SV Grün-Weiss Ahrensfelde, 01. Oktober 2012
Nach drei sieglosen Spielen konnte der SV Grün-Weiss Ahrensfelde endlich wieder einen verdienten Dreier einfahren. Doch es wurde nicht der erwartete Befreiungsschlag, sondern eher eine Begegnung in der grün-weiße Verunsicherung und Nervosität spürbar waren. Vor absoluter Minuskulisse machte die Heimelf von Anfang an gegen den 1. FV Stahl Finow II Druck, allein Willi Lerche hätte bei mehr Zielpeilung schon nach wenigen Minuten als Doppeltorschütze glänzen können. Finows Taktik war davon geprägt, die Abwehr stabil zu halten und vorne den lieben Gott um Unterstützung zu bitten. Das funktionierte in der Folgezeit schon ganz gut, nur wurden die Konter mit wenig Präzision zu Ende geführt. Das 1:0 erzielte Willi Lerche, als er nach einem abgewehrten Eckball an der Strafraumgrenze in Ballbesitz kam und in Stürmermanier mit der Pieke vollendete (35.). Die Führung war zu diesem Zeitpunkt schon verdient, der SV Grün-Weiss Ahrensfelde mit gefühlten 75 Prozent Ballbesitz, vielen Chancen und spielerischer Basisqualität, doch irgendwie konnte man nicht so richtig überzeugen. Stahl blieb seiner Taktik treu und hatte Pech als eine vielversprechende Möglichkeit wegen Abseits unterbunden wurde. So ging es mit der knappen Führung in die Halbzeit.
In der Finower Kabine muss dann wohl eine neue Order ausgegeben worden sein, denn man versuchte nun Druck aufzubauen und traute sich scheinbar auch mehr zu. Der Heimelf hingegen war nun offensichtlich die Laufbereitschaft verloren gegangen und das vorgetragene Kurzpasspiel der Anfangsphase funktionierte auch nicht mehr so richtig. Es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch in dem der 1. FV Stahl Finow II immer öfters vor das gegnerische Tor kam und sich teilweise gute Chancen erarbeitete. Toni Stoinski im Ahrensfelder Tor musste zweimal mit guten Paraden eingreifen, um den drohenden Ausgleich zu verhindern. Mit der Einwechslung von Hannes Muhme und Marcel Riemer kam nun wieder mehr Schwung in die Offensive des SV Grün-Weiss Ahrensfelde. In der 70. Minute konnte sich Hannes Muhme auf der rechten Seite gekonnt durchsetzten, seine anschließende Flanke erreichte Thomas Hennig freistehend, welcher locker zum 2:0 einschob. Damit schien dann auch der Bann gebrochen und Ahrensfelde hätte noch höher gewinnen können. Aber es passt nun mal zum momentanen Abbild der Ahrensfelder Verfassung, dass mit viel Aufwand am Ende zu wenig herauskommt. Finow wird nach dem guten Start in die Saison, die Niederlage verkraften können und muss sich am kommenden Wochenende mit Biesenthal auseinandersetzen. Für Ahrensfelde sollte der Blick tabellarisch weiter nach oben gehen, denn in Schönow sollte eine lösbare Aufgabe bevorstehen.
SV Grün-Weiss Ahrensfelde: Stoinski, Ehrhardt, Schütze, Born, Lehmann, D. Gehrke, Herold, Kaatz, Lerche, Appenheimer, Hennig – Muhme, Riemer
1. FV Stahl Finow II: Görlitz, Gutschmidt, Ludwig, Huhmholz, Tonhsaint, Fisahn, Grams, Gewinner, Menzel, Kuehn, Schumacher – Handy
Schiedsrichter: Bull (Biesenthal)
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Geschrieben von: GWA-Admin
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