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  • SV Post Telekom Schwerin, 19. Februar 2009

    Deichmann übt scharfe Kritik


    Von:  Steppo84

    Das Trainingsgelände des SV Post Schwerin war ziemlich verwaist an diesem Dienstag. Die Mannschaft hatte trotz bespielbarem Rasen nachträglich frei bekommen, da viele Spieler aus beruflichen Gründen oder verletzungsbedingt fehlten. Robert Lange, Jörg Reisenauer und Steffen Klatt schoben dennoch eine Extraschicht.

    Wenig Drang verspürten die drei hingegen, über das 2:4 gegen Dynamo Schwerin III zu reden, "so Spiele gibt es". Dass diese Begegnung ein frustrierendes Erlebnis für alle gewesen sei, streitet der Linksverteidiger Reisenauer ab, die durchwachsene Beurteilung seiner Leistung durch die Medien lässt ihn kalt. "Für mich zählt nur, was der Trainer sagt."

    Viel zu kritisieren hatte der Coach an der Leistung seiner Mannschaft. "Es kann nicht sein, dass der Gegner sechs Kilometer mehr läuft als wir. Das gab es noch nie. Und wenn er doppelt so viele Fouls begeht wie wir, sagt das einiges über unsere Aggressivität aus", erklärte der Coach am Mittwoch. Unmissverständlich und in scharfer Form hatte Deichmann seiner Mannschaft nach dem Spiel in einer halbstündigen Sitzung vor Augen geführt, was er künftig verlangt: "Wir müssen wieder zu den Wurzeln zurückkehren. Wir leben von unserer absoluten Lauf- und Kampfbereitschaft im Spiel gegen den Ball. Es muss den Gegnern wieder weh tun, gegen uns zu spielen. Auch unser Kapitän ist derzeit in einem Formtief - er hält zu lange die Bälle, macht das Spiel langsam, da vermisse ich zur Zeit die ernergischen Vorstöße und tödlichen Pässe, wie wir sie von ihm kennen."

    Insbesondere die vielen Mode- und Pressetermine hielt er seinen Spielern vor, eine Medienschelte gab es gratis dazu. "Wenn die Jungs wie Popstars gehypt werden und drei Monate lang über Gott und die Welt befragt werden, nur nicht über Fußball, ist es zutiefst menschlich, wenn sie irgendwann selbst glauben, sie wären alle kleine Riberys."

    Geschrieben von:  Steppo84

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