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  • Breesener SV Guben Nord, 13. April 2008

    Laubsdorfer Erfolgsserie gestoppt


    Von:  Guerrero

    Der 23. Spieltag in der Brandenburg-Liga hielt mit dem Duell zwischen der SG Blau-Gelb Laubsdorf und dem BSV Guben-Nord das mit Spannung erwartete Rückspiel der beiden Niederlausitz-Rivalen bereit. Beide Kontrahenten trennten vor der Partie lediglich drei Punkte. Die Gubener konnten in Bestbesetzung antreten. Lediglich Trainer Jochen Brender fehlte aus privaten Gründen. Ihn vertrat Silvio Schade.

    Die Hausherren drückten gleich zu Beginn mächtig aufs Tempo. Mehrfach ergaben sich brenzlige Situationen in der nicht sattelfest wirkenden BSV-Hintermannschaft. So lenkte Michael Noack einen Schuss von Martin Weller an die Latte (2. Minute). Weiterhin vergaben Matthias Jäckel (5., 10.) und erneut der sehr agile Weller (14.). Doch die Neißestädter, die mit der Empfehlung eines 0:0 über Altlüdersdorf nach Laubsdorf reisten, versteckten sich keinesfalls. Gefährlich wurde es für die Gastgeber, wenn die Gubener das Spiel schnell gestalten konnten. Dies demonstrierten die Breesener erstmals nach einer Viertelstunde. Gleich dreimal wurde René Neumann aussichtsreich in Szene gesetzt. Zunächst wurde sein Schuss zur Ecke abgefälscht (16.). Dann legte er den Ball nach Vorarbeit von Specht knapp am Tor vorbei (20.). Ein weiteres Mal war ein Laubsdorfer Abwehrbein im Weg, als Neumann durch Dettmann freigespielt wurde (25.).

    Der Gastgeber versuchte es danach aus der Distanz. Doch der nicht energisch genug attackierte Martin Weller zielte aus 18 Metern knapp am Tor vorbei (28.). Was den Laubsdorfern verwehrt blieb, trug auf Seiten der BSV-Elf Früchte. Nach tollem Einsatz von Steven Specht, der sich an der Mittellinie den Ball erkämpfte und ein gutes Auge bewies, wurde Gabor Schulz auf der rechten Seite angespielt. Der antrittsschnelle Flügelflitzer nahm Fahrt und den Weg zum Tor auf. Zunächst wurde sein Torschuss abgewehrt. Jedoch landete das Objekt der Begierde vor den Füßen von Franko Göbel, der überlegt das 1:0 erzielte (32.). Fast wäre im Gegenzug der Ausgleich gefallen. Doch Michael Noack parierte einen Torschuss von Martin Weller, nachdem die BSV-Abwehr erneut nicht gut aussah, per Fußabwehr (32.). Die letzten Möglichkeiten in einer abwechslungsreichen ersten Hälfte vergaben Neumann (37.) und Toni Lempke (38.)

    Auch die ersten Minuten im zweiten Abschnitt gehörten zunächst den Laubsdorfern. Doch für alle Zuschauer und vor allem das Laubsdorfer Trainergespann völlig unverständlich, riss der Spielfaden der Hausherren nach 50 Minuten. Die Gubener hatten eine Reihe bester Kontermöglichkeiten. Zunächst verzog Steven Specht nach Vorarbeit von Gabor Schulz einen Kopfball (56.). Nur eine Minute später köpfte Andreas Mai in ungünstiger Körperhaltung am leeren Tor vorbei. Danach klärten die Laubsdorfer eine Specht-Flanke in höchster Not (58.). Martin Weller köpfte in der 60. Minute am Tor vorbei. Eine weitere gefährliche Konstellation wurde durch Steven Specht geklärt (67.). Im Gegenzug war Andreas Mai Nutznießer eines kapitalen Abwehrfehlers der Laubsdorfer. Er spekulierte auf den Ball, nahm diesen auf, legte ihn zum Entsetzen der BSV-Fans aber am Tor vorbei.

    Ab der 70. Minute diktierten die Gastgeber wieder das Geschehen. Doch die Gubener behielten Nerven und Übersicht. Erst wurde ein Torschuss von Karsten Zimmer auf der Linie geklärt (72.). Dann konnte Mirko Treuger im Liegen den Ball aus der Gefahrenzone schlagen (73.). Mit Florian Kunzke und Alexander Ost sollten frische Kräfte den entscheidenden Konter initiierten. So war es Kunzke, der in 87. Minute für René Neumann auflegte. Dieser stürmte in gewohnter Manier auf den Kasten von Sebastian Domschke zu, der sich jedoch nicht tunneln ließ. Im Gegenzug bugsierten die Laubsdorfer den Ball im Strafraum, wo mehrere Abnehmer verpassten (87.). In der mit vier Minuten unverständlich langen Nachspielzeit bereinigte Sebastian Domschke die letzte Möglichkeit von Alexander Ost (90.+4).

    Dank einer kämpferisch einwandfreien und nervenstarken Leistung verdienten sich die BSV-Akteure diesen unerwarteten Auswärtserfolg. Hervorzuheben sind insbesondere Steven Specht, Gabor Schulz, Mirko Treuger und vor allem Michael Noack. Dieser hielt seinen Kasten zum zweiten Mal in Folge sauber.

    Zahlenspiele

    Kaum jemand hatte damit gerechnet, die seit zehn Spielen ungeschlagenen Laubsdorfer zu bezwingen. Erstmals konnte eine BSV-Elf ein Pflichtspiel in Laubsdorf gewinnen. In der Brandenburg-Liga sind die Nordstädter damit nach sechs Spielen gegen Laubsdorf weiterhin ohne Niederlage (drei Siege, drei Remis). Die Gubener gewannen erstmals seit dem 27. Oktober 2007 wieder ein Auswärtsspiel in der Brandenburg-Liga. In der nächsten Woche kann mit einem Heimerfolg über den FSV Luckenwalde die 40-Punkte-Marke geknackt und der Abstand zu Platz 7 weiter vergrößert werden. Dazu wird jedoch wiederum eine starke Leistung vonnöten sein.

    SG Blau-Gelb Laubsdorf: Sebastian Domschke – Sven Jordan, Sven Benken, Karsten Zimmer, Toni Lempke, Andre Röhr (ab 82. Andre Schneider), Martin Weller, Matthias Jäckel, Dirk Jentsch, Sven Pehla, Matthias Bodien – Trainer: Holger Fraedrich

    BSV Guben-Nord: Michael Noack – David Schwenk (ab 74. Florian Kunzke), Alf Langhammer, Mirko Treuger, Mike Klenge – Gabor Schulz, Karsten Herkt, Sascha Dettmann, Steven Specht (ab 76. Alexander Ost) – Franko Göbel (ab 46. Andreas Mai), Rene Neumann – Trainer: Silvio Schade

    Schiedsrichter: Marko Schmidt (Luckau)
    Gelbe Karten: Sven Jordan, Karsten Zimmer – Karsten Herkt, David Schwenk, Alexander Ost

    Zuschauer: 150
    Tore: 0:1 Franko Göbel (32.)

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    Geschrieben von:  Guerrero

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