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  • FC Eintracht Bamberg 2010, 11. Juli 2016

     

    Informationen vor dem Saisonstart


    Von:  Stephan R.T.

    Mit dem Spiel beim TSV Kleinrinderfeld am Sonntag, 17. Juli, um 15 Uhr startet der FC Eintracht Bamberg 2010 in die Saison der Fußball Landesliga NordWest. Bevor der Ball in der neuen Liga rollt, informiert der FCE über...

    ...die Entstehung: Geboren wurde der Verein aus dem damaligen 1. FC Bamberg 1901 und der TSV Eintracht Bamberg. Beide waren Traditionsvereine, die sich vor allem dem Fußball verschrieben hatten, sich aber auch in weiteren Sportarten engagierten (u.a. Basketball, Kegeln, Tischtennis). Im Jahr 2006 entschlossen sich beide Clubs, ihre Kräfte zu bündeln und gemeinsam in die Zukunft zu gehen – der 1. FC Eintracht Bamberg war geboren. Für die Vereinsmitglieder war es kein leichter Weg, mussten doch zwei eigenständige und erfolgreiche Vereine zusammenfinden. Im Frühjahr 2010 musste der Verein aus wirtschaftlichen Gründen Insolvenz anmelden. Für höherklassigen Fußball in der Weltkulturerbestadt bedeutete dies jedoch nicht das Ende. Eine kleine Gruppe gründete ein paar Wochen nach der Insolvenz einen neuen Verein, den FC Eintracht Bamberg 2010. An die Spitze des Klubs wurde Mathias Zeck gewählt.

    ...die Insolvenz im Frühjahr: Sechs Jahre nach der Gründung des FC Eintracht Bamberg 2010 ereilte den FCE der nächste wirtschaftliche Schlag. Die Ende Dezember 2015 neu gewählten Vorstandsmitglieder haben im Zuge ihrer Übernahme der Dienstgeschäfte Anfang des Jahres eine wirtschaftlich schwierige Lage vorgefunden. Vorstandsvorsitzender Mathias Zeck trat dann Anfang März zurück, dessen Stellvertreter und Neuvorstandsmitglied Jörg Schmalfuß rückte an die Spitze des Vereins. Mit seinen neuen Vorstandsmitgliedern versuchte der 30-Jährige den Erhalt des FC Eintracht Bamberg 2010 zu sichern, der Weg hierzu sollte über einen Ende März eingereichten Antrag auf Insolvenz und einem geordneten Insolvenzverfahren sein. „Dieser Schritt war aufgrund der von uns vorgefundenen wirtschaftlichen Situation unausweichlich. Der vom Gericht bestellte Gutachter hat dies in seinem Gutachten Ende Juni auch bestätigt“, so Schmalfuß. Am 29. Juni hat das Amtsgericht Bamberg das Insolvenzverfahren eröffnet, der Weg in eine bessere Zukunft ist wohl geebnet. Nach diesen für den Verein und vor allem für die Mitglieder schweren Monaten von Januar bis Ende Juni könne der FC Eintracht jetzt in die Zukunft blicken, wie Jörg Schmalfuß weiter ausführt: „Wir wollen zu neuen Ufern aufbrechen, wollen etwas Neues bewegen. Warum? In den schwierigen Monaten von Januar bis Mai 2016 und darüber hinaus haben viele Menschen im Verein mit ganzer Kraft sehr viel dafür getan, den Klub zu retten. Dies ist uns mit dem Schritt in ein geordnetes Insolvenzplanverfahren auch gelungen. Damit können wir ‚die Marke‘ FC Eintracht Bamberg 2010 weiterführen, und das geschieht unter dem Slogan ‚Der neue FCE‘. Für uns alle heißt das, dass wir vor allem im finanziellen Bereich für Stabilität sorgen müssen. In den letzten Jahren wurden hier sicherlich Fehler begangen. Die Aufgabe ist es, aus diesen Fehlern zu lernen und endlich nachhaltige Strukturen zu schaffen. Und wir wollen mehr Transparenz schaffen. Das alles wollen und müssen wir jedoch, gerade mit Blick auf die Vergangenheit, mit Demut angehen.“

