SG Dynamo Dresden, 29. April 2011
Sensationell. Dieses nicht allzu oft zu vergebende Prädikat verdiente diesmal der Start der Augenzeugenwoche, nämlich der Auftritt unserer Mannschaft gegen die Unterhachinger. Mit Vierzunull fegte sie die Bayern aus unserem Dynamostadion. Im Zusammenspiel mit den diesmal passenden Ergebnissen der Konkurrenz sorgte das Torquartett unseres Sturmduos dafür, dass ein Erreichen des dritten Tabellenplatzes jetzt beinahe in eigener schwarzgelber Hand liegt. Fünf mickrige Tore liegen noch zwischen uns und zwei spannenden Relegationsspielen.
Einen nicht ganz so sensationellen Tag hatte am Sonnabend ganz offensichtlich einer unserer Exklusivpartner, die Ostsächsische Sparkasse, erwischt. Nur so ist es zu erklären, dass aufgrund von Organisationsmängeln die geplante Kinderbespaßung im Familienblock ziemlich missglückte. Nur aufgrund tatkräftiger Mithilfe unserer Fanbetreuer und Fangemeinschafts-Aktivisten konnte am Ende wenigstens ein Teil der ursprünglich geplanten Aktivitäten stattfinden. Vielleicht denkt der Namensgeber unseres Familienblocks ja einmal darüber nach, sich künftig im Vorfeld qualifizierte Beratung zu holen, zum Beispiel bei uns, der Fangemeinschaft Dynamo. Wir hätten zum Beispiel ganz sicher darauf hingewiesen, dass man Kinder beim Torwandschießen mit Preisen wie Sparkassenwerbebeuteln nicht wirklich glücklich macht. Das genaue Gegenteil von ‚glücklich‘ ist die Fangemeinschaft Dynamo auch darüber, dass die Beschwerden über die unverschämten Saft- und Teepreise im Familienblock scheinbar keinen der Verantwortlichen zu interessieren scheinen. Darüber wird geredet werden und zwar Klartext. Versprochen.
Klartext wurde auch im Vorfeld unseres am Dienstag stattgefundenen Viertelfinalspiels im Sachsenpokal gesprochen und zwar von den Ultras Dynamo. Sie riefen zum Boykott des Spiels auf. Erfolgreich, wie ein nahezu komplett leeres Leipziger Zentralstadion zeigte. Wovor oder vor wem der Sächsische Fußballverband die angeblich 1.552 anwesenden Zuschauer nun mit der Spielortverlegung beschützen wollte, bleibt wohl ebenso für immer sein Geheimnis, wie die Antwort auf die Frage, warum ein Fußballverband ganz bewusst den Fußball kaputt macht. Sowohl unser Gegner, der VfB Zwenkau, als auch der erwartet deutliche Sieg unserer Mannschaft mit einem Paul Max Walther in bester Torlaune hätten jedenfalls etwas Besseres verdient gehabt, als das Ergebnis des Sicherheitswahns verbohrter Funktionäre.
Ergebnisse ganz anderer Art erhoffen sich die Initiatoren einer bisher in Deutschland einmaligen Faninitiative. Während einer Pressekonferenz stellten gestern Fanvertreter die Aktion ‚500 für Dynamo‘ vor. Begrüßt und unterstützt von der SG Dynamo Dresden, hat sie zum Ziel, Fans und Sponsoren als Bürgen zu gewinnen. Der Hintergrund dazu ist, dass der DFB aufgrund schlechter Erfahrungen in der letzten Saison (z.B. Arminia Bielefeld, 1860 München) seine Kriterien im Lizenzierungsverfahren bezüglich Bürgschaften für alle Vereine rigoros verschärft hat. Die Fangemeinschaft Dynamo begrüßt die Initiative und wird sie im Bereich Kommunikation technisch und inhaltlich unterstützen.
Riesiger Unterstützung absolut sicher sein, können sich die Jungs rund um Trainer Ralf Loose am heutigen Abend beim ersten der drei anstehenden Endspiele. Die Fangemeinschaft Dynamo freut sich darüber, dass es gelungen ist, trotz des großen dynamischen Ansturms auf Karten, den Verkauf kompletter traditioneller Babelsberger Heimbereiche an Dynamofans zu vermeiden. Auch wir hatten ja im Vorfeld unsere klare Meinung zu den Plänen der Babelsberger Vereinsführung zum Ausdruck gebracht. Wir freuen uns nun heute Abend auf ein richtig volles Stadion mit lautstarken Heim- und noch lautstärkeren Gästefans sowie ein tolles Spiel mit einem Sieg für die Richtigen.
Sport frei! Eure Fangemeinschaft Dynamo
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Geschrieben von: Stephan R.T.
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