VfL Bergen 94, 26. Mai 2008
Der Mann des Tages hieß aus Bergener Sicht Marko Zaeske, der am 2:1-Heimsieg des VfL Bergen maßgeblich beteiligt war. Das Spiel gegen den VfB Anklam begann verheißungsvoll, denn das Team von Coach Frank Seifferth setzte sofort Akzente. Doch bevor der VfL Bergen den Anklamern ihren Stempel aufdrücken konnte, lagen die Rüganer schon in Rückstand. In der achten Spielminute erzielte der Anklamer M. Stöck die Führung für die Gäste.
Von nun an verfiel der VfL Bergen wieder in den Trott der vergangenen ersten Halbzeiten der letzten Partien. Es kam kein vernünftiges Zusammenspiel zwischen den einzelnen Mannschaftsteilen zustande. Durch dieses nicht vorhandene Zusammenspiel schlichen sich viele Fehler in das Spiel der Rüganer. Diese Fehler mussten durch viel Kampf und Krampf kompensiert werden, mit der Folge, dass Hektik aufkam und sich dadurch viele unnötige Fouls und gelbe Karten einschlichen. Der VfL Bergen hatte in der ersten Halbzeit nicht eine hundertprozentige Chance. Glück für die Insulaner, dass die Anklamer ihre Torchancen nicht nutzten, beziehungsweise am Bergener Keeper scheiterten. So gingen die Rüganer mit dem Rückstand in die Halbzeitpause.
Nach dem Wechsel zeigte sich den Zuschauern dasselbe Bild. Als wenn ein Ruck durch die Rüganer ging, machte der VfL Bergen auf einmal das Spiel und setzte den VfB Anklam mächtig unter Druck. Die Anklamer wurden hinten eingeschnürt und kamen nur noch durch sporadische Konter in die Nähe des Bergener Strafraumes. Einen dieser Konter spielten die Anklamer gut über rechts und der alleine auf den Torwart zulaufende Spieler konnte nur durch ein Foul des Bergener Torwartes im Straffraum gestoppt werden. Dem guten Greifswalder Schiedsrichter Kröger blieb nichts anderes übrig, als auf den Elfmeterpunkt zu zeigen. Dem Bergener Torhüter Marko Zaeske zeigte er nur die gelbe Karte, mit der er wirklich gut leben konnte. Den fälligen Strafstoß parierte der VfL-Keeper in großer Manier und machte Bergen dadurch wieder stark.
Dieser gehaltene Elfmeter war die endgültige Initialzündung für den VfL Bergen. Es war die 61. Spielminute als Dirk ‚Juri’ Schlünz von halblinks in den Strafraum flankte und Kapitän Ronny Rüting den Ball zum 1:1 mit dem Rücken so abfälschte, dass der Anklamer Torwart keine Chance hatte, den Ball zu halten. Die Insulaner stürmten nun mit wütenden Angriffen in Richtung Anklamer Tor. Der diesmal formverbesserte Daniel Becker wurde im Strafraum von den Füßen geholt und der Schiedsrichter entschied sofort auf Strafstoß für den VfL Bergen. Den Elfmeter verwandelte in der 67. Spielminute Sebastian Gabriel sicher zum 2:1. Derselbe Spieler war es dann, der seiner Mannschaft einen Bärendienst erwies, in dem er wegen Meckerns die Ampelkarte bekam.
So musste der VfL Bergen die letzten zehn Spielminuten mit einem Spieler weniger auskommen. Der VfB Anklam versuchte jetzt noch mal alles, um zum Ausgleich zu kommen. Doch mit Kampf und Geschick rettete sich der VfL Bergen über die Zeit. Nur aufgrund der zweiten Halbzeit konnten sich die Rüganer die drei Punkte sichern. Das Ziel der jungen Bergener Mannschaft muss es sein, von Anfang an hochkonzentriert und spielsicher die Begegnung anzugehen. Das Fazit für dieses Match ist: Drei Punkte eingefahren, egal wie, die Sache abhaken und sich auf das Derby gegen Stralsund freuen.
Für den VfL Bergen spielten: M. Zaeske, D. Lukes, A. Hantscher, M. Marschmann, F. Grund, D. Schlünz, D. Becker (M. Liedtke), H. Bruch (M. Harloff), S. Gabriel, R. Rüting, M. Thurow
Tore: 0:1 M. Stöck (8.), 1:1 R. Rüting (61.), 2:1 S. Gabriel (FE/67.)
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Geschrieben von: Andy Thomas
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