    ...die Nachwuchsarbeit: Wichtig ist dem Klub nach wie vor die Jugendarbeit. „Dort wurde in den letzten Jahren sehr gute Arbeit geleistet. Es ist sehr wünschenswert, dass diese fortgeführt wird“, gibt der Vorsitzende die Parole für einen Schwerpunkt aus. Und Schmalfuß ergänzt: „Wir wollen, dass möglichst viele Spieler aus der eigenen Jugend an den ambitionierten Herrenfußball herangeführt werden. Wir wollen auch – allerdings ohne Zeitdruck – die Rückkehr in die Bayernliga schaffen. Hier betone ich jedoch noch mal unmissverständlich: ohne Zeitdruck. Es geht in dieser Saison für uns nur um eines: den Klassenerhalt schaffen. Alles andere darf und soll erst später erfolgen.“ Die Nachwuchsmannschaften werden übrigens auch in der Saison 2016/17 unter dem Motto ‚Fußball Cool Erleben‘ auflaufen. Der Clou: die Anfangsbuchstaben der Wörter ergibt das Kürzel FCE. Aushängeschild des Fußballnachwuchses ist die U19 Mannschaft. Sie wird in der kommenden Saison von Ismail Yilmaz trainiert. „Wir freuen uns, dass wir Isi für ein Engagement beim FC Eintracht überzeugen konnten. Gute Gespräche gab es zwischen uns, die Chemie passt einfach. Ismail hat uns verbindlich zugesagt, obwohl er zum Zeitpunkt der Zusage noch nicht wusste, wie es bei uns weitergeht. Dies ist ein Beleg dafür, dass der FC Eintracht Bamberg trotz der Turbulenzen in den letzten gut vier Monaten eine gute Adresse darstellt“, so Vorsitzender Jörg Schmalfuß. Ismail Yilmaz sieht in seinem Wechsel zum FC Eintracht Bamberg „eine für mich neue, spannende Aufgabe. Ich freue mich auf die Herausforderung und Aufgabe, die talentierten jungen Fußballer zu fördern und an den Herrenbereich heranzuführen", so der 45-Jährige. Die U19 Mannschaft des FC Eintracht Bamberg 2010 spielt in der Landesliga Nord und beendete die letzte Saison mit Rang fünf.

    ...den Förderverein Jugendfußball: Unterstützung erfährt der FCE in der Nachwuchsförderung nach wie vor durch den Förderverein Jugendfußball, der im März 2012 gegründet worden war und dem dutzende Unternehmer und Privatleute beitraten. Ziel des Fördervereins, an dessen Spitze Karlheinz Hümmer steht, ist es, unabhängig vom Hauptverein Spendengelder zu generieren, zu verwalten und mit diesen Geldern die Nachwuchsarbeit nachhaltig zu fördern. Dass es sich lohnt, die die Talentschmiede des FCE zu investieren, zeigt die Auflistung der Namen von bekannten Fußballern, die dort ihre fußballerische Ausbildung begonnen haben: Stefan Kießling (Bayer Leverkusen), Markus Feulner (u.a. Bayern München, FSV Mainz 05, 1. FC Nürnberg), Harald Spörl (Hamburger Sport Verein), Bernd Eigner (u.a. FC St. Pauli, Arminia Bielefeld), Markus Grasser (u.a. 1. FC Nürnberg) und viele mehr.

