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  • FSV Rot-Weiß Prenzlau, 26. Juli 2009

    Herzschlagfinale bringt wieder nur Platz 2


    Von:  Balljunge

    Am Ende der Saison 2008/2009 fehlte der Mannschaft des FSV Rot Weiß Prenzlau 1 Tor zum Aufstieg in die Landesliga. Trotz guter Siegesserien und überzeugenden Leistungen gaben zu viele unnötige Niederlagen den Ausschlag dafür, dass das angestrebte Saisonziel der Elf von Trainer Wernfried Rauch und Co Trainer Ingo Wewiorra nicht erreicht wurde.
    Zum Auftakttraining begrüßte der FSV Rot Weiß 5 Neuzugänge. Enrico Bressel (Greif Torgelow), Matthias Gehrke (Vorwärts Drögerheide), Matthias Hein (Dedelower SV) sowie Sebastian Turowski und Nikita Gerassimow (beide A - Junioren) verstärkten die Mannschaft für die neue Saison. Durch ein Trainingslager in Naugarten und 5 wöchigem harten Training mit 6 Testspielen war man optimal für den Saisonstart am 16.08. beim Aufst eiger aus Gerswalde vorbereitet. E in Achtungserfolg gab es im Testspiel beim Verbandsligsten FC Schwedt, wo man mit 1:0 gewann.
    Es war das erwartet schwere Spiel zum Saisonauftakt. Am Ende setzte sich aber der Favorit mit 5:2 beim Landesklasseneuling Gerswalder SV durch. Die Neuzugänge Matthias Hein, Matthias Gehrke (2), Enrico Bressel sowie Kapitän Stephan Bethke erzielten die Tore für den FSV. Das erste Heimspiel gewann Rot-Weiß mit 3:1 gegen Motor Eberswalde II. Es folgte ein hart erkämpfter 1:0 Auswärtssieg beim gut aufgestellten Löwenberger SV. Das goldene Tor erzielte Stephan Bethke. Die mitgereisten Prenzlauer Fans sahen einen bärenstarken, wieder zurückgekehrten Maik Reichow, der mit großartigen Paraden den Auswärtssieg festhielt. Das zweite Heimspiel gewannen die Rot Weißen mit 4:0 gegen Henningsdorf II. Matthias Hein machte mit 3 Toren auf sich aufmerksam und unterstrich, dass er eine echte Verstärkung für die Mannschaft ist. Am 5. Spieltag musste man zum starken Aufsteiger aus Ahrensfelde. Beim Stande von 1:0 gegen Prenzlau parierte Maik Reichow einen Foulelfmeter und hielt so seine Mannschaft im Spiel. In der 2.Halbzeit drehte die Rauch Elf das Spiel und siegte 2:1. Es folgte ein 6:0 Heimsieg gegen Gransee und ein 3:2 Auswärtssieg bei Schorfheide Joachimsthal. Im Derby gegen Victoria Templin gab der=2 0FSV vor 445 Zuschauern die ersten P unkte in dieser Saison ab. Beim 0:0 dominierten die Abwehrreihen beider Mannschaften. Chancen zum Sieg gab es dennoch auf beiden Seiten. Die nächsten beiden Spiele gewann der FSV souverän 4:1 bei City Schwedt und mit 5:2 gegen Aufsteiger Mühlenbeck. Mit 9 Siegen und 1 Unentschieden ging es nun ins Derby gegen den VfB Gramzow. Vor rund 400 Zuschauern gab es eine bittere 1:4 Niederlage. Der Schock saß tief. Auch das nächste Spiel wurde mit 0:2 in Borgsdorf verloren. Dem 5:2 Heimsieg gegen Angermünde folge dann eine erneute Niederlage in Wandlitz. Es war bereits das dritte verlorene Spiel der Saison. Mit einem überzeugenden 3:0 gegen Blau Weiß Gartz ging es in die Winterpause.
