IfF, 10. Januar 2012
Fans, Ultras etc. stehen derzeit allerorten in Rede. Aber was wissen wir wirklich über Pyrotechnik, Gewalt in den Stadien, Rivalität, Hooligans, Rechtsextremismus, Ultras und andere Themen aus den Fanszenen? Und wie unterscheiden wir dieses Wissen von Vorurteilen, Meinungsmache und Politik? Derlei Fragen bedürfen einer seriösen wissenschaftlichen Bearbeitung.
Dies hat sich nun das neu gegründete Institut für Fankultur (IfF) zur Aufgabe gemacht. An den Standorten Köln und Würzburg wird dieses Thema aus verschiedenen wissenschaftlichen Perspektiven beleuchtet und bearbeitet. Dabei werden die unterschiedlichen Facetten dieser Szene erforscht und analytisch aufgearbeitet. Die Expertisen ergründen sowohl tagesaktuelle Phänomene wie den derzeit kontrovers diskutierten Einsatz von Pyrotechnik als auch generelle Entwicklungen wie die Veränderung der Fanszene oder den gesellschaftspolitischen Einfluss des Fußballs: national und international.
Das IfF ist ein Zusammenschluss von Sportwissenschaftlern, Soziologen, Politologen, Kriminologen sowie Sozialpsychologen. Es arbeitet eng mit dem Institut für Sportwissenschaften der Universität Würzburg und dem International Centre for Sport Security (ICSS) in Doha zusammen. Auch die Fans werden aktiv in die Forschungsprojekte mit einbezogen. Das unabhängige Institut steht zudem im permanenten Dialog mit Vereinen, Verbänden, sozialpädagogischen Fanprojekten und Polizeivertretern.
Martin Thein
Geschrieben von: Stephan R.T.
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