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  • FSV Budissa Bautzen, 04. Oktober 2009

    Ausgleich in letzter Sekunde


    Von:  ejensen

    1.FC Lokomotive Leipzig - FSV Budissa Bautzen 1:1 (0:0)

    Ausgleich in letzter Sekunde

    Leipzig bleibt für Budissa weiter ein gutes Pflaster, zum dritten Male blieb die Mannschaft in dieser Saison dort ungeschlagen, fast wäre der dritte 1:0-Sieg geglückt. Doch es kam nicht so, weil Lok in der letzten Minute noch ausgleichen konnte.

    Die Gastgeber hatten sich wohl einiges vorgenommen, legten gegen den vermeintlichen Angstgegner gleich richtig los. Stöbes Schuß nach zwei Minuten und Haufes mißglückter Versuch (3.) ließen einen Sturmlauf erwarten. Doch der blieb aus, beide Möglichkeiten sollten für lange Zeit die einzigen Glanzpunkte bleiben. Denn die Gäste fingen sich, konnten die Lok nicht nur von ihrem Tor fernhalten sondern versuchten selbst, nach vorn zu spielen, waren die selbstbewußtere Mannschaft. Allerdings gelang es ihnen ebenfalls nicht, für Torgefahr zu sorgen und so Kapital aus der Leipziger Verunsicherung zu schlagen. Erst nach 32 Minuten gab es wieder aufregendes. Johnes Rückpaß erläuft sich Loks Heusel, der noch an Katzwinkel scheitert, dann aber den freien Engler findet. Dessen Schuß wehrt van Kolck im Fallen ab, worauf es Handelfmeter und die Rote Karte gegen den Bautzener Verteidiger gab. Doch Katzwinkel hielt Budissa im Spiel, erst wehrte er Heusels Strafstoß ab und auch beim Nachschuß Englers ist er nicht zu überwinden. Nochmals taucht Heusel gefährlich vorm Bautzener Tor auf, allerdings erwischt er Haufes Freistoßflanke sechs Meter vor dem Tor nicht richtig (40.). Lok spielt über die gesamte erste Halbzeit einfallslos, hat trotzdem vier klare Möglichkeiten in Führung zu gehen. Auf der anderen Seite steht nur Marx’ Kopfball, der, freistehend nach Schenks Freistoß, Evers aber nicht gefährden kann (42.).

    Budissa kommt besser aus der Kabine, Töppels Schuß wird aber abgeblockt (46.). Trotzdem kommt das Spiel nur schwer in die Gänge. Die Leipziger haben große Schwächen im Spielaufbau, viele Fehlpässe stören den Fluß. Hoßmangs Truppe steht gut, läßt trotz Unterzahl dem Gegner kaum Raum und lauert auf dessen Fehler. Und so bieten sich plötzlich Chancen. Marx taucht nach Miltzows Paß allein vor Evers auf, verfehlt aber das Tor (60.), Töppel ist bei einer Flanke seines Kapitäns eher am Ball als Torwart Evers zuvor, kann die Kugel aber ebenfalls nicht im Kasten unterbringen (62.). Nach Johnes Flanke kommt Marx im Luftkampf mit Jülich und Saalbach zu Fall, worauf Schiedsrichter Hammer erneut auf Strafstoß entscheidet. Diesen verwandelt Fröhlich souverän zur nicht mehr überraschenden Führung. Die Leipziger sind fortan permanent im Vorwärtsgang, verfangen sich aber immer wieder im engmaschigen Abwehrnetz der Gäste. So muß Katzwinkel nur bei einem 25-Meter-Schuß Aßmanns (75.) und bei einem Haufe-Freistoß (83.) auf der Hut sein, den Rest fangen seiner Vorderleute mit einer taktisch sehr guten Leistung und ungeheurer Laufarbeit ab. Als Saalbachs 35-Meter-Schuß über die Latte ging, schien der Auswärtssieg festzustehen (89.). Mit dem letzten Leipziger Angriff gingen dann doch noch zwei Punkte verloren, Englers Flanke von der Eckfahne verwandelt Aßmann zum umjubelten Ausgleich für die Gastgeber.

    Über das gesamte Spiel betrachtet, ist das Unentschieden sicher gerecht, doch es war mehr drin. Eine Stunde in Unterzahl erforderten eine höhere Laufbereitschaft, die mit Bravour erbracht wurde. Das Ende war, wie schon in der Vorwoche, tragisch, wird die Mannschaft aber sicher nicht umwerfen. Auf das Pokalspiel in Auerbach am kommenden Wochenende, darf man sich freuen.


    Lok Leipzig: Evers – Werner (68. Gugna), Krug, Saalbach, Jülich – Starke, Stöbe (57. Aßmann), Haufe, Schreiber (68. Adam) – Engler, Heusel.

    Bautzen: Katzwinkel – Fröhlich, van Kolck, Schenk, Johne (90.+3 Krahl) – Krohmer (35. Petrick), Bachmann, Sentivan, Töppel (90.+1 Maiwald) – Marx, Miltzow.

    Tore: 0:1 Fröhlich (64. Foulelfmeter), 1:1 Aßmann (90.+4).

    Ecken: 4:1 (0:1).

    Gelbe Karten: Jülich, Aßmann – Katzwinkel.

    Rote Karte: van Kolck (32.) .

    Schiedsrichter: René Hammer (Ranis).

    Zuschauer: 2.335.

    jk

    Geschrieben von:  ejensen

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