SG Wattenscheid 09, 07. November 2011
Die SG Wattenscheid 09 kam am Sonntag zu einem torlosen Unentschieden beim DSC Wanne-Eickel, bleibt aber trotz des Punktverlustes Spitzenreiter der Verbandsliga Westfalen II.
Während die Gastgeberstadt einen hohen Anteil ihres Bekanntheitsgrades dem Lied über den ‚Mond von Wanne-Eickel‘ zu verdanken hat, durften sich die Akteure beider Mannschaften während der neunzig Minuten mit der dazugehörigen Kraterlandschaft auseinandersetzen. Anders waren die Platzverhältnisse in der Mondpalast-Arena nicht zu umschreiben. Dies wirkte sich über die gesamte Distanz auch auf die fußballerischen Darbietungen aus, denen rund 600 Zuschauer – davon rund zwei Drittel aus dem Wattenscheider Lager – beiwohnten.
Zwar hatte die SG Wattenscheid 09 die insgesamt größeren Spielanteile, jedoch blieben Torchancen gegen einen tief stehenden Gegner absolute Mangelware. Dabei begann die Partie recht vielversprechend. Milko Trisic bediente nach einem schönen Spurt über die linke Außenbahn Vaidas Rocys, der aus kurzer Distanz neben das Tor zielte (8.). Wenige Minuten später wurde einem Treffer von Kevin Brümmer wegen angeblicher Abseitsstellung die Anerkennung verweigert. Viel mehr Erzählenswertes gab der erste Durchgang nicht her.
Auch in Halbzeit zwei blieb der Unterhaltungswert dieses kleinen Revierderbys überschaubar. Ein Freistoß von Kevin Brümmer wurde geklärt (55.), und auch der DSC Wanne-Eickel ließ seine beste Chance durch Oktay Güney, der aus zwölf Metern haarscharf neben den linken Pfosten zielte, ungenutzt (72.). Wattenscheid blieb zwar bis zuletzt am Drücker und drängte auf den Siegtreffer, doch erst in der Schlussphase gab es in der Offensive zwei Aha-Erlebnisse. Zunächst klärte DSC Keeper Tobias Ritz einen Trisic-Flachschuss zur Ecke (89.), und nur Sekunden später zirkelte erneut Trisic den Ball aus halbrechter Position an den Außenpfosten.
Unter dem Strich nahm die SG Wattenscheid 09 einen mehr als verdienten Zähler mit nach Hause. Zum ersten Mal in dieser Saison blieb das Team von André Pawlak ohne einen Torerfolg, und auch ein Unentschieden hatte es bislang nicht gegeben. Zudem war dies das erste 0:0 einer ansonsten für attraktiven Hurrafußball bekannten Wattenscheider Mannschaft seit dem 30. Januar 2011. Der Gegner damals: DSC Wanne-Eickel.
Da Verfolger SpVg. Erkenschwick mit einem 1:1 beim TuS Eving Lindenhorst ebenfalls Punkte ließ, bleibt die SG Wattenscheid 09 an der Tabellenspitze der Westfalenliga. Am kommenden Sonntag kommt es im Lohrheidestadion zum Heimspiel gegen den BV Westfalia Wickede.
Kommentar zum Spiel von Trainer André Pawlak (SG Wattenscheid 09): „Es gibt sicherlich Schlimmeres, als einen Punkt in Wanne-Eickel mitzunehmen. Wir hatten einen Gegner mit viel Erfahrung. Bei den Bodenverhältnissen war ein geordnetes Passspiel schwierig. Wir haben gut angefangen und hatten anfangs gute Chancen, während Wanne nicht viel nach vorn gezeigt hat. Die zweite Halbzeit war zerfahrener, mit leichten Vorteilen für uns. Die ganz klaren Chancen waren halt nicht da, abgesehen vom Alutreffer von Trisic kurz vor Schluss. So bin ich am Ende überhaupt nicht unzufrieden mit dem einen Punkt.“
DSC Wanne-Eickel: Ritz, Schulz (35. Gökcek), Güney (76. Jubt), Dosedal, Stemmer, Aydin, Krawietz, Talarek, Viran, Cakiroglu, Allali
SG Wattenscheid 09: Fronczyk, Keller, Brümmer, Rathmann, Sarisoy, Günkaya (56. Davulcu), Rocys (63. Dominczak), Melchner, Zajas, Issa (76. Akman), Trisic
Schiedsrichter: Markus Westhoff (Gütersloh)
Zuschauer: ca. 600
Tore: –
Nächstes Spiel:
SG Wattenscheid 09 vs. BV Westfalia Wickede
Sonntag, 13. November 2011, 14.30 Uhr
Verbandsliga Westfalen II – 15. Spieltag
Lohrheidestadion
Test gegen den SV Höntrop am 22. November
Die SG Wattenscheid 09 hat für Dienstag, 22. November (19:30 Uhr) ein Testspiel beim SV Höntrop vereinbart. Gespielt wird auf der Kunstrasenanlage ‚Preins Feld‘ in Höntrop.
Dieses Spiel gegen den Wattenscheider Landesligisten dient der Vorbereitung auf das nachfolgende Auswärtsspiel beim TuS Eving Lindenhorst und soll der Mannschaft von André Pawlak insbesondere zur Gewöhnung an den Kunstrasenbelag dienen.
Michael Seiß
Geschrieben von: Stephan R.T.
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