorer-Wertung bist du sogar Zweiter. Wie schätz Du Deine eigenen Chancen ein, die jeweils Führenden, Robert Koch vom kommenden Gegner Dresden und Steffen Kellig aus Chemnitz, noch abzufangen?

    Wenn z.B. besagter Koch am Sonntag nicht trifft, ich aber wieder mindestens ein Tor erziele. (lacht) Mal im Ernst, wenn es weiterhin so läuft wie bisher, ist alles möglich. Aber darum geht es mir gar nicht – einzig der Erfolg unserer Mannschaft zählt, alles andere ist sekundär und nicht so wichtig.

    Mit etwas Glück und den Sieg gegen Dresden am Sonntag vorausgesetzt, belegt Germania am Ende des kommenden 24. Spieltags den fünften Tabellenplatz und hat die Ligaspitze in Sichtweite. Der Halberstädter Vorstand hat sich allerdings dazu entschieden, keinen Lizenzantrag für die Regionalliga zu stellen. Was sagst Du zu dieser Situation?

    Sportlich haben wir auf jeden Fall genug Potential. Wir hätten oben mitspielen können, wenn nicht sogar müssen. Außerdem messen wir uns an der Ligaspitze. Aus meiner Sicht ist der Verein aber noch nicht bereit, in die Regionalliga aufzusteigen. Dies muss man so akzeptieren. Dennoch wird hier gute Arbeit abgeliefert und beim VfB Germania gibt es ein richtig gutes Umfeld, z.B. bekommen wir unser Geld immer pünktlich. Dies ist in der Oberliga eine Seltenheit und somit hoch anerkennenswert. Die Lizenz nicht zu beantragen, war wahrscheinlich die richtige Entscheidung.

    Du spielst seit fast drei Jahren für Halberstadt, Dein Vertrag läuft jedoch im Juni aus. Wie siehst Du Deine eigene Zukunft? Hast Du bereits ein neues Angebot von Germania vorliegen oder wirst Du den VfB verlassen, zumal bestimmt einige höherklassige Vereine in den letzten Wochen auf Dich aufmerksam geworden sind?

    Natürlich möchte ich noch mehr erreichen und so hoch wie möglich Fußball spielen. Dieses Ziel werde ich weiter verfolgen. Ob es mit Germania oder einem anderen Verein klappt, muss man abwarten. Ich habe auch von Halberstadt ein gutes Angebot vorliegen. Diesbezüglich wird in den nächsten vier Wochen eine Entscheidung fallen.

    Lange Zeit bist Du für den 1. FC Magdeburg auf Torjagd gegangen. Was meinst Du, schaffen die Elbestädter noch den Aufstieg in die dritte Bundesliga?

    Natürlich hoffe ich, dass Magdeburg den Aufstieg schafft. Dies wäre nicht nur für die gesamte Region, sondern auch für Halberstadt wichtig. Davon könnten wir alle in Sachsen-Anhalt profitieren.

    Welche Mannschaften belegen im Abschluss-Klassement unserer Oberliga die ersten vier Plätze und wo landen wir dann?

    Halle, Chemnitz, Halberstadt und Plauen werden am Ende dort oben stehen.

    Seit geraumer Zeit bist Du nicht nur verheiratet, sondern auch Vater einer kleinen Tochter. Wie hat dies dein Leben, vor allem als Fußballer, verändert?

    Erstmal weniger ruhige Nächte. (lach) Und du gewinnst schneller Abstand zum Fußball.

    Das Interview führte Helge Osterloh.

    Geschrieben von:  Stephan R.T.

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