SC Fortuna Köln, 07. April 2014

 

Bei den Sportfreunden Lotte verloren – Grieneisens Distanzschuss entscheidet Spitzenspiel

Im Spitzenspiel der Regionalliga West musste die Fortuna einen herben Rückschlag hinnehmen. Zwar hatten die Kölner die Mehrzahl an besseren Torchancen, stehen nach dem abgefälschten Schuss von Grieneisen aber mit leeren Händen da. In einer hektischen Schlussphase sah Andersen noch die gelb-rote Karte.

Die Fortuna musste kurzfristig auf Linksverteidiger Fink verzichten, der aufgrund eines grippalen Infekts nicht nach Lotte mitreiste. Für ihn rückte Kwame in die Viererkette. Zudem gesellte sich Hörnig nach dem Spiel gegen Rot-Weiss Essen wieder zurück in die Innenverteidigung. Laux nahm dafür zunächst auf der Bank Platz. Für ihn spielte Steffen im linken Mittelfeld von Anfang an.

Vor ca. 300 mitgereisten Fortuna-Fans fanden die Kölner zunächst besser in dieses Spitzenspiel: Sievers verbuchte den ersten Torschuss der Partie (6. Minute). Die Fortuna sollte in dieser Anfangsphase schnell zu den besseren Möglichkeiten kommen. Zunächst brachte Dahmani einen Schuss im Strafraum nicht auf das Tor (9.). Den anschließenden Abstoß brachte Fernandez direkt in den Fuß von Dahmani, der allein vor dem Lotter Tor aber scheiterte (10.).

Die Sportfreunde Lotte meldeten sich mit einem Distanzschuss von Gorschlüter in der Partie an (14.). Die Fortuna hatte aber etwas mehr von der Partie und konnte sich über die Außenpositionen immer wieder in Tornähe bringen. So scheiterte Andersen mit einem Schuss an Fernandez (20.). Mitte der ersten Hälfte hatte dann auch Lotte seine beste Chance zur Führung, als Freiberger eine Hereingabe von Shapourzadeh neben den kurzen Pfosten setzte (23.). Insgesamt hatten die Kölner aber die Mehrzahl an Möglichkeiten: Ein Freistoß von Steffen landete in den Armen von Fernandez (28.). Ein Schlenzer von Andersen segelte knapp am Pfosten vorbei (30.).

Die Schlussphase der ersten Hälfte wurde von einer weiteren dicken Kölner Möglichkeit eingeleitet: Nach einem Ballverlust von Hansmann scheiterte Kraus frei vor Fernandez (30.). Kurz darauf flog ein Kopfball von Kialka knapp am Tor vorbei (35.). Anschließend mussten die Kölner kurz vor der Pause ihrem hohen Tempo ein wenig Tribut zollen, sodass sich Lotte etwas häufiger um den Kölner Strafraum herum festsetzen konnte. Türpitz aus der Distanz (36.) und Freiberger von der linken Strafraumseite scheiterten jedoch (37.) mit ihren Versuchen. Nachdem sowohl Ernst auf Lotter Seite Shapourzadeh (39.) als auch Dahmani auf Kölner Seite Kialka (43.) in aussichtsreichen Situationen nicht fanden, ging es torlos in die Kabine.

Grieneisen mit abgefälschtem Schuss ins Lotter Glück

Im zweiten Abschnitt meldeten dann sich wieder die Kölner als erstes an: Dahmani zwang von der Strafraumkante Fernandez zur Parade (47.). Direkt im Gegenzug hatte Freiberger jedoch die Führung auf dem Fuß, aber er scheiterte aus elf Metern am stark reagierenden Poggenborg (48.). Wieder nur kurze Zeit später hatte dann Steffen das erste Tor auf dem Fuß, doch er scheiterte frei vor Fernandez (52.). Anschließend bekämpften sich beide Teams im Mittelfeld, sodass Strafraumszenen seltener wurden. Einzig Chahed und Steffen probierten es mal aus der Distanz (56./57.).

Nach einer schöpferischen Pause beider Teams sorgt erst ein Fernschuss von Kialka wieder für Torgefahr (70.). Kurz darauf flog ein Freistoß von Pazurek über das Gehäuse von Fernandez (71.). Beide Teams mieden nun aber das letzte Risiko, da man sich in der connectM-Arena der entscheidenden Phase näherte.

Zu Beginn der Schlussphase kam Andersen nach einem Schuss aus der Distanz kurz vor dem Lotter Tor an den Ball, war in dem Moment aber zu überrascht (77.). Im Gegenzug sollte schließlich das Tor des Tages zugunsten der Lotter fallen: Nachdem die Fortuna den Ball in der Defensive nicht richtig geklärt bekam, schoss der eingewechselte Grieneisen aus der Distanz. Von Flottmann abgefälscht schlug der Ball unhaltbar für Poggenborg im Kölner Tor ein (81.). Die Fortuna schmiss schließlich alles nach vorne, ein Schuss des eingewechselten Dübbert aus der Drehung sollte aber die einzige echte Möglichkeit bleiben (88.). In den Schlussminuten sah Andersen nach einer Provokation des Lotter Torwarttrainers zudem noch die Gelb-Rote-Karte (90.).

Am nächsten Spieltag erwartet die Fortuna die U23 von Borussia Mönchengladbach im Südstadion. Zeitgleich müssen die Sportfreunde Lotte am Samstag im Stadion an der Poststraße beim SC Verl antreten.

Sportfreunde Lotte: Fernandez – Nauber, Gataric (69. Montabell), Gorschlüter, Freiberger, Groß, Hansmann, Shapourzadeh, Türpitz (79. Grieneisen), Ernst, Chahed (84. Herröder) – Trainer: Michael Boris

SC Fortuna Köln: Poggenborg – Sievers, Flottmann, Hörnig, Kwame, Zinke (84. Dübbert), Andersen, Dahmani, Steffen (69. Pazurek), Kraus, Kialka (77. Aydogmus) – Trainer: Uwe Koschinat

Schiedsrichter: Andreas Steffens
Assistenten: Nils Neuhaus und Peter Bonczek

Zuschauer: 1.816
Tore: 1:0 Henning Grieneisen (81.)

Fortuna

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Geschrieben von:  Stephan R.T.