FSV Budissa Bautzen, 17. August 2008
Widrige Bedingungen in Bautzen, Dauerregen auf der Müllerwiese zum Saisonauftakt. Doch am Ende zeigte der FSV Budissa das strahlende Gesicht. Mit 3:0 wurde der VfB Pößneck nach Hause geschickt. Die 350 unentwegten Zuschauer bereuten ihr Kommen nicht.
Die Hausherren begannen zwar engagiert, aber wenig gefährlich. Abspielfehler und Ungenauigkeiten prägten zunächst das Spiel, die Nervosität war unübersehbar. Die Gäste agierten ballsicherer, kamen meist über links und erspielten sich so die ersten Möglichkeiten. Köpfte Müller zunächst knapp über das Tor (14.), musste Christoph Zwahr eine Minute später schon sehr aufmerksam sein, um dem durchgebrochenen Römer zuvor zu kommen. Kurz darauf klärt der gut spielende Thomas Pannach gegen Scholze (18.). Das erste Budissen-Achtungszeichen setzte Sebastian Miltzow, doch fand er in Keeper Hartleib seinen Meister (23.). Fünf Minuten später holt Horn nach Sebastian Miltzows Eingabe Lucas Helcelet von den Beinen und verursacht so den ersten Elfmeter des Spiels. Stefan Fröhlich verwandelt sicher und bringt Budissa zu diesem Zeitpunkt etwas überraschend in Führung. Gleich darauf streicht Sebastian Miltzows Kopfball knapp am Tor vorbei (29.). Das Spiel bleibt zerfahren. Erst als Marcus Dörry nach Miroslav Sentivans Flankenlauf von Hildebrandt gelegt wird, passiert wieder Aufregendes (44.). Stefan Fröhlich ließ Torwart Hartleib vom Elfmeterpunkt erneut keine Eingriffschance, jagte den Ball diesmal aber weit über das Tor, ein 2:0 wäre zu diesem Zeitpunkt auch zuviel des Guten gewesen.
Ein völlig anderes Bild bot sich in Halbzeit zwei. Budissa kam mit viel Dampf aus der Kabine, ein Ruck schien durch die Mannschaft gegangen zu sein, doch Lucas Helcelet (49.) und Marcus Dörry (50.) hatten anfangs noch keinen Erfolg. Anders Torsten Marx, der hervorragend mit Sebastian Miltzow harmoniert. Erst lässt er Petzold ganz schlecht aussehen, dann vollendet er mit platziertem Flachschuss ins linke untere Eck zum 2:0. Pößneck sucht den Anschluss, hat dabei aber keinen Erfolg. Im Gegenteil, nach kurzer Verschnaufpause verfehlte Lucas Helcelet nur knapp das Ziel (65.). Gleich darauf folgt die Entscheidung. Marcus Dörrys weiten Pass erläuft sich Sebastian Miltzow, der seinen Gegenspieler überläuft. Seine Flanke auf Torsten Marx will Petzold klären, trifft dabei aber unglücklich ins eigene Tor. Anschließend hält sich Budissa im Gefühl des sicheren Sieges zurück, die Thüringer kommen noch zu Möglichkeiten. Doch ihren schönsten Angriff über Hildebrandt, Zapyshnyi und Römer machen sie selbst zunichte, weil sich Müller und Güttich allein vor Christoph Zwahr gegenseitig behindern (74.). Letzterer rettete noch mit gutem Stellungsspiel gegen Hildebrandts Heber (79.) und mit tollem Reflex bei Trübgers 12-Meter-Schuß (82.). Bei Hildebrandts Elfmeter brauchte er nicht einzugreifen. Nachdem Scholze beim Gerangel mit Zichner zu Fall kam, jagte der Pößnecker, wie schon Fröhlich zuvor, den Ball über den Kasten.
Budissa begann äußerst nervös. Was die Truppe kann, wurde im zweiten Abschnitt deutlich. Thomas Pannach, Sebastian Miltzow und Torsten Marx sind deutliche Gewinne. Deren Kampfgeist und Ballsicherheit verlagern das Spiel mehr nach vorn. Negativ fiel wieder einmal auf, wie intensiv gelbe Karten regelrecht eingefordert wurden.
FSV Budissa Bautzen: Zwahr – Fröhlich, Nuhs, Zichner, Wochnik – Dörry (71. Dietze), Th. Pannach, Sentivan, Helcelet (75. Rau) – Miltzow, Marx (88. Johne)
VfB 09 Pößneck: Hartleib – Kolan, Urbansky, Petzold, Horn - Hildebrandt, Scholze, Stronczynski (62. Güttich), Müller - Römer, Zapyshnyi (81. Trübger)
Schiedsrichter: Marcus Bärtich (Kolochau)
Gelbe Karten: Dörry, Dietze – Horn
Zuschauer: 350
Ecken: 2:7 (1:5)
Tore: 1:0 Fröhlich (28./FE), 2:0 Marx (51.), 3:0 Petzold (67./ET)
Verschossene Elfmeter: Fröhlich (44.) – Hildebrandt (83.)
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Geschrieben von: ejensen
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