Die-Fans.de

Stadien, Fans und Leidenschaft - Regionaler Fußball pur

Du bist hier:  Nordost | Startseite » Aktuell » Artikel
Erlebnis Fußball 89 – 192 vollfarbige Seiten mit den Themen aus den Fankurven
u.a. mit Investoren und Protest, Kurvenlieder und ihre Geschichten sowie 50 Jahre Ultras Viola
  • 03. August 2007

     

    FC Sachsen: Weiter finanzielle Probleme


    Von:  Systema

    Die finanzielle Lage beim Fußball-Oberligisten FC Sachsen Leipzig ist weiterhin sehr angespannt. Nachdem der Club in den letzten Wochen den Gang zum Insolvenzverwalter mehrmals erst in letzter Sekunde vermied, könnte es bald wieder so weit sein. Die Spieler warten weiterhin auf ihre Gehälter (momentan Juni und Juli), laut Presseberichten könnte der mögliche Insolvenzantrag sogar aus dem Kreis der Mannschaft kommen. Und auch die Rückstände bei der Krankenkasse und der Sozialversicherung sind noch nicht beglichen, ja sogar das Geld für die zwei Kleinbusse zum Testspiel nach Zeitz – 150 Euro – musste sich der Verein leihen.

    Anfang nächster Woche soll die Bilanz der Saison 2006/07 vorliegen. Es wird ein Defizit in der Höhe von 150.000 Euro erwartet. Dafür gerade stehen wird voraussichtlich wieder einmal Zentralstadion-Chef Kölmel, der sich für einen Ausgleich in der Höhe von bis zu 250.000 Euro verpflichtet hat. Bisher hält der Großsponsor aber weiteres Geld zurück, da er „nicht alles allein bezahlen“ will. Kölmel wartet unterdessen auf Zusagen kommunaler Unternehmen (Wasserwerke, Sparkasse), die künftig bis zu 500.000 Euro in den Nachwuchsbereich einbringen sollen. Interims-Präsident Jens Ellinger bezeichnete die Gespräche vor Journalisten gestern aber als „eher zurückhaltend“. Sollte kurzfristig kein Geld von Kölmel oder den städtischen Unternehmen kommen, droht erneut die Insolvenz. Ellinger will bis dahin aber versuchen, Zahlungstermine anderer Sponsoren vorzuziehen.

    Die finanzielle Lage des Clubs nagt auch an den Spielern. Kapitän Oswald beschrieb seine derzeitige Gemütslage als „absolut leer“. Der Mannschaft war zugesichert worden, dass die Juni-Gehälter bis Ende Juli eintreffen. Doch auch dieses Versprechen wurde nicht erfüllt. Nachdem schon einige teure Spieler gehen mussten, folgen nun auch an anderer Stelle Entlassungen. Bisher traf es Geschäftsstellen-Mitarbeiter und Juniorinnen-Trainer Martin Scholz und Zeugwart Siegfried Schaal – beide alles andere als Großverdiener. Sollten nicht bald neue Gelder eingehen, wird es nicht bei diesen beiden Namen bleiben.

    jp

    Geschrieben von:  Systema

Kommentare

    Kommentar schreiben

     

    Copyright 2007  Die Fans Media GmbH

    Diese Website nutzt Cookies. Durch die Nutzung unserer Website stimmen Sie der Verwendung von Cookies zu. Mehr Infos: Hier erfahrt ihr alles zum Datenschutz.