VfL Halle 96, 27. Mai 2013

 

Hoffnungen zerflossen im Dauerregen – 0:3 gegen den Chemnitzer FC II

Nach dem Sieg im kleinen Derby, hoffte man beim VfL Halle 96 auf den vierten Sieg in Folge. Daran glauben sollte die U23 des Drittligisten Chemnitzer FC.

Sehr schnell musste man auf Seiten der Trothaer zur Kenntnis nehmen, dass der aktuelle Kontrahent, zumindest an diesem Tag, stärker aufspielte als die gleiche Altersklasse des Ortsnachbarn wenige Tage zuvor. Dabei kam den technisch versierten Gästen sicher entgegen, dass der Hauptplatz im ‚HWG-Stadion am Zoo‘ witterungsbedingt gegen das künstliche Geläuf getauscht werden musste. Mit Kapitän Stefan Karau, Patrick Selle und Georg Ströhl fehlten auch drei Stammkräfte wegen diverser Gelbsperren und mit Martin Wehlert saß ein weiterer Leistungsträger angeschlagen auf der Wechselbank.

Frühe Gegentore der Gäste im Verbund mit Umstellungsproblemen, ließen den VfL Halle 96 nie in einen Rhythmus und damit ganz zäh in das Spiel kommen. Gentian Lekaj (12.) und Martin Rießbeck (18.) mit jeweils Nachschüssen zu kurz abgewehrter Bälle, sorgten so für eine zeitige Vorentscheidung. Diese hätte bereits zur Pause fest stehen können, doch traf Felix Nobis nur den Querbalken des VfL-Tores.

Auf Seiten der ‚Zoologen‘ hatte allein Stephan Neigenfink zwei Großchancen. Eine kurz vor und kurz nach der Pause. Diese blieben allerdings ungenutzt. Für Gefahr sorgten im weiteren Spielverlauf dann nur noch Freistöße durch Tobias Cramer. Diese fanden aber allesamt ihre Endstation bei Keeper Andreas Naumann im Trikot des Chemnitzer FC. Dieser hatte aber auch Glück, als ein Eckstoß von Cramer an den ersten Pfosten klatschte.

Mit Fortuna waren die Blau-Roten an diesem Tag aber auch nicht wirklich im Bunde. Im Bemühen, dem Spiel noch eine Wende zu geben, wurde man offen für Konter. Und ein solcher brachte durch den eingewechselten Felix Engert den Endstand – 0:3 (86.).

Im Nachgang sprach Cheftrainer Lars Holtmann von einer ,,ganz schwachen ersten Halbzeit", um dann seiner Mannschaft „einen recht guten zweiten Spielabschnitt“ zu attestieren. Aber auch in diesem Spiel machte sich das Hauptproblem des VfL Halle 96 in der bisherigen Saison wieder bemerkbar, das leidige Thema Chancenverwertung, obwohl Chancen im Spiel nicht so reichlich gesät waren. Aber gerade hier zeigt sich, wie wichtig eine effizientere Chancenverarbeitung ist.

Komplimente verdienten sich auf jeden Fall die 50 Treuesten der Treuen. Sie harrten nicht nur eisern aus, sondern sangen sich auch noch die Kehlen heiser. Mit dabei, eine Delegation des Berliner Verbandsligisten TeBe, welche auf Groundhoppingtour waren.

Der VfL Halle 96 spielte mit: Bienko, Huth, Schammer, Markowitz, Pilz, Barabasch (80., Demant), Wittke, Nowoisky (63., Allert), Neigenfink, Cramer, Braun

Tore: 0:1 Lekaj (12.), 0:2 Rießbeck (18.), 0:3 Engert (86.)

Andreas Jahnecke

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Geschrieben von:  Stephan R.T.