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  • SG Dynamo Dresden, 11. April 2011

     

    Auch der Präsident äußert sich zum Interview mit Friedrich-Wilhelm Junge in der Sächsischen Zeitung


    Von:  Stephan R.T.

    Bereits am vergangenen Freitag hatte die Fangemeinschaft Dynamo zu einem Interview mit Friedrich-Wilhelm Junge in der Sächsischen Zeitung vom 7. April Stellung bezogen (die-fans.de berichtete). In dem Artikel hatte der Schauspieler unter anderem mit Sätzen wie „Glauben Sie, ein Hooligan nimmt sich ein Hotel-Zimmer?“ für Gesprächsstoff gesorgt. Zu den Aussagen von Junge hat sich nun der Präsident der SG Dynamo Dresden, Andreas Ritter, geäußert:

    Offener Brief des Präsidenten der SG Dynamo Dresden, Andreas Ritter

    „Dynamo und Philharmonie sind keine Gegensätze, sondern zwei Seiten einer Medaille unseres schönen Dresdens.“ Mit diesen Worten reagiert Andreas Ritter, Präsident der SG Dynamo Dresden, auf das Gespräch mit Friedrich-Wilhelm Junge in der Sächsischen Zeitung vom 7. April 2011. In dem Beitrag bezeichnet Junge die Förderung des „drittklassigen“ Fußballvereins als Hindernis für den Kulturbetrieb der Landeshauptstadt.

    Ritter weiter: „Es stimmt mich traurig, wenn ein so erfolgreicher und eigentlich einfühlsamer Mann wie Junge vor lauter Frust über Verhältnisse, für die er genauso wenig etwas kann wie Dynamo, um sich schlägt. Außerdem bringt er dadurch die Kulturarbeit in einen unnötigen Wettbewerb. Das ist weder zielführend, noch berücksichtigt es die berechtigten Interessen unserer Region und unserer Stadt in angemessenem Rahmen. So wie für mich außer Frage steht, dass die Kunst in der Semper-Oper, der Philharmonie und den Theatern zur Stadt gehört, so gehört aber auch die Sportgemeinschaft Dynamo, mit seiner traditionsreichen Geschichte, seinen Fans und Sympathisanten in ganz Deutschland untrennbar zu Dresden. Beides füllt einen großen Teil des Kulturlebens unserer Stadt aus. Wenn eines dieser Dinge fehlte, wäre Dresden nicht mehr dieselbe Stadt, mit derselben Ausstrahlung und derselben Lebensqualität.

    Herr Junge irrt auch, wenn er meint, Dynamos Lebendigkeit sei Vergangenheit und der Verein lebe nur noch aus seiner Geschichte heraus. Ich lade ihn sehr herzlich ein, mit mir ein Heimspiel zu besuchen und dabei zu erleben, wie begeisterte Fans fröhlich und voller Hoffnung mit den Spielern mitfiebern. Das ist doch etwas, was er sich bestimmt auch für seinen eigenen Kulturbetrieb wünscht. Zwei, die einen wichtigen Teil der Dresdner Identität ausmachen, sollten sich nicht auf diese Art und Weise streiten, sondern gemeinsam in fruchtbringenden Gesprächen nach Lösungen suchen.“

    Ritter ergänzt: „Ich würde mich sehr freuen, wenn wir vielleicht sogar in Kürze etwas gemeinsames auf die Beine stellen könnten. Ein Projekt, das uns beide weiterbringt und gleichzeitig die zahlreichen Facetten der Dresdner Kulturlandschaft glänzen lässt. Verehrter Herr Junge, ich lade Sie dazu herzlich ein.

    Ihr Andreas Ritter – Präsident der SG Dynamo Dresden“

    Geschrieben von:  Stephan R.T.

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