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  • Breesener SV Guben Nord, 31. August 2008

    Breesener beweisen tolle Moral


    Von:  Guerrero

    Der dritte Spieltag bescherte den Gubenern mit dem Spiel gegen Grün-Weiß Lübben das nächste brisante Heimspiel. Im Derby gegen Frankfurt vor zwei Wochen gelang der Brender-Elf ein exzellenter Saisonstart. Nach der 0:5-Niederlage in Luckenwalde am vergangenen Wochenende startete Brender mit Franko Göbel als einziger Spitze, Alf Langhammer, Gabor Schulz und David Schwenk fehlten.

    Der Gast aus dem Spreewald wäre beinahe Nutznießer eines riskanten Rückspiels geworden, mit dem Christian Schulz Michael Noack nach fünf Minuten in Bedrängnis brachte. Noacks Abschlag misslang, doch den Nachschuss von Martin Scholz konnte er schließlich parieren. Unmittelbar danach ließen die Hausherren ihren Anhang das erste Mal jubeln. Franko Göbel spielte in der sechsten Minute Sascha Herbst frei, der ein gutes Auge bewies und den frei vor dem Lübbener Tor postierten Alexander Ost fand. Dieser schob ungehindert zur 1:0-Führung ein.

    Die Gastgeber besaßen dann optische Vorteile, agierten in ihren Offensivbemühungen oftmals zu ungenau. Die Lübbener, die sehr aggressiv in die Zweikampfe gingen, probierten es in der neunten Minute mit einem Freistoß. Nach einer Viertelstunde versuchte es Spielmacher Michael Leschnik mit einer Direktabnahme, nachdem die Hausherren den Ball nicht hatten klären können. Auf der Gegenseite konnte sich der Lübbener Keeper in zwei Szenen gegen Sascha Herbst (22.) und Franko Göbel (27.) behaupten. In der mittlerweile ausgeglichenen Partie, die durch zahlreiche Fehlpässe wenig Höhepunkte bot, besaßen Franko Göbel per Kopf und Sascha Herbst per Abstauber die letzten Möglichkeiten vor der Pause.

    Lübbens Trainer Dirk Minkwitz hatte sein Team in der Pause unüberhörbar angestachelt. Das nahmen die Schützlinge mit auf den Rasen. So verfehlte ein Schuss von Michael Leschnik nur knapp das Ziel (49.). Präziser machte es Christian Harmuth, der nach 55 Minuten in abseitsverdächtiger Position den Ausgleich markierte. Zuvor verhielt sich die BSV-Elf nach einem Standard einmal mehr zu inkonsequent. Die Lübbener angelten sich folgerichtig den ‚zweiten Ball’ und setzten den bulligen Stürmer gekonnt in Szene.

    Nun nahm das Derby deutlich an Fahrt auf. Wer dachte, dass die Brender-Schützlinge wie in der Vorwoche die Linie verlieren, sah sich getäuscht. Der in der Halbzeit für Christopher Weber eingewechselte Tino Peschik trieb einen Gegenangriff auf dem linken Flügel voran und legte für Sascha Herbst auf. Dieser vollendete die butterweich in den Strafraum beförderte Flanke per Kopf zur erneuten Führung. Lediglich vier Minuten später stand Peschik erneut im Fokus. In einer strittigen Szene wurde dem Neuzugang nachgesagt, den Lübbener Leschnik im Strafraum gefoult zu haben. Christian Harmuth vollendete den Elfmeter zum 2:2. Michael Noack ahnte zwar die Ecke, kam jedoch nicht entscheidend an den Ball.

    Zwanzig Minuten vor Spielende bewies BSV-Coach Jochen Brender wieder ein gutes Händchen beim Spielertausch. René Neumann belebte den Angriff des BSV merklich, holte in der 74. Minute einen Freistoß für seine Kameraden heraus. Den zirkelte der agile Alexander Ost in den Strafraum zu Neumann, der an den am langen Pfosten wartenden Franko Göbel weiterreichte. Der jagte das runde Leder aus spitzem Winkel zum viel umjubelten 3:2-Treffer in die Maschen. Lübbens Abwehr agierte in dieser Szene äußerst unsortiert. Die Angreifer der Grün-Weißen hatten in der Folgezeit kaum etwas nachzusetzen. Gubens Hintermannschaft ließ nun nichts mehr anbrennen, bereite stattdessen die eine oder andere Konterchance vor. Zunächst verpasste der ebenfalls eingewechselte Andreas Mai (84.), dann probierte es Mai nach einer Golnik-Ecke volley (85.). Die letzte Möglichkeit vergab Rene Neumann, der nach einem Pass von Alexander Ost knapp über das Tor köpfte.

    Ausgelassen feierte die Mannschaft ihren zweiten Saisonsieg. Dieser war aufgrund des Engagements und der tollen Moral auch verdient. Alle drei Tore wurden sehenswert heraus gespielt. Die nächste Aufgabe führt das junge das Team zum Landespokalspiel nach Waltersdorf. Der RSV, trainiert von Enrico Röver und geführt von Mike Jesse, setzte mit dem 5-1 über Eintracht Ortrand mehr als nur ein Ausrufezeichen.

    BSV Guben-Nord: Michael Noack – Michael Noack – Christian Schulz, Karsten Herkt, Mike Klenge, Christopher Weber (ab 46. Tino Peschik) – Alexander Golnik, Alexander Ost, Florian Kunzke, Enrico Schwittlich, Sascha Herbst (ab 70. René Neumann) – Franko Göbel (ab 77. Andreas Mai)

    SV Grün-Weiß Lübben: Steffen Blaske – Sebastian Jurrack, Stephan Lischka (ab 30. Ronny Grün), Gordon Pohle, Alexander Rattei, Rene Krabe (ab 68. Michael Staude), Martin Scholz, Michael Leschnik, Nico Schiela, Oliver Keutel (ab 43. David Jedro), Christian Harmuth

    Schiedsrichter: Christopher Musick (Beeskow)
    Gelbe Karten: Mai, Golnik, Schwittlich – Scholz, Leschnik, Grün, Staude, Jedro

    Zuschauer: 160
    Tore: 1:0 Alexander Ost (6.), 1:1 Christian Harmuth (55.), 2:1 Sascha Herbst (57.), 2:2 Christian Harmuth (61.), 3:2 Franko Göbel (74.)

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    Geschrieben von:  Guerrero

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