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  • SC Fortuna Köln, 23. August 2016

     

    Am Samstag beim FC Rot-Weiß Erfurt – Zu Gast beim Stammgast der dritten Liga


    Von:  Stephan R.T.

    Am kommenden Samstag geht es für den SC Fortuna Köln in der dritten Liga weiter: Die Südstädter reisen in die Thüringer Landeshauptstadt zum FC Rot-Weiß Erfurt. Auf die Kölner wartet ein eingespieltes Team, das die dritte Liga kennt, wie kein Anderes. Dazu kommt der Motivationsschub durch den Umbau des Steigerwaldstadions in eine Multifunktionsarena.

    Aktuelle Lage

    Mit fünf Punkten aus den ersten vier Spielen legte RWE einen mittelmäßigen Start in die dritte Liga hin. Nach dem 0:3-Heimdebakel im Saisonauftakt gegen den Halleschen FC fürchteten die Fans schon das Schlimmste. Mit einem 1:0-Sieg beim FSV Frankfurt und zwei Unentschieden gegen Aalen und Lotte konnte Erfurt jedoch schnell wieder durchatmen. Die Pokalpause nutzten die Thüringer um in ihrem Landespokal souverän in die nächste Runde einzuziehen und dadurch Motivation für das Spiel gegen die Fortuna zu sammeln.

    Erfurts Lebensversicherung

    Die Elf von Trainer Stefan Krämer will über das Kollektiv zum Erfolg kommen. Von einem sind die Erfurter aber besonders abhänigg: Torjäger und Publikumsliebling Carsten Kammlott ist aktuell der Garant für Zählbares. Alle drei Treffer in der Liga erzielte Kammlott, der bereits die Jugend von RWE durchlief. Bereits im letzten Jahr war er mit seinen 12 Treffern maßgeblich am Klassenerhalt beteiligt. Besonders interessant dabei: Bei 10 seiner 12 Treffern gewann Erfurt auch das Spiel. Dreimal schoss der 26-Jährige das entscheidende Siegtor. Viermal markierte er letzte Saison die 1:0-Führung für die Rot-Weißen. Kamlott ist somit ein Garant für Tore in der dritten Liga: In den letzten drei Spielzeiten für Erfurt und Rasenballsport Leipzig traf der Stürmer stets zweistellig.

    Als Team zum Erfolg

    Trainer Stefan Krämer setzt in dieser Saison voll auf Erfahrung und ein eingespieltes FC Rot-Weiß Erfurt. Bis auf Juri Judt musste das Team keine Stammspieler abgeben und kann auf dieselben Akteure wie in der letzten Saison setzen. Liridon Vocaj von den Würzburger Kickers ist dadurch der einzige Neuzugang, der den Weg in die Startelf gefunden hat. Zudem holte man mit Christopher Bieber einen großen Stürmer, den man neben Kamlott stellen wollte. Abgesehen vom ersten Spieltag kam der Neuzugang aus Würzburg aber bislang nur von der Bank.

    Verletzungspech in der Defensive

    Problemzone ist aktuell wohl die Innenverteidigung: André Laurito verletzte sich als Stammspieler am ersten Spieltag am Rücken. Laut Vereinsangaben wird der 32-jährige monatelang ausfallen und auch gegen die Fortuna nicht zur Verfügung stehen. Dazu kommt die Verletzung von Ersatzmann Jens Möckel an der Schulter. So kommen die Gerüchte auf, dass die Thüringer an einer Verpflichtung von Tobias Willers von VfL Osnabrück interessiert sind.

    Steigerwaldstadion wird zur Multifunktionsarena

    Den Zuschuss für die europaweite Ausschreibung erhielten ein Architekturbüro aus Düsseldorf sowie eine Baufirma aus Osnabrück, die bereits Großprojekte wie den Leipziger Bahnhof und die Sportstätten von Wolfsburg, Dortmund und Essen umsetzten. Jedoch fällt das Erfurter Stadion aktuell durch negative Schlagzeilen auf, da der Zeitplan nicht eingehalten wird und geplante Einnahmen nicht erzielt werden. So konnten der 31. Juli als Übergabetermin und der 14. August als Tag der Stadioneröffnung inklusive Testspiel gegen Bundesligist 1. FSV Mainz 05 nicht eingehalten werden. Dazu kommen Absagen an weitere bereits gebuchte Künstler und Veranstaltungen. Wann das Stadion genau eröffnet wird, ist zurzeit noch unklar.

    Die letzten Mohikaner

    Nach dem Abstieg von VfB Stuttgart II ist der FC Rot-Weiß Erfurt das letzte Gründungsmitglied der dritten Liga, das stets in der Liga spielte. In den acht Jahren belegte man stets Plätze zwischen Tabellenrang 13 und 5. Hält Erfurt in dieser Saison wieder die Klasse, würde man anschließend in seine zehnte Saison in der dritten Liga gehen. Der FC Rot-Weiß Erfurt kann also aktuell getrost als der Dauerbrenner der Liga bezeichnet werden.

    Im Fokus: Daniel Brückner

    Der 35-jährige ist ein Dauerbrenner und als Kämpfer unverzichtbar für Rot-Weiß Erfurter. Nach dem Abschied aus Erfurt im Jahr 2008 wechselte Brückner im vergangenen Winter zurück in die thüringische Landeshauptstadt. Dort absolvierte der Linksfuß bislang 91 Spiele, erzielte 15 Tore und bereitete weitere zwölf vor. In der letzten Saison war Brückner ein stabilisierender Faktor für RWE und hatte entscheidenden Anteil daran, das man das siebtbeste Rückrundenteam war.

    Vorher sammelte er beim SC Paderborn die Erfahrung von 157 Zweitliga- und sogar 23 Erstligaeinsätzen. Mit Pokal- und Drittligaspielen bestritt er insgesamt 210 Spiele für die Westfalen und ist dadurch ein Name in Paderborn. Nach seiner Rückkehr nach Erfurt arbeitet Brückner fleißig daran, auch im Steigerwaldstadion ein Begriff zu werden.

    Fortuna

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    Geschrieben von:  Stephan R.T.

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