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  • SG Dynamo Dresden, 27. März 2011

     

    Augenzeuge – der Wochenrückblick der Fangemeinschaft Dynamo


    Von:  Stephan R.T.

    Augenzeuge. Unter diesem Titel, der sowohl Programm sein soll, als auch mit einem Augenzwinkern zu betrachten, wird die Fangemeinschaft Dynamo ab sofort regelmäßig einen Blick zurück auf die vergangene dynamische Woche werfen. In einem kurzen Resümee der jeweils letzten sieben Tage werden wir über uns und unsere Arbeit berichten und unsere Meinung zu aktuell Dynamischem kundtun. Zu Positivem und Negativem, lobend oder kritisch. Los geht es ... jetzt.

    Aufregung um Spieltermine bestimmte die letzte Woche. Nicht nur der Vorverkauf für unser Spiel in Rostock sorgte dabei für Furore, auch die Verlegung des Heimspiels gegen die Blumenstädter brachte Unruhe in die dynamische Fangemeinde. Und unser Achtelfinale im Sachsenpokal fand – und findet wohl – überhaupt nicht statt.

    Beim Vorverkauf für das Spiel bei Hansa Rostock sorgte besonders der komplette Wegfall des ‚normalen‘ Verkaufs für Unmut. Verständlich nach unserer Auffassung, hat doch nicht jeder unter uns die Möglichkeit, per Internet oder Fax Karten zu bestellen, besonders an einem Montagvormittag. Andererseits sollte auch bedacht werden, dass ein Verkauf im Fanshop wiederum Auswärtige benachteiligte, also nur anders ungerecht wäre. Zusätzlich kam der Verdacht auf, der Verein würde mit dem Procedere Fans ‚aussortieren‘ oder ihre Anreise überwachen wollen. Auch wenn Ersteres rein theoretisch möglich wäre – auch aufgrund der im Vorfeld geführten Gespräche gibt es für die Fangemeinschaft Dynamo keinen Grund, eine solche Verfahrensweise zu unterstellen. Auch sind wir davon überzeugt, dass man etwaige künftige Bestellformulare weniger interpretierbar gestalten wird, als dies hier zum Beispiel bei der Frage nach der Anreise der Fall war. Das Problem zu weniger Karten wird leider keiner wirklich lösen können. Neben Aktionen wie der aktuellen mit den Spezialtrikots für das Saisonfinale in Offenbach, sollte uns da vielleicht auch der Gedanke etwas trösten können, dass dieses Problem eben auch unsere Einzigartigkeit unterstreicht.

    Ganz andere Gründe für Unmut gab es bei der Verlegung unseres Heimspiels gegen Erfurt. Trotz der berechtigten Einwände der SG Dynamo Dresden schob der DFB das Spiel, für das zu diesem Zeitpunkt schon circa 20.000 Karten verkauft waren, auf einen dem MDR passenden Sendetermin. Dass dies viele Fans, besonders die zahlreichen Auswärtigen, vor riesige logistische Probleme stellt, war dem Verband dabei offenbar völlig egal. So schön die Tatsache ist, dass Dynamo wieder einmal Live im Fernsehen stattfindet, so deutlich zeigt das Beispiel auch, welche geringe Rolle die Bedürfnisse der Fans bei der Vermarktung des Produktes Fußball heutzutage spielen. Umso wichtiger ist es, dass Fans ihre Interessen engagiert und offensiv vertreten. Jeder Einzelne und alle gemeinsam.

    Schlussfolgerungen können und sollten wir auch aus dem neuesten Akt im mittlerweile fast schon traditionellen Theater um unsere Spiele im Sachsenpokal ziehen. Nach dem schon in den vergangenen Jahren immer wieder peinlichen Gezerre um Austragungsorte und Spieltermine, fiel nun aufgrund unerfüllbarer Sicherheitsanforderungen unser Viertelfinale gegen Markkleeberg ganz aus. Neben der Hoffnung, dass Dynamo eventuell eine Möglichkeit findet, sich mit dem leidtragenden Landesligisten solidarisch zu zeigen, bleibt für uns die Erkenntnis, dass weiterhin und verstärkt daran gearbeitet werden muss, die immer noch verbreitete regelrechte Hysterie um Spiele der SG Dynamo Dresden zu verringern. Gefordert sind dabei alle Seiten. Wir Fans mindestens genauso, wie Verbände, Behörden oder Polizei.

    Am heutigen Nachmittag nun gilt es im Nachholspiel gegen den FC Heidenheim etwas zu schaffen, was noch vor wenigen Wochen nur die wenigsten unter uns noch für möglich gehalten haben. Mit einem Sieg können wir uns auf den Relegationsplatz schießen und damit in diesem Jahr aus eigener Kraft den Aufstieg in die zweite Liga schaffen. Und vielleicht können die tollen sportlichen Leistungen unserer Mannschaft noch etwas ganz anderes bewirken. Nämlich eine lang vermisste Euphorie erzeugen, die dazu beitragen kann, dass auch wir Fans untereinander wieder verstärkt und noch enger zusammenrücken. Die Fangemeinschaft Dynamo wünscht sich das. Und sie glaubt daran.

    Drei Punkte für die Sportgemeinschaft!

    Eure Fangemeinschaft Dynamo

    Katja Männig

    Geschrieben von:  Stephan R.T.

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