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  • SV Wolfgang 1930, 09. April 2013

    Knapper Sieg gegen den FC Türk Gücü Hanau


    Von:  Werner G.

    „Guten Tag, Herr Schu. Bitte haben sie noch etwas Geduld, die Techniker sind dra…“ Pah, ich und Geduld? Das passt selten zusammen. Na wartet, den Leitungsausfall stelle ich euch mal schön in Rechnung (Anm.: mittlerweile schon längst passiert). Also mit einem Datenstick zu meiner Mutter gebraust, paar Berichte hoch geladen, Börse geprüft, Bahnverbindungen und wieder retour. Manometer, ist das alles dilettantisch im Moment. Ab nach Wolfgang, die haben einen schönen Rasenplatz und nebenan einen beleuchteten Hartplatz. Die Anlage ist – wenn ich mich recht erinnerte – zwar einiges vom Bahnhof weg und damals hat mich gar ein Kicker im Auto mitgenommen, wovon ich heute nicht so zwingend ausgehen konnte, aber daran sollte es nun wirklich nicht scheitern. Wahrscheinlich bekomme ich – nachdem es gestern alles so zu meinen Gunsten lief – dann heute einen reingewürgt und die fangen a) früher an, b) machen nur fünf Minuten Pause und c) spielen dann im Stockdunkeln auf dem Rasen fertig, aber warum sollten sie das eigentlich tun? Dann hätten sie ja gleich um 18.30 Uhr spielen können...

    Vom Bahnhof aus wollte mich keiner mitnehmen, aber so kam ich wenigstens in den Genuss, den vermutlich größten Rewe dieses Landes zu betreten. Monsterteil, fast schon ein Real… Zum Glück befanden sich die Pfandautomaten direkt am Eingang, sonst hätte die Suche danach bestimmt zehn Minuten in Anspruch nehmen können.

    Die Sportanlage trägt ihren Namen ‚In den Tannen‘ übrigens nicht ganz zu Unrecht, denn man findet etliche Nadelbäume vor, die wohl als Namensgeber dienten und somit macht das ziemlich viel Sinn. Es standen bei meinem Betreten zudem auch bereits etliche Südosteuropäer Spalier, aha, sind wohl die Gästefans. Aber nein, die hatten auf der anderen Seite ihre eigenen Südosteuropäer dabei, weshalb man unter dem Strich sagen kann, dass viele Südosteuropäer vor Ort waren. Heute mal nicht auf die Streuguttonne gesetzt, da es einfach keine gab. Ich bevorzugte also mal klassisch die Mülltonne, die mich fortan beherbergen durfte bzw. ich beherberge sie. Windstille, 3 Grad, geil! Es scheint aufwärts zu gehen, auch wenn es am Ende doch nicht ganz ohne Schal ging.

    Zum Kick des SV Wolfgang 1930 gegen den FC Türk Gücü Hanau 1979 (Kreisliga A Hanau, Sportanlage ‚In den Tannen‘, Nebenplatz, ca. 46 Zuschauer): ein guter Fight. Noch staubiger als gestern, noch besser, viele Torszenen, Pause 0:0. Die waren aber auch ohne Witz exakt gleich gut, hatten gleich viele Torschüsse, gleich viele Eckbälle, sogar gleich viele Spieler. Bis dato auch alles im Rahmen der Fairness, bloß hatte ich da so ein Gefühl, dass es womöglich nicht so bleiben würde, denn Bock auf die drei Punkte hatten hier wahrlich alle. Drei Mal darf geraten werden – insofern man denn dafür wirklich drei Versuche benötigt – von welcher Seite in Hälfte zwei dann verbal merklich aufgedreht wurde. Jaja, ist ja gut, schuld sind ja bekanntlich immer die anderen. Nicht weit entfernt brachte sich ein Kampfhund in Stellung und da hätte nicht viel gefehlt, dass ich mir mal die Hundemarke vom Besitzer hätte zeigen lassen. Der blieb aber an der Leine, selbst als ‚seine‘ Mannschaft um die 80. Minute das 1:0 kassierte… Keine schlechte Unterhaltung heute und vor allem macht(e) die Witterung doch schon etwas Lust auf mehr, auch wenn morgen wohl eher der Vileda-Wischmob und weniger der (Vi)Lederball regieren wird.

    amaschu.de

    Geschrieben von:  Werner G.

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