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Festschrift – 25 Jahre Tornados Rapid
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  • Wuppertaler SV Borussia, 04. Februar 2008

     

    „Für uns zählt nur der Aufstieg“


    Von:  Eodin

    Victor Hugo Lorenzon wechselte in der Winterrunde vom Zweitligisten FC Carl Zeiss Jena zum Wuppertaler SV, dem Tabellenführer der Regionalliga Nord. Der 30-Jährige kam im Jahre 2003 aus Argentinien nach Deutschland zu Fortuna Düsseldorf. Später war er bei Rot-Weiss Essen aktiv. die-fans.de sprach mit dem Argentinier über seine Ziele mit Wuppertal und wie er sich in Deutschland zurechtfindet.

    Herr Lorenzon, was sagen Sie zu der Pokalniederlage gegen den FC Bayern München?

    Ein tolles Erlebnis für alle Spieler gegen die großen Bayern vor 62.000 Zuschauern zu spielen. Schade, dass uns der große Überraschungscoup nicht gelungen ist....

    Auf welchem Tabellenplatz wird Wuppertal am Ende der Saison 2007/08 stehen?

    Für uns zählt nur der Aufstieg, die Fans des Wuppertaler SV brennen darauf in die zweite Bundesliga aufzusteigen. Hier wird von den Entscheidungsträgern des Vereins alles Mögliche getan, um dieses Ziel zu erreichen. Wir sollten diese Leistungen der Klubführung respektieren, wertschätzen und das mit dem Aufstieg honorieren.

    Aber für uns zählt erstmal nur das Spiel gegen Fortuna Düsseldorf in der LTU-Arena am 16. Februar 2008. Wir sollten erst den ersten Schritt und dann den zweiten machen, dass heißt von Spiel zu Spiel denken.

    Glauben Sie, dass Sie in Wuppertal mehr Spielpraxis als in Jena bekommen werden?

    Ich bin von der zweiten Bundesliga in die Regionalliga gewechselt und ich möchte soviel wie möglich dazu beitragen, um kurzfristig mit dem Wuppertaler SV in die zweite Bundesliga wieder aufzusteigen.

    Sehen Sie sich eher als Verteidiger oder Mittelfeldspieler und wie sieht das Ihr neuer Trainer?

    Ich kann beide Positionen spielen, wobei ich mich im defensiven Mittelfeld besser sehe.

    Wie kam Ihr Wechsel nach Deutschland zu Fortuna Düsseldorf zustande?

    Thomas Berthold hatte mich kontaktiert gehabt und wir hatten uns schnell geeinigt und so bin ich in Deutschland gelandet. Die Entscheidung nach Deutschland zu wechseln, war die absolut richtige. Ich bin im fünften Jahr in Deutschland und fühle mich richtig wohl.

    Wieso kamen Sie bei Jena nur zu zwei Einsätzen, obwohl Sie bei Essen doch Stammspieler in der zweiten Bundesliga waren?

    Bitte stellen Sie diese Frage Herrn Ivanauskas (Anm.d.Red.: damaliger Trainer von Jena). Ich kann mich über Jena wirklich nicht beschweren, es wurden alle Vereinbarungen eingehalten, aber ich hatte leider nur zu wenige Einsätze. Ich wünsche Jena alles Gute und das der Verein in der zweiten Bundesliga bleibt.

    Bereuen Sie Ihren Wechsel zu Jena, wo Sie sich nur ein halbes Jahr aufhielten?

    Ich bereue nicht für Entscheidungen, die ich selber getroffen habe. Jede Erfahrung ist unheimlich wichtig für die Entwicklung eines Spielers bzw. eines Menschen. Egal ob positiv oder negativ.

    Worin unterscheidet sich der Fußball in Argentinien gegenüber dem in Deutschland?

    Es gibt einige Unterschiede. Es wird in Argentinien viel wert auf Technik gelegt. Die Zuschauer sind fanatisch, wenn wir in River Plate oder bei Boca Juniors gespielt haben, dann war das schon ein besonderes Erlebnis.

    Was mögen Sie am meisten an Deutschland und was gefällt Ihnen nicht so sehr?

    Die Struktur, die Organisation, die Stadien, die Ehrlichkeit der Menschen und vieles mehr. An Deutschland fallen mir, außer dem Wetter, auch nicht viele negative Punkte ein. Ich war in der Winterpause zu Hause in Buenos Aires und wir hatten 35 Grad Celsius, als wir in Düsseldorf gelandet sind, waren es plötzlich minus fünf Grad Celsius. Das ist schon ein Unterschied.

    Welche Ziele haben Sie für die Zukunft und haben Sie schon eine Vorstellung, was Sie nach Ihrer Fußballkarriere machen wollen?

    Ich möchte sehr gerne entweder Trainer oder Scout werden. Ich will auf jeden Fall dem Fußball treu bleiben.

    Wie wäre Ihr Leben verlaufen, wenn Sie kein Fußballer geworden wären? Was würden Sie heute machen?

    Ich hätte einen Job ausgeübt, in dem man sich mit Kindern beschäftigt, weil ich Kinder über alles liebe.

    Vielen Dank für das Gespräch

    Geschrieben von:  Eodin

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