1. FC Frankfurt, 02. April 2008
Der FFC Viktoria 91 bleibt seiner Linie treu. Zuhause sammeln die Frankfurter fleißig Punkte, und in der Fremde soll es einfach nicht klappen. Nur ein magerer Sieg in Guben steht in dieser Spielserie zu Buche. Und wie auch gegen die abstiegsbedrohten Teams aus Ortrand und Lübben verspielte der FFC trotz klarer spielerischer Überlegenheit einen wertvollen Vorsprung und musste sich trotz klarer Führung am Ende mit einem Punkt begnügen.
Der FFC übernahm früh das Zepter und bespielte die Oranienburger nach Belieben. Stefan Reich scheiterte im Nachsetzten bereits in der zweiten Minute am OFC-Keeper. Die Gastgeber boten eine couragierte Leistung an, ohne die Abwehrkette der Viktorianer ernsthaft gefährden zu können. Die fällige Führung erzielte dann Benjamin Ehresmann, der nach einer Moritz-Ecke mit links abzog und dessen abgefälschter Schuss im linken Eck einschlug – 0:1 (17.). Auch in der Folgezeit hatten die Frankfurter die größeren Chancen. Reich (27.) nach klugem Pass von Fred Garling, sowie Letztgenannter und Keller scheiterten mit Distanzschüssen am OFC-Schlussmann. Mit dieser schmeichelhaften Führung ging es auch in die Pause.
Auch in Durchgang zwei dominierte zunächst noch der FFC. Nach Moritz-Freistoß köpfte der junge Florian Bitzka am langen Pfosten zum hochverdienten 2:0 (54.) ein. Die Messen schienen gesungen, denn auch die wacker kämpfenden Gastgeber hatten nicht wirklich mehr an eine Resultatsverbesserung geglaubt. Doch dass die Oderstädter eine Woche nach Ostern noch Geschenke verteilen würden, erwarteten nur die kühnsten Optimisten. Stefan Lißner traf aus dem Gewühl heraus zum 1:2 (67.) als die Frankfurter Deckung erstmals ungeordnet wirkte. Nun kam zusätzlich Hektik in die Partie. Einige Konterchancen vergaben die Gäste fahrlässig, obwohl auch ein klares Handspiel des letzten Oranienburger Mannes nicht geahndet wurde (69.). Und so kam es wie es kommen musste. Der FFC machte den Sack nicht zu und eine Unstimmigkeit zwischen Moritz, Winkler und Ammer nutzte Mouhamed Franck zum vielumjubelten 2:2-Ausgleich. Der eingewechselte und noch angeschlagene Torjäger Henry Haufe hatte noch den Siegtreffer auf dem Fuß, vergab aber aus 16 Metern freistehend (89.).
Am Ende standen wieder einmal zwei verlorene Punkte zu Buche. FFC-Trainer Klaus-Dieter Helbig ärgerte sich dementsprechend: „Wir haben uns selbst leichtsinnig um den Lohn einer recht ansehnlichen Leistung gebracht. Wir haben es versäumt, die entscheidenden Tore zu machen. Und so baut man einen kämpfenden Gegner, den man meines Erachtens klar beherrscht hat, wieder auf.“ OFC-Trainer Frank Rohde freute sich über den unerwarteten Punktgewinn: „Toll wie meine Jungs gegen eine starke Frankfurter Mannschaft nie aufgesteckt hat und mit etwas Glück am Ende vielleicht sogar noch verdient einen Punkt erkämpft hat.“
OFC Eintracht 1901: Eckert, Rohde, Wolter, Hellmuth, Wellmer, Malanowski, Frenz (46. Lißner), Franck, Bremer, Hartmann, Maguhna (61. Gregor Lohse) - Trainer: Frank Rohde
FFC Viktoria: Ammer – Geister (60. T. Neumann), Bitzka, Winkler, Weyer – Ehresmann, Keller, Garling, Werner (74. Haufe) – Reich (83. Krause), Moritz - Trainer: Klaus-Dieter Helbig, Sven Theis
Schiedsrichter: Mario Kaun (Cottbus)
Zuschauer: 110
Tore: 0:1 Ehresmann (17.), 0:2 Bitzka (54.), 1:2 Liner (67.), 2.2 Franck (87.)
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Geschrieben von: Mitsch35
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