06. Oktober 2005

 

Germania Halberstadt: Pokalspiel in Sangerhausen

Am Sonntag, Anstoß 14 Uhr, steht für den VfB Germania Halberstadt das Achtelfinale des Landespokals beim Verbandsligisten VfB 1906 Sangerhausen an. Halberstadt erwartet eine schwere Partie gegen die extrem heimstarke Mannschaft um Trainer Eberhard Vogel. Über die Stationen TSV Leuna 1919 (1. Runde, 8:0) und Blau-Weiß Brachstedt (2. Runde, 2:0) qualifizierte sich der kommende Gegner der Germania fürs Achtelfinale.

In der vergangenen Verbandsliga-Saison 2004/05 kassierte der VfB 1906 Sangerhausen im heimischen Friesenstadion in 15 Spielen nur drei Gegentreffer und verlor nur ein einziges Spiel (Völpke 0:1). Und vor allem Lok Stendal (mit dem jetzigen Germanen Randy Gottwald) bekam am letzten Spieltag, im Juni 2005, diese Heimstärke zu spüren, als sie nach dem 2:2 den Aufstieg in die Oberliga knapp verpassten. Im letztjährigen Pokalhalbfinale besiegte Sangerhausen den HFC mit 1:0 und zog ins Endspiel ein, was dann aber im Elfmeterschießen gegen den MSV 90 Preußen unglücklich verloren wurde.

In der laufenden Saison ist Sangerhausen wieder erfolgreich gestartet. Aus sieben Spielen holten sie bereits fünf Siege und ein Remis, nur ein Spiel wurde verloren, bei einem Torverhältnis von 20:5. Auch in den bisherigen drei Heimspielen haben die Rosenstädter erst ein Gegentor kassiert, aber auch schon 12 Mal getroffen. Mit Janecek (5 Tore), Obrtlik (3), Meyer (2), Jadlos, Benes (3), Rüdiger (3) sowie Trautmann (1) hat die Vogel-Truppe treffsichere und gute Stürmer, aber auch torgefährliche Mittelfeldspieler, die teilweise schon höherklassig gespielt haben. Auch Keeper Völkner (ehemals HFC) ist sehr erfahren. Zuletzt gewann sein Team in Stendal knapp mit 0:1, lieferte jedoch keine überzeugende Partie ab.

Der eigentliche Star der Mannschaft ist aber Trainer Eberhard Vogel, der seit Juli 2004 in Sangerhausen tätig ist und ehrgeizige Ziele verfolgt. Diese Saison soll der Aufstieg in die Oberliga gelingen. Der 62-jährige Fußballlehrer hat schon diverse Trainerstationen hinter sich gebracht, u.a. arbeitete er als Assistenztrainer der DDR-Nationalmannschaft (1989/90), bei Hannover 96 (1992/93), beim FC Carl Zeiss Jena (1994-96), als Nationaltrainer von Togo (1997/98) und beim 1. FC Magdeburg (2000/01).

Helge Osterloh

Geschrieben von:  Systema