    3 Mannschaften standen Punktgleich mit 34 Punkten an der Tabellenspitze. Victoria Templin konnte dank des besseren Torverhältnisses die Herbstmeisterschaft vor Ahrensfelde und Prenzlau verbuchen. Nur einen Punkt hinterm Spitzentrio war der VfB Gramzow. Zur Halbserie verließ Mittelfeldspieler Andre Mangliers den Verein Richtung Klockow. Als Neuzugänge wurde das Prenzlauer Eigengewächs Christian Flach vom Greifswalder SV vorgestellt, der aber verletzungsbedingt leider die ganze 2. Halb serie nicht zum Einsatz kommen konnte und der erst achtzehnjährige Benjamin Lemke rückte von d er zweiten in die erste Trainingsgruppe auf. Die Wintervorbereitung ging zäh voran. Witterungsbedingt mussten einige Testspiele abgesagt werden.
    Auch der erste Rückrundenspieltag der Landesklasse musste komplett verlegt werden. So startete man die Rückrunde bei Motor II. Auf dem Kunstrasen in Eberswalde gewann man ungefährdet mit 4:1. Das anschließende Heimspiel wurde auch klar mit 5:1 gegen den Löwenberger SV gewonnen. Eine gute Leistung zeigte man auch in Hennigsdorf, wo man mit 4:0 siegte. Der anschließende 3 stündige Aufenthalt in Henningsdorf durch eine Buspanne tat der Stimmung auch keinen Abfall. Am 20. Spieltag kam es dann zum Spitzenspiel gegen Grün Weiß Ahrensfelde. In einem guten Spiel verloren die Prenzlauer durch ein spätes Gegentor mit 0:1 auf eigenem Platz. 0:1 aus Sicht der Rot-Weißen hieß es auch in der nächsten Partie in Gransee. Vergebens rannte man auf holprigen Boden gegen die Eintracht an und verspielte die hart erkämpfte Tabellenführung. Mit einem 9:0 Heimsieg gegen Joachimsthal schoss man sich aus dem kleinen Tief und markierte gleichzeitig den höchsten Saisonsieg. Mit 3 verwandelten Elfmeter n brachte Michael Kraft die Prenzlauer beim 4:1 Sieg gegen den Tabellenletzten aus Gerswalde im Nachholspiel auf die Siegerstraße. Vor 540 Zuschauern kam es nun zum Derby in Templin. Beide Mannschaften hatten 49 Punkte auf dem Konto. Lediglich 3 Tore trennten beide Mannschaften. Tabellenführer Ahrensfelde war 2 Punkte voraus. Die Vorzeichen waren also klar. Für beide Mannschaften zählte nur ein Sieg um nicht den Anschluss an den Tabellenführer zu verlieren. Templin ging früh mit 1:0 in Führung. Die Zuschauer sahen ein sehr spannendes Spiel. Trainer Wernfried Rauch motivierte seine Mannschaft in der Halbzeitpause perfekt. Kurz nach Wiederanpfiff glich Michael Kraft per Handelfmeter zum 1:1 aus. Wenig später sah Enrico Bressel die gelb/rote Karte. In Unterzahl gelang Stephan Bethke dennoch der viel umjubelte 2:1 Siegtreffer. Am folgenden Spieltag eroberte sich Rot Weiß durch ein 3:1 über City Schwedt die Tabellenspitze zurück. Schützenhilfe bekam man vom Tabellenschlusslicht aus Gerswalde, die gegen Ahrensfelde ein achtungsvolles 3:3 Unentschieden erreichten. Prenzlau musste nun zum Heimstarken SV Mühlenbeck. Mit 4:0 gewann man deutlich beim Aufsteiger. Guido Höppner war es, der durch sein Tor, die Prenzlauer beim 1:0 Erfolg in Gramzow jubeln ließ. Vier Spieltage vor Schluss hatte man 3 Punkte Vorsprung auf das Verfolgerduo Templin und Ahrensfelde. Der nächste Gegner hieß Borgsdorf. Aus dem Hinspiel war man gewarnt. Es dauerte trotz Überzahl bis zur 93. Spielminute bis Matthias Gerhke z um erlösenden 3:2 für die Prenzlauer einsc hoss. Man bewies auch im kommenden Mittwochabendspiel beim Angermünder FC Nervenstärke. 