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  • SV 1916 Sandhausen, 06. Dezember 2013

     

    Eintracht Frankfurt wankte, fiel aber nicht – Packendes DFB-Pokalspiel


    Von:  Stephan R.T.

    Es sollte nicht sein. Nach einem packenden Pokalmatch im Achtelfinale des DFB-Wettbewerbes konnte Bundesligist Eintracht Frankfurt den SV Sandhausen aus der zweiten Ligen in der Endphase mit 4:2 (1:0) regelrecht niederkämpfen. Die rund 1.300 Besucher aus der Kurpfalz unter den 18.200 Zuschauern waren mit ihrer Mannschaft in der Commerzbank-Arena trotzdem zufrieden. „Wenn man zehn Mal gegen die Eintracht spielt, hat man als Zweitligist vielleicht einmal die Möglichkeit, zu gewinnen. Heute Abend hatten wir eine solche Chance, doch Kleinigkeiten fehlten für die Sensation“. Gästetrainer Alois Schwartz sprach deshalb auch von einer guten Vorstellung seiner Mannschaft, die normalerweise hätte in Führung gehen müssen. Nach einer Viertelstunde liefen Marco Thiede und Manuel Stiefler alleine auf Torhüter Kevin Trapp zu. Thiede legte quer, doch Stiefler verstolperte vor dem leeren Kasten. „Wären wir da in Führung gegangen?“ Alois Schwartz wollte nicht weiterdenken, den-n bei den bisherigen beiden Auswärtserfolgen um Punkte waren es jeweils frühe Treffer, die dem SV Sandhausen weiterhalfen.

    So aber nutzten die Gastgeber die erste Möglichkeit zum 1:0. Barnetta schickte Kadlec auf der rechten Seite auf die Reise, der bediente Joselu in der Mitte und der hatte mit seinem ersten Streich nicht viel Mühe. Zwar blieb die Eintracht bis zum Pausenpfiff leicht tonangebend, doch die Entlastungsangriffe der Gäste waren keineswegs nur Strohfeuer.
    „In der Pause hatten wir uns für den zweiten Durchgang noch mehr Aggressivität vorgenommen“, wie der Trainer berichtete, „doch nach vier Minuten schien alles vorbei zu sein, machte uns der Referee einen Strich durch die Rechnung“. Seyi Ojalengbesi berührte, wenn überhaupt, wenige Zentimeter vor der Strafraumgrenze Takashi Inui und Joselu ließ sich die Elfmeterchance zum 2:0 nicht entgehen. „Ab diesem Zeitpunkt war ich der Meinung, dass das Spiel gelaufen wäre“, gab Eintracht-Trainer Armin Veh zum Besten. Es blieb aber eng bis zur turbulenten Nachspielzeit. Ausgangspunkt war ein Eigentor der Einheimischen durch Sebastian Rode, der, von Björn Kluft angegriffen, den Ball ins eigene Gehäuse beförderte. Dort fehlte in diesem Moment noch Kevin Trapp. 120 Sekunden später ging es für beide Teams wieder von Null an, denn Simon Tüting nutzte ein schwach abgewehrter Eckball, um zum 2:2 Gleichstand (66.) zu treffen. Die Karten wurden neu gemischt und da wollten die Gäste vielleicht einige Minuten zu viel. Zu sorglos wurde weiter nach vorne gespielt, ehe die Strafe auf den Fuß folgte. Ein 20-Meter-Aufsetzer von Vaclav Kadlec glitt über die Arme von Manuel Riemann über die Torlinie. Der zuverlässige Torhüter hat allerdings schon andere „Kaliber“ gehalten. Geschlagen gaben sich die Sandhäuser noch nicht, doch etwas Zählbares sprang auch nicht mehr heraus. In der letzten Minute der Nachspielzeit dann das vierte Tor der Gastgeber, abermals durch Joselu, der in den total verwaisten SV-Kasten traf.

