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  • ZFC Meuselwitz, 27. Oktober 2009

     

    Lang ersehnter Heimsieg durch taktische Meisterleistung


    Von:  Stephan R.T.

    Der ZFC Meuselwitz hat mit Disziplin und Leidenschaft den ersten Heimsieg in der Regionalliga gefeiert. Vor 2.229 Zuschauern war die Heimelf dabei durch Sebastian Gasch in der 68. Minute in Führung gegangen, welche Hampf per Kopf nur fünf Minuten später zum zwischenzeitlichen Ausgleich egalisierte. Durch zwei schöne Einzelaktionen von Michael Rudolph, der zum 2:1 traf und Martin Bocek, der zum 3:1 in der Nachspielzeit traf, wurde der der erste Punktspielheimsieg im sechsten Heimspiel der Saison perfekt gemacht.

    Mit zwei Veränderungen gegenüber dem Auswärtsdebakel in Berlin hatte Damian Halata seine Mannschaft ins Rennen geschickt. Christian Beer ersetzte fast erwartungsgemäß Oliver Dix im Tor und der genesene Philip Riese rückte für Michael Rudolph im Mittelfeld in die Startelf. Auch wenn nach einem genauen Zuspiel von Karsten Oswald Sebastian Gasch nur das Außennetz traf (7.), gehörte die erste Halbzeit eindeutig den Gästen aus Chemnitz, die das Spiel mit druckvoller Spielweise dominierten. Glücklicherweise aber nur bis kurz vor den Strafraum. So dauerte es insgesamt bis zur 14. Minute, bis zum ersten Torschuss der Gäste. Eine missglückte Fußabwehr von Kapitän Karsten Oswald leitete eine Situation ein, bei der Chemnitz zu drei Chancen kam, welche die dicht gestaffelte Abwehr alle abfangen konnte. Auffällig war, wie schnell und ballsicher die Chemnitzer von Abwehr auf Angriff umschalteten und ein aufs andere Mal gut nach vorn kombinierten und sich gute Chancen erarbeiteten. Ein Kopfball von Benduhn nach Flanke von Emerich ging glücklicherweise knapp am langen Pfosten vorbei (22.) und in der 25. Minute parierte Christian Beer nach einem Konter einen 20-Meter-Knaller von Garbuschewski. In der 30. Minute rutschte Christian Beer eine Grundlinienflanke von Garbuschweski durch die Fingerspitzen und wurde von Frank Müller akrobatisch per Kopf ins Toraus befördert. In der 36. Minute rettete Rene Weinert nach einer Garbuschewski-Ecke einen Kopfball von Richter auf der Linie. Auch wenn der ZFC durch Frank Müller nach einem Freistoß kurz vor dem Halbzeitpfiff noch eine nennenswerte Angriffsaktion hatte ist zu konstatieren, dass nur die kompakte, aufmerksame Spielweise in Halbzeit eins einen Rückstand verhindert hatte.

    Die zweite Halbzeit begann der ZFC etwas mutiger und die beiden Teams neutralisierten sich bereist im Mittelfeld stärker, so dass auch der ZFC optisch gefälliger wirkte und häufiger den genauen Pass nach vorn suchte. Nach dem es für beide Teams einige wirkungslose Freistöße gegeben hatte, nutzte Sebastian Gasch in der 68. Minute eine Vorlage von Daniel Ferl, die halb Befreiungsschlag und halb hohe Flanke war, in jedem Fall aber genau vor den Füßen des nicht im Abseits stehenden Stürmers landete zur viel umjubelten 1:0-Führung und tunnelte dabei Torhüter Pentke. Leider ließ die wütende Antwort von Chemnitz nicht lange auf sich warten, denn in der 73. Minute erzielte Hampf nach Flanke von Reinhardt den Ausgleich wobei sich keiner für den Schützen verantwortlich fühlte. Der ZFC steckte aber nicht auf und nach einigen verheißungsvollen Angriffen setzte sich Michael Rudolph, der in der 60. Minute für Philip Riese gekommen war, sehr gut durch und erzielte die neuerliche Führung mit schönem Schuss ins lange Ecke. Jetzt mobilisierten beide Teams die letzten Reserven, Chemnitz mit wilden, zum Glück recht unkontrollierten Angriffen, aus denen nur ein paar Ecken heraussprangen und der ZFC zum Verteidigen. Einen der wenigen Konter aus der Schlussphase nutzte der eingewechselte Martin Bocek ebenfalls mit schöner Einzelaktion zum umjubelten Endstand.

    Überwältigend neben dem ersehnten aber so nicht zu erwartenden Heimsieg war wieder einmal die gewaltige Stimmungskulisse, die wie schon in den beiden letzten Spielen von der überdachten Tribüne und dem Fanblock gleichermaßen lautstark und motivierend ausging. Während Chemnitz den Sprung an die Spitzengruppe verpasste, konstatierte Damian Halata: „Kompliment an meine Mannschaft, unsere Taktik ist voll aufgegangen, wir haben Chemnitz in den entscheidenden Momenten immer Paroli geboten und unsere wenigen Chancen heute gut genutzt.“

    ZFC Meuselwitz: Beer – Brendel, Müller, Ferl, Kotowski, Riese (60. Rudolph), Pikl (46. Bocek), Baum, Weinert, Oswald, Gasch

    Chemnitzer FC: Pentke – Nowak (70. Vrtelka), Reinhardt, Becker, Garbuschewski, Emmerich, Benduhn (62. Unversucht), Löwe (62. Hampf), Thönelt, Richter, Jansen

    Schiedsrichter: Deniz Aytekin (Zirndorf)
    Zuschauer: 2.229
    Tore: 1:0 Gasch (68.), 1:1 Hampf (73.), 2:1 Rudolph (82.), 3:1 Bocek (90.)

    Hubert Wolf

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    Geschrieben von:  Stephan R.T.

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