VfB Germania Halberstadt, 18. September 2009

 

Am 6. Spieltag zum Top-Spiel nach Bautzen!

Am kommenden Sonntag reisen Halberstadts Oberligakicker tief ins Sachsenland und treffen in Bautzen auf den gastgebenden FSV Budissa. Gut drei Monate nach dem letzten Aufeinandertreffen wird Germania alles daran setzen, erneut einen Punkt aus dem „Stadion Müllerwiese“ mitzunehmen. Anstoß ist um 14 Uhr.

Nach Pößneck ist eigentlich auch Bautzen ein so genannter Halberstädter „Lieblingsgegner“ in der Oberliga-Staffel Süd, hat Germania doch noch nie ein Duell mit den Spreestädtern verloren. In den bisherigen acht Vergleichen gelangen den Vorharzern aber auch erst drei Siege, allein fünf Begegnungen endeten unentschieden. Nur das Torverhältnis von 13:4 spricht eindeutige Bände. Diesmal sehen die Vorzeichen jedoch etwas anders aus, denn die Partie vom Sonntag ist zum ersten Mal ein „richtiges Spitzenspiel“, empfängt doch der Vierte den aktuellen Tabellenführer. Darüber hinaus haben die Bautzener am vergangenen Wochenende für erhebliche Furore innerhalb der Liga gesorgt, als sie auswärts beim absoluten Meisterschaftsfavoriten RB Leipzig verdient mit 1:0 gewannen. Zuvor konnten sie bereits in Zwickau überzeugen, wenngleich am Ende, trotz eindeutiger Überlegenheit, nur ein 1:1 gelang. Auf jeden Fall ist Budissa sehr ordentlich in die neue Saison gestartet und hat nach fünf Spieltagen bereits 10 Punkte auf dem Habenkonto, und nur die eine relativ unglückliche Heimniederlage gegen Jenas U23-Team schmerzt ein wenig. Ansonsten gelangen drei Siege und eben das eine besagte Remis in Zwickau, bei insgesamt 6:3 Toren. Somit werden die Sachsen übermorgen alles Menschenmögliche versuchen, den VfB Germania vom Oberliga-Thron zu stürzen, wenn am Sonntag die zweitbeste Abwehr (nur drei Mal trafen die jeweiligen Gegner) die treffsicherste Offensivabteilung der Liga (13 Halberstädter Tore) empfängt.

Beide Trainer haben jedoch mit Personalproblemen zu kämpfen, wenngleich Budissa-Coach Hoßmang nur kleine „Sorgenfalten“ sein Eigen nennt, denn einzig Wochnik (Gesichtsverletzung) und eventuell Torwartroutinier Katzwinkel stehen dem 42-Jährigen nicht zur Verfügung. Halberstadts Chef auf der Kommandobrücke, der 49-Jährige Petersen, hat weitaus mehr offene Fragen bezüglich seiner Startelf zu lösen. Von den Langzeitverletzten Hosenthien, Kalbus und Kessler abgesehen, wird Grimm (Knieprobleme) definitiv ausfallen. Immerhin traf der 22-Jährige beim letzten Vergleich zum 1:1. Darüber hinaus sind auch die Einsätze von Keeper Kischel, Rode und Götz äußerst fraglich, plagen sich doch alle drei mit unterschiedlichen Verletzungen herum. Hier werden wohl erst am Spieltag selbst entsprechende Entscheidungen über ein Auflaufen fallen. Dennoch wird Petersen eine schlagkräftige Formationen aufs Feld schicken, denn der „Platz an der Sonne“ soll unter keinen Umständen einem anderen Team kampflos überlassen werden, wollen doch am Sonntag gleich fünf Mannschaften, RB Leipzig, Jenas und Aues U23, Gegner Bautzen und Auerbach, möglichst die Tabellenführung übernehmen.

Geschrieben von:  maximus