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  • 1. FC Eschborn, 20. März 2012

    Auswärtssieg beim TSV Eintracht 1920 Stadtallendorf


    Von:  Werner G.

    1:1, 2:2, 2:2, 2:2 – so lauten die Ergebnisse der Auswärtsspiele des 1. FC Eschborn beim TSV Eintracht 1920 Stadtallendorf seit 2007. Na wie wird das heute wohl wieder ausgehen? Dabei könnten wir doch ein Unentschieden gar nicht mal so gut gebrauchen. Man muss ja auch mal offen für Neues sein und die eingefahrene Schiene verlassen können.

    Eine andere Frage war allerdings, ob ich überhaupt die Wohnung verlassen kann, da Frau Schu unterwegs war und sich unsere Meerschweine massiv im Rammelfieber befanden. Sind zwar zwei Männchen, aber unser potenter Herr Reuscht würde sogar noch auf gleichgeschlechtlichem Wege einen Nachkömmling erzeugen, wenn er mal richtig loslegt. Ich entschied mich, die Bande in der Phase höchster Ekstase alleine zu lassen, da man unsere Männer schließlich auch nicht alleine kicken lassen kann: die brauchen doch ihre gewohnten Gesichter um sich herum.

    Als Fahrer ab Eschborn fungierte heute die unumstrittene Softball-Legende des Rhein-Main-Gebietes (und darüber hinaus) in Form vom Prochovic, der so freundlich war KT 17, (Capri-)Sonnen-Helge und mich zum Ort des 2:2 zu bringen. Die Abfahrt verzögerte sich aufgrund der Fahrerverspätung um sieben Minuten, was hab ich geschwitzt... Es ist wahrlich kein schönes Gefühl der ohnmächtigen Ausgeliefertheit, wenn man es nicht selbst in der Hand hat, zu einem Eschborner Auswärtsspiel zu erscheinen. Die nervige Landstraßenetappe zu umfahren hat (wie jedes Jahr auf dem Hinweg) nicht geklappt und den geheimen ‚Ankunft 14.22-Hinghway‘ haben wir irgendwie auch nicht gefunden.14.35 Uhr reichte aber auch, von Kunstrasen war auszugehen, aber dass die dort ja schon letztem Jahr an einem Neuen rumgebastelt haben, war mir ja gänzlich entfallen. Fein, zwar unausgebaut, aber auch unbesucht. Das änderte sich dann hiermit heute und auch in Sachen Statistik wäre die Herbeiführung einer Änderung wirklich wünschenswert.

    Wenn es nach dem Stadionsprecher gegangen wäre, hätte ein Endergebnis von in etwa 0:8 wohl schon festgestanden. In dessen Laudatio wimmelte es nur so von Superlativen wie „souverän, unangefochten, Spitzenteam“ etc . Leute, auch mit Tiefstapeln kommt ihr heute nicht weiter. Zuschauermäßig sah es wie zumeist in Stadtallendorf recht üppig aus, die Detailzählung brachte 322 hervor und die weit verbreiteten 200 werden deswegen auch nicht richtiger, je öfter sie einer vom anderen falsch abschreibt. Das Spiel ließ sich richtig gut an, der FC Eschborn am Drücken, Stadtallendorf am Bälle rausschlagen und das 0:1 durch Rouven in der 20, Minute die fast schon logische Konsequenz. Nach einer halben Stunde entschwand die Überlegenheit (zeitweise) wohin auch immer, Heim erwachte und nicht weniger logisch hieß es in der 44. Minute 1:1.

    In der zweiten Spielhälfte gab es weniger Sonne, mehr Gefummel, viel mehr Zerfahrenheit, trotzdem 1:2 durch Can in der 68. Minute. Von dem obligatorischen 2:2 bis hin zu einem Auswärtssieg lag nun alles im Bereich des Möglichen, aber wie es die Duplizität der Ereignisse so will, konnte der TSV Eintracht 1920 Stadtallendorf durch einen Elfer in der 84. Minute ausgleichen, was nicht gerade zu Freudensprüngen führte. Die stellten sich erst mit dem schön herausgespielten 2:3 durch Uworuya ein, der mit seinem Treffer drei Minuten vor Schluss den Statistik-Bann brach und ein paar schöne Spielertrauben – geprägt von freudigem Siegestaumel – zur Folge hatte. Na dann sind wir ja gerade noch rechtzeitig vor dem Gipfel gegen den KSV Baunatal auf die Erfolgsstraße zurückgekehrt und haben den Auswärts-Bock mal wieder so richtig umgestoßen.

    Auf der Rückfahrt könnte die neue Folge ‚FCE-TV‘ schon mal aus erster Hand geguckt, wenn auch mangels Ton nicht gehört werden, was aber nicht so schlimm war, da es unserem Sandro ja wahrlich nicht an visueller Präsenz mangelt. Zudem wurden mit dem gleichermaßen flinken wie auch souveränen Fahrer Prochi schon mal die Eckdaten für einen im Raum stehenden Doppler der SG Diedenbergen mit den Verbandsliga-Damen der Redwings Main-Taunus ausgelotet, der sich nach (mittlerweile) eingehender Inspizierung der Spielpläne jedoch in dieser Saison nicht mehr umsetzten lassen wird. Mal sehen, ob ich widerstehen kann, dem Spiel der Zweiten des FC Eschborn am 13. Mai in Diedenbergen beizuwohnen, damit ich umso schneller meine Softball-Entjungferung erlange. Die hätte ich nämlich ganz gerne, auch wenn ich gestehen muss, dass ich nicht so wirklich Kenntnis davon habe, was bei dieser Sportart so abgeht. Ein bisschen artenverwandt mit Baseball glaube ich und Baseball fand ich bei einem einzigen (und nie wieder wiederholtem) Besuch ziemlich kacke.

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    Geschrieben von:  Werner G.

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