    ...die Spielstätte: Die Landesligamannschaft wird ihre Heimspiele – bis auf eine Ausnahme – nach derzeitigem Stand im Fuchsparkstadion (bis 2009 Hauptkampfbahn im Volkspark oder Volksparkstadion) austragen. Das Volksparkstadion wurde 1926 anlässlich des 16. Bayerischen Landesturnfestes angelegt. Das Fassungsvermögen betrug damals ca. 15 000 Zuschauer. Das erste Spiel im Volkspark stieg am 12. Oktober 1930 gegen den VfR Schweinfurt. Ende der 1930er Jahre wurde eine überdachte Tribüne errichtet und die Kapazität auf 27 000 Zuschauer erhöht. Aus den Jahren 1946 und 1964 stammt auch der Zuschauerrekord, als der 1. FC Schweinfurt 05 zu Gast war bzw. als das Amateurländerspiel Deutschland gegen Frankreich ausgetragen wurde. 2008 wurde die alte Haupttribüne abgerissen und durch einen – wegen Denkmalschutzauflagen – aufwendigen Neubau, der ca. 1000 überdachte Sitzplätze und ca. 200 überdachte Stehplätz umfasst, ersetzt. Ein Umbau ab Frühjahr 2009 hat die Hauptkampfbahn für die Regionalligatauglich gemacht. Dafür wurde eine Blocktrennung durchgeführt und Flutlichter installiert. Das Stadion hat eine nominell Kapazität von 22.600 Zuschauern. Die Übergangslösung nach dem Umbau bietet bei Regionalligaspielen aber zunächst nur gut 5.200 Zuschauern Platz (ca. 1.000 überdachte Sitzplätze, ca. 200 überdachte Stehplätze und über 4.000 nicht überdachte Stehplätze). Bei anderen Spielen könnten auch mehr Zuschauer zugelassen werden. Im August 2009 erfolgte durch einen Sponsorenvertrag mit einer örtlichen Großbäckerei die Umbenennung in Fuchsparkstadion. Die Umbenennung wurde zunächst für die Dauer von zehn Jahren vereinbart.

    ]i]...den Sportpark Eintracht: Nach gut zweijähriger Bauzeit wurde der neue Sportpark Eintracht in der Armeestraße 45 am 31. Juli vergangenen Jahres offiziell eingeweiht und durch den Bauherren und Eigentümer, die Stiftung TSV Eintracht Bamberg, an den Hauptmieter FC Eintracht Bamberg 2010 übergeben. Die neue Heimat des FCE besteht aus einem modernen Verwaltungsgebäude, mehreren Kabinen, einer Kegelbahn mit sechs Bahnen, einem Kunstrasenplatz samt Fluchtlichtanlage, einem kleinen Jugendstadion mit kleiner Sitzplatztribüne und einer Speisegaststätte. Hauptmieter des Areals ist der FC Eintracht Bamberg 2010. Durch den Sportpark ist der FC Eintracht nicht mehr wie dies früher der Fall war an verschiedenen Standorten, sondern zentral an einem Ort beheimatet. Möglich war der Neubau durch die Entscheidung der Stiftung TSV Eintracht, ihren bisherigen Standort an der Breitenau zugunsten des Automobilanlieferers Brose aufzugeben und die neue Fläche nahe des Fuchsparkstadions als Ersatz zu erhalten mit der Möglichkeit, dort ein komplett neues Vereinszentrum zu errichten. Dieses bietet vor allem der Fußballabteilung ein Zuhause. Hintergrund zum Neubau: Der 1. FC Bamberg 1901 und der TSV Eintracht Bamberg waren zwei Traditionsvereine, die sich vor allem dem Fußball verschrieben hatten, sich aber auch in weiteren Sportarten engagierten (u.a. Basketball, Kegeln, Tischtennis). Im Jahr 2006 entschlossen sich beide Clubs, ihre Kräfte zu bündeln und gemeinsam in die Zukunft zu gehen. Es war kein leichter Weg, mussten doch zwei eigenständige und erfolgreiche Vereine zusammenfinden. Gegründet wurde der 1. FC Eintracht Bamberg – ein Verein, aber zwei Vereinsheime. Im Volkspark gab es das FC-Clubheim, im Osten Bambergs an der Breitenau war der TSV Eintracht Bamberg beheimatet, der auch Eigentümer des dortigen Geländes war. Das Eintracht-Eigentum wurde mit der Gründung des 1. FC Eintracht Bamberg der damals gegründete Stiftung TSV Eintracht übertragen. Als der 1. FC Eintracht Bamberg im Frühjahr 2010 Insolvenz anmelden musste, wurde im Juni 2010 der Nachfolgeverein FC Eintracht Bamberg 2010 gegründet. Aufgrund der gewünschten Ansiedlung von Brose an der Breitenau stellte die Stiftung ein paar Jahre später ihr Areal an der Breitenau der Stadt Bamberg zur Verfügung. Diese konnte dadurch der Firma Brose den dort gewünschten Bau eines neuen, großen Gebäudekomplexes ermöglichen. Im Gegenzug erhielt die Stiftung von der Kommune eine Fläche im Volkspark, an der Pödeldorfer Straße/Ecke Armeestraße, die früher vom SC 08 Bamberg genutzt wurde. Auf genau dieser Fläche ist durch den Bauherren Stiftung TSV Eintracht für etwa 4 Millionen Euro der Sportpark Eintracht entstanden.

