SG Roggendorf 96, 27. April 2013
Wenn nach 90 Minuten eines Fußballspiels in der Landesliga Mecklenburg-Vorpommern nur noch neun Akteure der Gästemannschaft auf dem Platz stehen, sollte man meinen, dass elf Spieler der Gastgeber diese in die Knie gezwungen haben, aber am Samstag wurde die über 100 Zuschauer im Roggendorfer Schlosspark eines Besseren belehrt. Dezimierte Bierstädter vom Lübzer SV erkämpften sich bei der SG Roggendorf 96 einen Punkt in einem äußerst harten, teilweise unfairen Kampfspiel, welches dem Unparteiischen Tietze (Wismar) zwischenzeitlich aus der Hand zu gleiten schien.
Von Anfang an übernahmen die Lau-Schützlinge das Kommando und drängten den Lübzer SV kontrolliert in die gegnerische Hälfte, waren am Strafraum aber am Ende mit ihren Künsten, zu ungenau kam der letzte Pass, richtige Torgefahr kam so gut wie gar nicht auf. In der neunten Minute dann Glück für 96, ein Schuss der Gäste ging nur an den Pfosten. Als dann in der 27. Minute SGR-Spielführer Schulz einen Abwehrpatzer von Rick nur noch durch ein Foul ausbügeln konnte, kassierte er dafür Gelb und Roggendorf durch den verwandelten Strafstoß von Groth das 0:1. Konfusion dann in der 33. Minute in der Roggendorfer Abwehr, man bekam den Ball nicht weg, und wieder musste Aluminium für den bereits geschlagenen Torsteher Hamann retten. Kurz darauf wechselte Lau für den undisziplinierten Rick Paul Hagemeister ein, das Spiel wurde fortan ruppiger, eine Vielzahl von gelben Karten war die Folge, kurz vor der Halbzeit dann Gelb-Rot für den Lübzer Plagemann.
In der zweiten Halbzeit sollte dann das Glück erzwungen werden, die Rautenträger rannten sich aber ein ums andere Mal in der Abwehrreihe des Lübzer SV fest. Bezeichnend dann der Ausgleichstreffer in der 63. Minute, als der Torwart der Gäste – Sebastian Hase – einen hart geschossenen Ball von Stefan Lübcke in das eigene Tor lenkte. Doch damit war das Schussglück an diesem Tage für die SG Roggendorf 96 verbraucht. Selbst als der Lübzer Torschütze Groth nach einer rüden Attacke mit Rot vom Platz musste, schaffte man es nicht, die numerische Überlegenheit auf dem Platz in zählbaren Erfolg umzumünzen. Stattdessen lief die SGR in der 84. Minute erneut Gefahr, einen Treffer zu kassieren, als wieder der Pfosten rettete.
Bleibt als Fazit, dass der Einsatzwille bei jedem Akteur vorhanden war, es diesmal aber an technischen Fähigkeiten mangelte, um einen ebenfalls einsatzstarken Gegner entscheidend zu bezwingen.
Die SG Roggendorf 96 spielte mit: Hamann – Saffan, Schulz, Rehr, Martensen, Rick (35. Hagemeister), Mett (62. Mählmann), Schwarcke, Schwarz, Holland, Lübcke
Geschrieben von: DerEwigGestrige
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