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  • VfL Halle 96, 04. März 2013

     

    Dominanz gegen den FC Grün-Weiß Piesteritz nur teilweise belohnt


    Von:  Stephan R.T.

    Wenigsten noch Remis, so der Tenor in Reihen der Blau-Roten vom VfL Halle 96 nach dem Sachsen-Anhaltinischen Oberligaderby gegen den FC Grün-Weiß Piesteritz. Zuzuschreiben hatte sich der Gastgeber die dennoch bestehende Unzufriedenheit letztlich aber selber. Weil man sich einfach nicht für den betriebenen Aufwand rundum belohnt, die überwiegend erspielte Dominanz nicht ausreichend in Tore umgesetzt hat.

    Los ging es für den VfL Halle 96 mit dem ersten nennenswerten Angriffszug über die rechte Außenbahn, eingeleitet von Kapitän Stefan Karau und Steve Braun, mit dem folgenden Distanzschuss durch Stephan Neigenfink, welcher am GWP-Tor vorbei ging (11.). Wenig später wird Tobias Cramer im 16er angespielt, welcher verzweifelt einen Anspielpartner sucht, diesen nicht findet und dadurch den Ball nicht behaupten kann (13.). Georg Ströhl spielt die Kugel auf den zentral positionierten Steve Braun, dessen Abschlusshandlung geblockt werden kann (18.). Cramer schickt Ströhl über rechts auf die Reise, dessen Flanke erreicht Sören Barabasch und auch hier hat die Defensive der Randwittenberger den besseren Zugriff (24.). Stephan Schammer schließt den nächsten Spielzug der 96er mit einem Anspiel zu Cramer ab, dessen Flachschuss aus zwanzig Metern Torentfernung GWP-Hüter Jan Lindemann aufnehmen kann (31.).

    Die erste Chance der Gäste dann nach einem Ballverlust der ‚Zoologen‘ im Mittelfeld, der Abschluss von der Strafraumgrenze geht aber deutlich über das Tor von Christian Bienko (33.). Im Gegenzug Anspiel auf Cramer im Strafraum, der hat freie Bahn, wird von zwei Piesteritzern in die Zange genommen und von den Beinen geholt, allein der ansonsten gut agierende Spielleiter Konrad Götze (Rudisleben) entscheidet hier fälschlicherweise auf weiterspielen (34.). Ladislav Stefke kreiert im Anschluss eine weitere Möglichkeit für seine Mannschaft. Halblinks aus 17 Metern abgezogen, ist jedoch Bienko sicher zur Stelle (36.). Die letzte Chance vor der Pause inszeniert Ströhl mit Flanke vom rechten Flügel auf Braun. Der geht mit einem Piesteritzer zum Ball, dieser zum Eckstoß und Braun nach Zusammenprall kurz zu Boden (43.).

    Mit Beginn der zweiten Halbzeit ändert sich am Spielverlauf erst einmal nichts. Der VfL Halle 96 weiter am Drücker, der FC Grün-Weiß Piesteritz um Schadenbegrenzung bemüht. Erste Aktion wieder über Ströhl von rechts, scharfe, flache Eingabe in den 16er, Braun und ein Gästeakteur gehen zum Ball-Ecke (49.). Dann wieder der kaum zu stoppende Ströhl, welcher in den Strafraum sprintet und abschließt, mehr als ein Einwurf kam für den VfL aber nicht dabei heraus (52.). Die nächste verheißungsvolle Szene der Gastgeber wieder über die rechte Außenbahn. Diesmal ist Schammer der Vorbereiter für Braun, dessen Abschluss wiederum geblockt wird (63.). Piesteritz sorgt mit einem Torschuss aus gut 17 Metern, halb rechts, für ein Lebenszeichen. Bienko wieder auf dem Posten (72.). Im Gegenzug flankt Ricky Wittke von links, Braun kommt per Kopf aber nicht voll an das Spielgerät (74.).

    Der mittlerweile in die Zentrale beorderte Ströhl spielt halb rechts den eingewechselten Patrick Selle an, dessen Schuss von der Strafraumgrenze segelt am linken Pfosten vorbei (87.). Unglücklich sah dann der ebenfalls eingewechselte Oliver Laube aus. Nach Freistoß von Cramer spielt Laube den Ball in aussichtsreicher Position mit der Hand (88.). Piesteritz spielt kurz vor Ultimo auch noch in Richtung VfL-Tor, wo der Ball zum Eckstoß abgewehrt wird. Diese Szene sollte noch für einen dramatischen Endspurt sorgen. Der Piesteritzer Florian Freihube steht völlig blank am ersten Pfosten und trifft per Kopf zum 0:1 (90.). Das sollte es dann eigentlich gewesen sein, zu diesem Zeitpunkt sowieso. Schiri Götze zeigte jedoch noch einige Minuten Nachspielzeit an und 96 wusste diese zu nutzen.

    Mit dem letzten Angriff des Spiels setzt Cramer den Schlusspunkt. Von Barabasch angespielt, schließt Cramer aus 14 Metern mit dem rechten Fuß ab und das Spielgerät findet seinen Weg doch noch in das Gästetor, unhaltbar für Lindemann (90.+4). Zu Recht dann auch die Freude über den späten Ausgleich. Diese wich aber ganz schnell wieder in Richtung Realität, dass man in diesem Spiel Punkte liegengelassen hat und das nicht nötig gewesen wäre. Eine Ursache dieses Makels sah Cheftrainer Lars Holtmann darin, „dass wir so nach 75 Minuten gar nichts mehr gemacht haben.“

    Der VfL Halle 96 spielte mit: Bienko, Barabasch, Karau, Markowitz, Schammer, Wittke (79., Laube), Wehlert, Neigenfink, Cramer, Ströhl, Braun (75., Selle)

    Torfolge: 0:1 Freihube (90.), 1:1 Cramer (90.+4)

    Andreas Jahnecke

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    Geschrieben von:  Stephan R.T.

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