    ...die Anfahrt und das Parken: Das Fuchsparkstadion befindet sich in der Pödeldorfer Straße 182. Es wird empfohlen, den Parkplatz am ‚Bambados‘, neben dem Stadion, zu nutzen. Als Zielangabe in ein Navigationsgerät bitte ‚Pödeldorfer Straße 182‘ angeben. Es können auch die zahlreichen Parkplätze im Volkspark am Sportplatz ‚Rote Erde‘ genutzt werden. Die Zufahrt hierzu erfolgt über die Moosstraße – Höhe Lebenshilfe. Wer mit öffentlichen Verkehrsmitteln zum Stadion gelangen möchte, kann mit der Buslinie 902 fahren. Diese fährt vom Zentralen Omnibusbahnhof (ZOB) über den Bahnhof zum Fuchsparkstadion (Ausstieg Haltestelle ‚Stadion‘). Alternativ können die Zuschauer auch die Linie 920 nutzen, dieser Bus startet ebenfalls am ZOB und fährt über den Marienplatz zum Stadion (Ausstieg Haltestelle ‚Bambados‘). Mit der Bahn anreisenden Zuschauern wird empfohlen, den Bahnhof über den Ausgang ‚Brennerstraße‘ zu verlassen. Direkt rechts am Ausgang befindet sich eine Bushaltestelle der Linie 902, vor dort gelangt man zum Stadion (Ausstieg Haltestelle ‚Stadion‘). Diese Linien führen auch wieder in die Stadtmitte und zum Bahnhof zurück. Am Abend geht es ist mit den Nachtlinien 935 und 936 ab Stadion zurück ins Zentrum und zum Bahnhof.

    ...die Spieltermine in 2016: beim TSV Kleinrinderfeld (17. Juli), gegen FC Viktoria Kahl (23. Juli), bei FVgg Bayern Kitzingen (30. Juli), gegen DJK Schwebenried/Schwemmelsbach (6. August), gegen FC Schweinfurt 05 II (20. August), gegen FC Coburg (27. August), bei Jahn Forchheim (3. September), gegen ASV Rimpar (10. September), beim SV Memmelsdorf (17. September), gegen TSV Karlburg (24. September), beim TSV Abtswind (1. Oktober), gegen TG Höchberg (3. Oktober, im Sportpark Eintracht), beim TSV Unterpleichfeld (9. Oktober), gegen FC Lichtenfels (15. Oktober), beim FC Fuchsstadt (23. Oktober), gegen TSV Röllbach (29. Oktober, Ende der Hinrunde), gegen den TSV Kleinrinderfeld (5. November, Auftakt zur Rückrunde), beim FC Viktoria Kahl (12. November), gegen FVgg Bayern Kitzingen (19. November), bei DJK Schwebenried/Schwemmelsbach (26. November). Am 5. Spieltag (13./14 August) und 22. Spieltag (4./5. Dezember) ist der FCE spielfrei. Somit geht der FC Eintracht nach dem Spiel bei der DJK Schwebenried/Schwemmelsbach am 26. November in die Winterpause. Der Start in die Restrückrunde ist für den 5. März 2017 beim FC Schweinfurt 05 II vorgesehen.

    ...die Berichterstattung in den Medien: Über die Spiele und alle weiteren wichtigen Themen rund um den Landesligafußball wird die Bamberger Lokalzeitung Fränkischer Tag, Teil der Mediengruppe Oberfranken, berichten. Dazu gesellen sich auch verschiedene Internetfachportale.

    Eintracht Bamberg

    Geschrieben von:  Stephan R.T.

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