04. Oktober 2006

 

Germania Halberstadt: Stefke sorgt für Viertelfinaleinzug

Im Achtelfinale des Landespokals von Sachsen-Anhalt landeten Halber-stadts Oberligakicker einen sehr überzeugenden und am Ende souveränen 3:0-Auswärtssieg beim Verbandsligisten Hallescher FC II. Germania-Coach Pfannkuch überraschte bei der Startformation, Kapitän Gerlach und Plock saßen vorerst auf der Bank, und somit begann die erfolgreiche Elf der zweiten Halbzeit vom Plauen-Spiel.

Der Trainer der Hallenser ‚Fohlen’, Dieter Strozniak, setzte vier Akteure der ersten Mannschaft (Geidel, Kamalla, Petrick, Römer) ein. Davon ließen sich die Gäste aber nicht beeindrucken und gingen frühzeitig durch das erste von drei Stefke-Toren in Führung, Vandreike hatte zuvor abgelegt, so dass der 28-jährige Slowake locker einschießen konnte (11.). Zum Ende der ersten Spielhälfte kam Halle etwas besser ins Spiel, jedoch war es Stefke, der erneut traf. Diesmal war Sommermeyer der Vorbereiter und es stand 0:2 (38.).

Nach der Pause gab die Hallenser Oberligareserve die defensive Spielweise auf und hatte gute Chancen zum Anschlusstreffer, aber Gäste-Torwart Kischel ließ sich an diesem Tag nicht bezwingen und zeigte mehrfach sein Können. Die Pfannkuch-Schützlinge blieben hingegen mit diversen Kontern gefährlich, u.a. hatten Banser, Reitzig und Vandreike gute Möglichkeiten. Kurz vor Schluss war es dann Kopp, der Stefke mit einem herrlichen Pass freigespielt hatte, und Stefke ließ sich diese Chance nicht entgehen und überwand HFC-Keeper Guth mit einem klassischen Heber zum 0:3 (87.). Somit steht Halberstadt im Landespokal-Viertelfinale, kann dort allerdings nicht mehr auf die Erste vom HFC, Angstgegner Piesteritz und Regionalligist 1. FC Magdeburg treffen, die alle überraschend frühzeitig ausschieden. Erst am 14. Oktober geht es für Germania zum nächsten Liga-Spiel. Dann treten die Vorharzer beim FSV Zwickau an. Trainer Pfannkuch zeigte sich nach der Pokalpartie zufrieden, gab aber auch zu Bedenken: „Die Leistung meiner Mannschaft war sehr gut, aber es ist noch nicht alles wieder in Ordnung. Wir haben seit langem mal wieder gewonnen, auch sehr eindrucksvoll und ebenso zu Null gespielt. Jetzt müssen wir aber in Zwickau und gegen Bautzen in der Liga nachlegen.“

Hallescher FC II: Guth - Scheibe, Sund, Große - Petrick (63. Schädlich) - Cramer, Geidel, Kamalla, Weber (66. Schwarze) - Kindling - Römer (66. Konxheli)

VfB Germania Halberstadt: Kischel - Thiele, Heckeroth, Gottwald - Sommermeyer (77. Gerlach), Kopp, Vandreike, Pölzing - Stefke - Reitzig (82. Plock), Banser (88. Werner)

Schiedsrichter: Mathias Nitsche (Bitterfeld)
Gelbe Karten: Große, Geidel - Thiele, Banser

Zuschauer: ca. 200, inkl. 20 Germaniafans
Tore: 0:1 Stefke (11.), 0:2 Stefke (38.), 0:3 Stefke (87.)
Torchancen: 6:10 (2:4)

Helge Osterloh

Geschrieben von:  Systema