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  • 15. Oktober 2006

     

    Germania Halberstadt: Mit letztem Aufgebot Punkt erkämpft


    Von:  Systema

    Am Samstagnachmittag haben Halberstadts Oberligakicker beim FSV Zwickau ihren ersten Auswärtszähler eingefahren. Nach 90 Minuten endete die spannende, aber nur phasenweise begeisternde Partie 2:2 (1:1). Germania-Trainer Pfannkuch musste neben dem kurzfristig ausgefallenen Kopp (Adduktorenprobleme) auf sechs weitere Spieler verzichten und war nur mit einem Minikader angereist. Nach ordentlichem Beginn der Gastgeber kamen die Vorharzer immer besser ins Spiel und hatten durch zwei Lattentreffer (Sommermeyer, Banser) beste Einschussmöglichkeiten. Germane Reitzig gelang dann mit einem sensationellen Tor das 0:1, indem er den Ball aus spitzem Winkel in das Dreiangel geknallt hatte (39.). Kurz darauf sorgte Zwickaus Kubik mit einem umstrittenen Elfmeter für den Ausgleich (41.).

    In der zweiten Halbzeit bekam auch Halberstadt vom schwachen Schiedsrichter Kasenow (Greiz) einen zweifelhaften Strafstoß zugesprochen (Banser angeblich gefoult), aber Kapitän Gerlach scheiterte kläglich an FSV-Keeper Soukop (63.). Mit etwas Glück gelang den Gästen trotzdem die erneute Führung. Kasenow hatte nach einer Stefke-Ecke ein Foul an Soukop übersehen, so dass Sommermeyer locker zum 1:2 einschießen konnte (70.). Zwei Minuten später drückte Trochocki, ebenfalls nach Ecke, den Ball zum 2:2 über die Linie.

    Bis zum Abpfiff hatten beide Mannschaften noch gute Möglichkeiten zum Siegtreffer, es blieb jedoch bei der gerechten Punkteteilung. Am kommenden Sonntag erwartet der VfB Germania Halberstadt im heimischen Friedensstadion Budissa Bautzen. Auf Abwehrmann Gottwald (Gelb-Rot) muss Coach Pfannkuch dann allerdings verzichten. Mit dem einen Punkt war er jedoch, angesichts seiner Verletztenliste, zufrieden und erklärte nach dem Spiel: „Die Zuschauer haben ein spannendes Spiel gesehen. Es ging ordentlich zur Sache, allerdings waren beide Mannschaften sehr verkrampft. Es fehlte eine gewisse Leichtigkeit. Wir haben von Anfang an Druck gemacht und uns zwei bis drei sehr gute Chancen herausgearbeitet. Nach dem Riesentor von Reitzig kassierten wir durch einen fragwürdigen Strafstoß den Ausgleich. Wenn man so einen Elfmeter bekommt, kann man schon wahnsinnig werden. Am Ende war es ein gerechtes Remis.“ Ähnlich sah es Zwickaus Trainer Ferl, der nach der Partie bilanzierte: „In den ersten zehn Minuten sind wir gut ins Spiel gekommen. Danach haben uns eigene schwerwiegende Fehler aus dem Rhythmus gebracht. Wir hatten Riesenglück, dass wir das Remis in die Halbzeit mitgenommen haben. In der zweiten Spielhälfte hat meine Mannschaft eine Reaktion gezeigt. Ich bin ganz ehrlich: Wir müssen mit dem Punkt zufrieden sein. Wir können viel besseren Fußball spielen.“

    FSV Zwickau: Soukop - Trochocki, Werner, Trehkopf - Kubik, Meyer (86. Balg), Jazwinski (66. Glaubitz), Moses - Troche (66. Strobel) - Arzt, Pfoh

    VfB Germania Halberstadt: Kischel - Gottwald, Heckeroth, Pölzing - Sommermeyer, Vandreike, Plock, Stefke - Gerlach - Reitzig, Banser

    Schiedsrichter: Andreas Kasenow (Greiz)
    Gelbe Karten: Vandreike, Stefke, Gottwald - Moses, Trehkopf, Arzt, Soukop
    Gelb-Rot: Gottwald (89., nach wiederholtem Foulspiel)

    Zuschauer: 1.123, inkl. 24 Germaniafans
    Tore: 0:1 Reitzig (39.), 1:1 Kubik (41./FE), 1:2 Sommermeyer (70.), 2:2 Trochocki (72.)
    Torchancen: 4:7 (1:3)
    Besonderes Vorkommnis: Soukop hält Foulelfmeter von Gerlach (63.)

    Helge Osterloh

    Geschrieben von:  Systema

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