SV Grün-Weiss Ahrensfelde, 21. April 2013

 

Nicht den Hauch einer Chance für den FSV Schorfheide Groß Schönebeck

Die Gefühlswelt des SV Grün-Weiss Ahrensfelde vor dem Spiel beim FSV Schorfheide Groß Schönebeck war schon etwas angespannt, hatte man sich beim letzten Gastauftritt nicht wirklich mit Ruhm bekleckert und diesmal kam noch erschwerend hinzu, dass vier Stammkräfte passen mussten. Bei bestem Fußballwetter begann die Partie gleich mit einem Paukenschlag, als Willi Lerche die 0:1-Führung markierte, welche aber wegen einer angeblichen Abseitsstellung aberkannt wurde. Eine Erkenntnis für die Gäste kam aber schnell zum Vorschein, in dieser Begegnung wird man mehr Probleme mit den Platzverhältnissen haben, als dass der Gegner einem zusetzen wird. Viele Bälle versprangen und machten schon die eine oder andere Kapriole möglich. Trotzdem kam Grün-Weiss zum ersten Torerfolg, als Stephan Baum sich den Ball im Mittelfeld erkämpfte zu Marcel Riemer passte und durch dessen Eingabe selber zum Torschützen wurde (11.). Eine kuriose Einlage zeigte Stephan Baum in der 20. Minute, als er völlig freistehend aus ca. anderthalb Metern das Kunststück vollbrachte, den Ball über das leere Tor zu bugsieren. Dies tat dem Gästeauftritt aber keinen Abbruch, denn wieder war es Marcel Riemer der mit seinem mustergültigen Pass von der Grundlinie das 0:2 vorbereitete, welches Daniel Gehrke ohne Mühe erzielen konnte (23.). Als dann Robert Mosler nach schöner Vorarbeit durch Stephan Baum das 0:3 erzielte, waren die Messen komplett gesungen (33.). Den Schorfheidern gelang bis zu diesem Zeitpunkt nicht wirklich viel, die spielerischen Mittel waren schon sehr bescheiden und irgendwie hatte man auch den Eindruck des fehlenden Willens. So war man auf deren Seite schon glücklich darüber, nicht mit einem noch höheren Rückstand in die Pause zu gegangen zu sein.

Im zweiten Abschnitt das gleiche Bild, der SV Grün-Weiss Ahrensfelde haushoch überlegen und der FSV Schorfheide Groß Schönebeck nur noch damit beschäftigt, Ball und Gäste vom Strafraum fern zu halten. Sie konnten einem schon leidtun, aber binnen sechs Minuten musste der arme Sebastian Reimann dreimal den Ball aus dem Netz holen. Zweimal traf Stephan Baum (53., 55. Foulelfmeter) und auch Thomas Hennig trug sich in die Torschützenliste ein (58.). In der Folgezeit hatte man schon das Gefühl, dass die Randbarnimer zwar noch mehr für ihr Torekonto tun wollten, aber die vielen sehr guten Chancen blieben einfach ungenutzt. Scheinbar schon frustriert, wegen der ausgelassenen Möglichkeiten, nahm Willi Lerche nochmals all seine Kraft und Konzentration zusammen und hämmerte das Spielgerät aus zwanzig Metern zum 0:7 in die Maschen (82.). Jetzt fielen die Tore wie reife Früchte, erst traf Stephan Baum per Strafstoß zum 0:8 (84.), dann hatte Ahrensfeldes Torjäger-Ikone Sascha Gäbelein seinen Auftritt zum 0:9 (86.), ehe Marcel Riemer den Endstand herstellen konnte (88.).

Ohne überheblich zu wirken, hatte diese Begegnung für Grün-Weiss eigentlich nur Trainingscharakter, sollte aber für die künftigen Aufgaben schon Selbstvertrauen vermittelt haben. Für den FSV Schorfheide Groß Schönebeck wird es in dieser Verfassung schwer, die Klasse zu halten, selbst für den neutralen Beobachter hatte das Gezeigte noch nicht einmal Kreisklassenniveau.

FSV Schorfheide Groß Schönebeck: Reimann, Marx, Ruß, Röhl, Pelzer, Wehrmann, Lehmann, Kaiser, Buchholz, Brilka, Fischer – Suter, Rücker, Leue

SV Grün-Weiss Ahrensfelde: T. Stoinski, Förstera, Mosler, Kaatz, Gehrke, Grünwald, Riemer, Baum, Hennig, Lerche, M. Stoinski – Muhme, Gäbelein

Schiedsrichter: Damrow (Biesenthal)

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Geschrieben von:  GWA-Admin