1. FC Frankfurt, 28. Juli 2009
Frankfurter FC Viktoria 91 - Sportgemeinschaft Burg Spreewald - 3-2 (2-1)
Der Test nach dem siegreichen Dreierturnier in Beeskow ist geglückt: Brandenburgligist FFC Viktoria hat auch das Heim-Übungsspiel gegen Landesliga-Aufsteiger SG Burg knapp, aber verdient mit 3:2 (2:1) gewonnen.
Es war ein typisches, von beiden Seiten aber durchaus willkommenes Trainingsspiel unter Wettkampfbedingungen. Der höherklassige Favorit gab Tempo und Rhythmus vor, schlug spieltechnisch die feinere Klinge. Er versuchte einiges mit Doppelpässen und Weitschussversuchen, hatte aber auch einige grobe "Stockfehler" (vorn wie hinten) zu beklagen. "Das ist aber normal zu diesem Zeitpunkt, wo man noch nach Harmonie und Spielverständnis sucht", urteilte ein insgesamt zufriedener Coach Sven Theis.
Der frühen Führung durch Stefan Reich folgte nach einer Viertelstunde der Kopfball-Ausgleich durch Sven Konzack nach Eckstoß von Christian Schötz. Da wie auch später zeigte sich die umformierte FFC-Abwehr hin und wieder anfällig. Manchmal vermisst man halt noch "Auf- und Abräumer" vom Schlage eines Carsten Moritz oder Florian Bitzka.
Doch die Platzherren ließen nicht locker, bestimmten die Szenerie. Und nachdem Kapitän Michael Arndt mit Kopfball knapp gescheitert war, machte es der "Lange" nach Hanne-Eckball (34.) besser, platzierter. Ein Manko wie schon in der gesamten vorige Saison: Nach guter Vorarbeit fehlt oft der entscheidende Pass.
Nach Zuspiel von Tobias Fiebig und dem 3:1 durch Alexander Bernwald ließen es die Oderstädter ruhiger angehen, versuchten nur noch, das Ergebnis zu verwalten. Das ging beinahe schief, denn die nie aufsteckenden Gäste bekamen nun optisches Übergewicht. Vor allem die Doppelspitze Knauth/Schölz kreuzte mehrmals gefährlich vor dem Viktoria-Tor auf. Einmal musste Thomas Kersten auf der Linie retten (70.). Mehr aber als das 3:2 durch SG-Spielführer Markus Pawelka ließen die Rot-Gelben nicht zu. Alles in allem ein ordentlicher Test gegen engagierte Gäste, die den "Goliath" über weite Strecken forderten.
FFC-Trainer Klaus-Dieter Helbig beendet heute seinen Urlaub. Und nach Karsten Holzki (Preußen) und Nils Dochow (Lok) melden sich auch die anderen Neuen oder "Halbneuen" aus dem Urlaub, nach Jobverpflichtungen oder Verletzungspause zurück: Charalampos Alexandropoulos und Sebastian Henning (A-Junioren), Steve Allert (Preußen), Mario Bochow (Eintracht) und Martin Baumann (Neuzelle). Dazu gesellen sich die Rückkehrer Joe Jurchen und Markus Tief (Studium). Paul Herrmann fehlt derzeit noch. Dem Torjäger wurde nach Kopf-OP jetzt die verschraubte Platte entfernt. In zehn Tagen soll er aber in die Saison-Vorbereitung mit einsteigen.
Vizepräsident Alexander Wolf hat übrigens noch eine "schwarze Perle" im Ärmel: Larry, ein 27-jähriger Akteur aus Nicaragua, der in Zielona Gora verheiratet ist und in der 3. polnischen Liga spielte, hatte die bisherige Vorbereitung mitgemacht und sollte am Sonnabend eigentlich auflaufen. Er war aber nicht da. Einiges Rätselraten, einige Fragezeichen bleiben also vor dem Start am 15. August gegen Laubsdorf. Da ist es auch kein Wunder, wenn Theis derzeit nur etwa 16 bis 20 Mann aus der 1. und der 2. Mannschaft beim mannschaftlichen Üben beisammen hat.
Die Burger als souveräner Aufsteiger dürften mit acht Neuverpflichtungen durchaus eine Belebung in der Süd-Landesliga sein, wo sie u.a. auf Aufsteiger SV Preußen treffen.
FFC Viktoria: Schnürer (46. Ammer) - Holzki, Keller, Hadel, Kersten - Fiebig, Arndt, Hanne (46. Dochow), Bernwald - Krause, Reich
Trainer: Sven Theis
Tore: 1:0 Reich (3.), 1:1 Konzack (14.), 2:1 Arndt (34.), 3:1 Bernwald (55.), 3:2 Pawelka (75.)
Schiedsrichter: R. Baumgärtel (Sachsendorf)
Geschrieben von: Mitsch35
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