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  • 1. FC Lokomotive Leipzig, 06. Oktober 2008

    Frauen mit 1:1-Unentschieden gegen Victoria Gersten


    Von:  Frauenfanclub

    Die Ankündigung zu diesem Spieltag erhielt als Überschrift die Frage: ‚Dritter Anlauf auf das erste Tor und den ersten Punkt im heimischen Stadion?’. Beides ist zwar so eingetreten und dennoch waren die Erwartungen vor dem Spiel bei dem einen oder anderen Zuschauer höher und dies auch nicht ganz unberechtigt. Nach dem verlorenen Heimspiel gegen den FFC Oldesloe 2000 vor 14 Tagen kamen die Frauen des 1. FC Lokomotive Leipzig mit einem 1:0-Auswärtssieg von der zweiten Mannschaft des Hamburger SV nach Leipzig zurück und der heutige Gast war und ist Tabellenletzter. Aber Vorsicht war geboten, denn immerhin rangen die Gerstnerinnen am letzten Spieltag dem Aufstiegsaspiranten Tennis Borussia Berlin im heimischen Stadion ein 1:1 Unentschieden ab.

    Es dauerte bis zur 15. Minute, erst dann kam Victoria Gersten dem Leipziger Tor erstmals gefährlich nahe. Die Leipzigerinnen hingegen hatten bis zu diesem Zeitpunkt bereits fünf gute Möglichkeiten, um in Führung gehen zu können, scheiterten aber jeweils an der Torhüterin der Gäste oder aber man war im Abschluss viel zu harmlos oder zu unkonzentriert. Diese Tatsache zog sich durch den weiteren Verlauf der ersten Halbzeit, denn vier weitere Chancen in Halbzeit eins hätten eigentlich der erste Heimspieltor bringen müssen. Die Gäste hatten in der 33. Minute ihre größte Torchance, indem ein zentral aus 25 Metern direkt getretener Freistoß von der Leipziger Torfrau noch an die Querlatte gelenkt werden konnte. 0:0, so ging es in die Halbzeitpause und aus Leipziger Sicht waren Parallelen zum Oldesloe-Spiel unverkennbar. Man besaß die eindeutig höheren Spielanteile, kombinierte sehr gut über die Flügel, nur fand der Ball einfach nicht den Weg in das Tor.

    Erster, aber unerfreulicher, Höhepunkt in Halbzeit zwei war der verletzungsbedingte Ausfall der Nr. 15 von Leipzig (Josefine Krengel). Nach einem Zweikampf an der Mittellinie blieb sie bewusstlos am Boden liegen und musste sofort medizinisch versorgt werden. Weitere Chancen für die Leipzigerinnen folgten fast im Minutentakt und wie in Halbzeit eins wollte das Runde einfach nicht ins Eckige. Das machten die Spielerinnen aus Gersten mit ihrem ersten gefährlichen Angriff auf das Leipziger Tor, in Halbzeit zwei, in der 72. Minute besser. Inga Kappel (Nr. 20) setzt sich auf der rechten Seite durch, flankt von der Strafraumgrenze und die in der 54. Minute eingewechselte Shanty Sriskandarajah (Nr. 9) überwindet die Leipziger Torhüterin.

    Der Leipziger Trainer reagiert und verstärkt den Sturm durch die Einwechslung der Nummer 18, Susann Erber. Ihr Einsatz dauerte aber nur wenige Minuten und sie musste nach einem Zweikampf am Strafraum der Gäste ebenfalls vom Platz getragen werden. Leipzig hatte bereits dreimal gewechselt und so mussten nun zehn Feldspielrinnen versuchen, das Ergebnis noch zu korrigieren. In der 82. Minute landete ein Freistoß der Leipzigerin Peggy Kuznik aus 25 Metern nur am Pfosten, ehe in der 84. Minute die Leipziger Nummer 19, Kathleen Radtke, zum umjubelten 1:1-Ausgleich traf.

    Vermerkt man nun, dass ebenfalls eine Spielerin von Victoria Gersten noch mit der Trage vom Platz gebracht werden musste, dann ist dies aber kein Beleg für ein eventuell überhart geführtes Spiel. Den verletzten Spielerinnen an dieser Stelle gute Besserung. Im anschließenden Interview bestätigten dies auch die Trainerin von Gersten, Maria Reisinger, sowie der Leipziger Trainer, Sven Thoß. Die Frauen des 1. FC Lok Leipzig verbesserten sich in der Tabelle von Platz 8 auf Platz 6.

    Die Frauen des 1. FC Lok Leipzig spielten mit: Tausova – Börner, Krengel (59. Greulich), Rademacher, Radtke – Sandmann (68. Vogg), Kuznik, Fleischer, Aulrich (79. Erber) – Thieme, Nyembo

    Zuschauer: 193
    Tore: 0:1 Sriskandarajah (72.), 1:1 Radtke (84.)

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    Geschrieben von:  Frauenfanclub

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