    Eintracht Frankfurt: Trapp – Jung, Zambrano, Flum, Oczipka – Schwegler, Rode – Kadlec, Barnetta (67. Rosenthal), Inui (90. Schöck) – Joselu (93. Lakic)

    SV Sandhausen: Riemann – Schauerte, Ojalengbesi, Schulz, Achenbach – Linsmayer, Zimmermann (84. Kister), Tüting – Stiefler (65. Löning), Thiede (56. Kluft) – Blum

    Schiedsrichter: Bastian Dankert (Rostock)
    Gelbe Karten: - / Olajengbesi, Schulz

    Zuschauer: 18.200
    Tore: 1:0 (19.) Joselu, 2:0 (49.) Joselu, Foulelfmeter, 2:1 (64.) Rode, Eigenor, 2:2 (66.) Tüting, 3:2 (72.) Kadlec, 4:2 (92.) Joselu

    Aktuelle Infos aus dem SV-Profikader

    Wegen seiner fünften gelben Karte wird Manuel Stiefler beim Heimspiel gegen die SpVgg Greuther Fürth dem SV Sandhausen nicht zur Verfügung stehen. Er muss ein Spiel pausieren. Ein Fragezeichen auch weiterhin hinter Nicky Adler wegen seinen Rückenproblemen und noch größer ist die Gefahr, dass Ranisav Jovanovic gegen die „Kleeblätter“ weiterhin nicht zur Verfügung steht.

    Die beiden letzten Trainingseinheiten vor dem letzten Vorrundenheimspiel gegen den Tabellenzweiten Fürth (Sonntag 13.30 Uhr) sind für Freitag und Samstag jeweils um´13.30 Uhr im Walter-Reinhard-Stadion von Trainer Alois Schwartz anberaumt.

    Für Florian Hübner wird es in diesem Jahr keinen Punktspieleinsatz mehr geben. Trotz guter REHA-Maßnahmen laboriert er immer noch an seiner Bänderverletzung, „deshalb gehen wir auch kein Risiko ein“, wie Trainer Alois Schwartz erwähnt. Der 21-jährige Neuzugang von Borussia Dortmund II wird somit wieder ab Januar in die Vorbereitungsphase vor der Restrückrunde eingreifen.

    Marvin Knoll, der im Sommer von Hertha BSC den Weg in den Hardtwald gefunden hat, feierte am 5. Dezember seinen 23. Geburtstag. Verschiedene Verletzungen haben den schnellen Mittelfeldakteur in der Vorrunde mehrmals aus der „Bahn“ geworfen. Jetzt hofft er auf die Nachrunde und eine gute Vorbereitungszeit. Zum Geburtstag und zu diesem Vorhabend wünschen wir Marvin alles nur erdenklich Gute in seiner noch jungen Profikarriere.

    SV-Geschäftsstelle vom 23. Dezember 2013 bis 1. Januar 2014 geschlossen

    Eine lange Urlaubsphase wird es für die Bediensteten der Geschäftsstelle des Zweitligisten SV Sandhausen dieses Mal nicht geben. Wichtige Termine vor und sofort nach Weihnachten lassen eine längere Pause nicht zu. Das letzte Heimspiel in der zweiten Bundesliga ist am Freitag, 20. Dezember um 18.30 Uhr gegen FC Erzgebirge Aue und am Sonntag/Montag, 5./6. Januar wird in der Ketscher Neurotthalle bereits der SparkassenCup mit 16 Mannschaften ausgetragen.

    Die Geschäftsstelle ist deshalb von Montag, 23. Dezember bis Mittwoch, 1. Januar 2014 geschlossen. Ab Donnerstag, 2. Januar ist die Geschäftsstelle beim Hardtwaldstadion wieder zu den üblichen Zeiten geöffnet.

    Siegfried Müller

    Zu den Ergebnissen im DFB-Pokal

    Geschrieben von:  Stephan R.T.

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