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  • 31. Mai 2007

     

    Babelsberg 03: „Ich freue mich einfach auf die neue Saison“


    Von:  Systema

    Dem SV Babelsberg 03 ist in dieser Saison endlich die Rückkehr in die Regionalliga gelungen. Nachdem die Filmstädter in den Vorjahren den Hertha BSC Amateuren, dem MSV 1919 Neuruppin und dem 1. FC Union Berlin jeweils den Vortritt lassen mussten, reichte es diesmal für den Aufstieg. Vor dem morgigen Landespokalfinale gegen den Ludwigsfelder FC (Karl-Liebknecht-Stadion, 19 Uhr) stand uns Kapitän Patrick Moritz für einige Fragen zur Verfügung.

    Herr Moritz, im vierten Anlauf ist Ihrem Team nun endlich die Rückkehr in die Regionalliga gelungen. Wie groß ist die Erleichterung in Babelsberg, auch in Hinblick auf die hämischen Kommentare der letzten Jahre?

    Die Freude und Erleichterung ist bei allen riesengroß. Es freut mich für die Fans und den Verein, dass wir den Aufstieg nach drei erfolglosen Versuchen endlich geschafft haben. In dieser Saison musste es einfach gelingen.

    Was ändert sich für Sie persönlich durch den Aufstieg?

    Das wird sich in den nächsten Tagen klären. Der Verein bastelt derzeit an der Mannschaft für die kommende Spielzeit. Die Gespräche mit den Spielern sind aber bis nach dem Pokalendspiel zurückgestellt worden. Demnach werden die Personalentscheidungen erst in den kommenden Wochen getroffen. Die Tendenz geht aber dahin, dass ich beim SVB 03 bleibe.

    Trotz der Dominanz sind Ihrem Team in 30 Punktspielen nur 46 Treffer gelungen. Woran lag dies und was wird sich ändern müssen?

    Die Torausbeute war wirklich sehr gering. Zum einen lag dies an der großen Anzahl von vergebenen Torchancen, zum anderen auch an fehlender Torgefahr aus dem Mittelfeld und der Abwehr. Auf der anderen Seite war allerdings das disziplinierte Defensivverhalten der gesamten Mannschaft überaus erfolgreich. Nur 15 Gegentreffer in 30 Spielen sind ein absoluter Spitzenwert. Deshalb reichte uns oftmals ein Tor, um zu gewinnen.

    Was ist für den SV Babelsberg 03 in der kommenden Spielzeit drin?

    Erklärtes Ziel ist der zehnte Platz, der die Qualifikation zur dritten Liga bedeutet. Mit gezielten Verstärkungen und mannschaftlicher Geschlossenheit können wir das auch erreichen. Darüber hinaus wollen wir uns für die nächste Saison mit dem Landespokalsieg wieder die Teilnahme am DFB-Pokal sichern.

    In der kommenden Regionalligasaison wird es keine Absteiger in die Oberliga geben. Wird es dadurch für einen Aufsteiger einfacher, da nicht nach unten geschaut werden muss?

    Ob es durch die Reform für uns einfacher wird, kann ich nicht beurteilen. Leicht wird es jedenfalls nicht. Man kann sich auf jeden Fall voll und ganz darauf konzentrieren, unter die ersten Zehn zu kommen. Falls das nicht gelingt, steigt man in die viertklassige Regionalliga ab - oder im anderen, günstigsten Fall in die zweite Liga auf.

    Auf welche Gegner freuen Sie sich ganz besonders?

    Ich freue mich einfach auf die neue Saison. Highlights werden bestimmt die Duelle vor großen Kulissen gegen Union Berlin und Dynamo Dresden sowie die Spiele in Essen, Braunschweig, Düsseldorf und Osnabrück sein.

    Wie wichtig ist für den Verein der Fußballstandort ‚Karl-Liebknecht-Stadion’?

    Das ‚Karli’ gehört einfach zu Babelsberg dazu. Nur hier kann es sein besonderes Flair entwickeln. Deshalb bin ich froh, dass ein Neubau an anderer Stelle - noch dazu in einem anderen Stadtteil - vom Tisch ist und unser Stadion saniert wird.

    Schauen Sie eigentlich auch auf die aktuelle Entwicklung in Neuruppin und ärgert Sie es, dass Ihr 2005 die Relegationsspiele gegen eine Mannschaft verpasst habt, die mit Geld aus kriminellen Machenschaften zusammengestellt wurde?

    Ich habe die Entwicklung dort verfolgt. Es tut mir für die Spieler, Fans und Helfer leid, die das Ganze jetzt ausbaden müssen. Schadenfreude kommt dabei nicht auf. Die Aufstiegsspiele haben wir damals verpasst, weil wir im Endspurt um die Meisterschaft zu viele Punkte leichtfertig verschenkten.

    Zum Abschluss der Saison steht am morgigen Freitag noch das Landespokalfinale gegen den Ludwigsfelder FC an. Was für ein Spiel erwarten Sie und was darf man von Ihrer Mannschaft erwarten?

    Ich erwarte ein spannendes Spiel zweier hochmotivierter und einsatzstarker Teams. Wir werden sicher das Spiel gestalten und der LFC wird aus seiner bekannten Konterstellung heraus versuchen, zum Erfolg zu kommen.

    Vielen Dank für die Antworten.

    Geschrieben von:  Systema

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