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  • Füchse Berlin Reinickendorf, 29. März 2010

     

    Jungvater Dame hatte das Tor gepampert: Heimsieg!


    Von:  yhdk

    Thomas Dame, gerade erst Vater einer strammen Tochter namens Lina geworden, hielt das Tor seiner Zweitfamilie, also den Reinickendorfer Füchsen, trotz hartnäckiger Versuche der Gäste vom Ludwigsfelder FC über 90 Minuten absolut sauber.

    Die Pampers hielten also und dabei musste der Füchse-Keeper gerade in der ersten Halbzeit alle Künste aufbieten, um die Null zu sichern. Immer wieder tauchten die Ludwigsfelder vor seinem Kasten auf und die Abwehr der Hausherren wirkte irgendwie nicht so ganz im Bilde. Wobei der Angriffswirbel der Mannen aus der Autostadt am Rande von Berlin schon sehr überzeugend wirkte. Aber halt nur bis zum Abschluss, der dann so erfolglos war, dass der höchst sympathische Trainer Volker Löbenberg in der Pressekonferenz nach Spielschluss reichlich angefressen wirkte. Aber ganz brav resümierte er und dabei kamen seine eigenen Spieler natürlich besonders gut weg. Unabhängig seiner Kritik an der mangelnden Chancen-Auswertung.

    Füchse-Trainer Claudio Offenberg sah das natürlich durch etwas anders gefärbte Brillengläser, wobei er den Gästen gerade für die erste Halbzeit schon Hochachtung zollte. Nur war deren mangelnde Chancenverwertung nicht ausschließlich dem Ergebnis von zu viel Pech am Fuß, sondern auch dem disziplinierten Kampfverhalten seiner Truppe geschuldet. Die war nämlich hoch engagiert zu Werke gegangen und manchmal auch rustikal eingestiegen. Diese möglicherweise auch übermotiviert zu nennende Begeisterung musste Claudio Offenberg dann sogar mit der Auswechslung von Lukas Groth bremsen (34. Noel Joao), da eine Ampelkarte drohte…

    In der Halbzeit hatten beide Trainer sicherlich ihre melodischen Organe motivierend erklingen lassen, nur war die Melodie offensichtlich eher bei den Füchsen ins Gehirn gedrungen. So konnte Schiedsrichter Martin Kulhard (Güstrow) unter den Augen von BFV-‚Oberschiedsrichter‘ Gerd Müller und BFV-Geschäftsführer Dirk Brennecke in Halbzeit zwei auf der Pfeife eine wie ausgewechselt aufspielende Füchse-Mannschaft begleiten. Insbesondere der in die Spitze beorderte Steven Haubitz sorgte bis zu seiner Auswechslung für viel Schwung, in dem die Ludwigsfelder irgendwie den Faden verloren.

    Mutig marschierten die vorher mehr rustikal und kontrollierend defensiv aufgestellten Füchse immer wieder zielgerichtet nach vorne. Dabei war es dann kein Wunder, dass in der 75. Minute Joker Danny Beier eine Flanke von Patrick Reichelt von der Torauslinie aufnahm und sicher einschoss. Es stand 1:0 und LFC-Torwart Schostock hatte keine Chance.

    Dabei blieb es auch und nennenswerte Aktionen konnten nicht mehr verzeichnet werden. Interessant höchstens die Einschätzung eines schreibenden Zeilenknechtes, der sich über meckernde Zuschauer und manch‘ reizvollen Spruch von den Rängen echauffierte. Ziehen wir uns dazu doch einfach auf jenes Argument zurück, dass mindestens einen Fünfer ins Phrasenschwein wert ist: Fußball ist kein Kindergartensport, sondern wird von Emotionen getragen. Das wissen Schiedsrichter und auch Spieler und Zuschauer und hinterher ist dann normalerweise vor dem Spiel. Oder so ähnlich.

    Das Leben geht also weiter und für die Reinickendorfer Füchse, für die am diesem Spieltag alle hinter ihnen liegenden Vereine verloren haben, geht es in der Oberliga am Mittwoch, 7. April, 18.00 Uhr, am Freiheitsweg gegen den Torgelower SV Greif darum, die doch etwas dünne Luft von Tabellenplatz 12 mit drei weiteren Punkten anzureichern. Wobei der Tabellensechste aus MeckPomm sicherlich ein harter Brocken ist und nach der Heimniederlage gegen Optik Rathenow bestimmt auf Wiedergutmachung sinnt.

    Reinickendorfer Füchse: Thomas Dame, Nils-Peter Otto, Lukas Groth (34. Noel Joao), Ferdi Goergen, Mathias Busse, Adrian Schedlinski, Steven Haubitz (56. Waled Enani), Mustafa Gültepe, Patrick Reichelt, Markus Mätschke (64. Danny Beier), Markus Zschiesche
    Ludwigsfelder FC: A. Schostock, Heiko Bengs (78. Philipp Karaschewitz), Toni Knöfel (53. Seyed Dejagah), Patrick Neumann, Patrick Leutloff, Andre Thomas, Dennis Kutrieb, Daniel Anton, Christian Rauch (67. Marcel Hass), Frank Ruprich, Ricardo Franke

    Schiedsrichter: Martin Kuhardt (Güstrow)
    Assistenten: Frank Hübner, Norman Schulze
    zahlende Zuschauer: 86

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    Geschrieben von:  yhdk

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