1:0 siegte Rot Weiß durch einen Kopfballtreffer von Stephan Bethke. Der FSV Rot Weiß benötigte nun 4 Punkte aus den letzten beiden Partien zum langersehnten Aufstieg in die Landesliga. Durch individuelle Fehler verlor Prenzlau aber sein letztes Heimspiel gegen die Eintracht aus Wandlitz völlig unerwartet trotz 2:1 Führung mit 2:3. Vor dem letzten Spieltag war man wieder Zweiter Punktgleich mit Templin. Lediglich ein Tor trennte beide Mannschaften. Ahrensfelde war mit 65 Punkten 2 Punkte dahinter. Aufgrund der Ansetzungen (Templin in Eberswalde und Prenzlau in Gartz) stand eigentlich schon fest, dass der Aufsteiger aus der Uckermark kommen muss. Es gab ein Herzschlagfinale. Prenzlau musste ein Tor aufholen. Das Spiel in Gartz begann nach Maß. Guido Höppner brachte sein Team früh in Front. Es wurde ein Sturmlauf der Prenzlauer. Matthias Gehrke erhöhte noch vor der Pause auf 2:0. Templin führte zur Halbzeit mit 1:0. Rot Weiß war also wieder vorne. Jeder wusste aber, dass man in der zweiten Halbzeit nachlegen musste. Der 2:1 Anschlusstreffer durch die Gartzer war ein herber Schlag für die Prenzlauer kurz nach Wiederanpfiff. Nach kurzem Leerlauf erhöhte man auf 3:1 und 4:1. Aus Eberswalde wurde der 4 :1 Anschlusstreffer vermeldet. Die Spannung war hoch. Es fehlte den Prenzlauern nun ein Tor. Das Tor der Gartzer war in den letzten Minuten wie zugenagelt. Ma n traf 2mal Aluminium. Ein Tor gelang aber ni cht mehr. Es blieb beim 4:1. Das gleiche Ergebnis war auch der Endstand in Eberswalde. Damit stand Templin dank der besseren Tordifferenz als Aufsteiger in die Landesliga fest. Prenzlau blieb zum vierten Mal in Folge nur der 2. Platz.
    Am Ende kam man auf 70 Punkte. Man fuhr 23 Siege bei 1 Unentschieden und 6 Niederlagen ein. Das Torverhältnis war 88: 31. Alle 31 Minuten traf man also das Tor des Gegners wobei man alle 87 Minuten den Ball aus dem eigenen Netz holen musste. Im Durchschnitt besuchten 190 Zuschauer die Mannschaft bei Heimspielen im Uckerstadion. Die Prenzlauer sahen in der abgelaufenden Saison 62mal die gelbe und 5mal die gelb/rote Karte.

    Für Prenzlau kamen insgesamt 23 Spieler zum Einsatz:
    Sebastian Lau (29), Sebastian Leege (29), Stephan Bethke (29), Norman Gest (28), Enrico Bressel (27), Michael Kraft (27), Maik Reichow (26), Guido Höppner (26), Jerome Schulz (25), Matthias Gehrke (24), Silvio Ulrich (24), Matthias Hein (24), Nikita Gerassimow (23), Rene Kauschke (19), Matthias Schindler (12), Sebastian Turowski (8), Andre Mangliers (8), Rene Storbeck (5), Toni Arndt (4), Benjamin Lemke (3), Fabian Meinke (3), Andreas Lemcke (1), Ingo Wewiorra (1)
    12 Spieler trugen sich in die Torschützenliste ein:
    Matthias Gehrke (19), Michael Kraft (14), Matthias Hein (12), Stephan Bethke (12), Guido Höppner (9), Enrico Bressel (6), Jerome Schulz (5), Nikita Gerassimow (4), Norman Gest (3), Sebastian Lau (2), Matthias Schindler (1), Sebastian Turowski (1)

    Geschrieben von:  Balljunge

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