FSV Glückauf Brieske/Senftenberg, 30. November 2010

 

Ohne Torwart chancenlos – 0:7 beim FC Strausberg unterlegen

Unglücklicher hätte für die Briesker Knappen die Begegnung beim FC Strausberg nicht beginnen können. Trainer Heiko Gajewski hatte neben dem gesperrten Eric Prentki, kurzfristig auch den Ausfall von Christian Bartsch zu kompensieren. Beide Mannschaften gingen auf dem schwierigen Boden zunächst sehr verhalten zur Sache. Doch die spielentscheidende Szene in der achten Spielminute brachte die Knappen auf den Weg der Niederlage.

Beim Versuch einen langen Ball in die Spitze vor dem herannahenden Christian Brutschin zu klären, wehrte Brieskes Schlussmann Steve Bonkowski das Leder außerhalb des Strafraums reflexartig mit den Händen ab. Schiedsrichter Marc Retzlaff aus Angermünde sah keine andere Wahl und verwies Bonkowski mit der roten Karte vom Platz. Für die Knappen, die ohne einen Ersatztorwart angereist waren, ging nun Stürmer Patrick Wedekind zwischen die Pfosten. Aus dem anschließenden Freistoß konnten die Gastgeber noch kein Kapital schlagen. Erst der darauffolgende Eckstoß brachte für Strausberg die zu erwartende 1:0-Führung. Tom Hagel sprang in der zwölften Minute am höchsten und köpfte das Leder unter den Querbalken ins Tor. Nur eine Minute später wurde Silvan Küter mit einem langen Ball in die Spitze geschickt. Wedekind im Tor der Knappen hatte keine Chance und Küter besorgte das 2:0. Als eine viertel Stunde gespielt war, machten die Gastgeber den Sack zu und Brutschin erhöhte auf 3:0. Brieske, am Boden zerstört, wehrte sich dennoch gegen eine höhere Niederlage. Steve Georges verpasste es in der 19. Minute, die Führung weiter auszubauen. Als Wedekind in der 35. Minute einen strammen Schuss prallen ließ, war Brutschin erneut zur Stelle. Doch Schiedsrichterassistent Danny Zimmanick hob die Fahne – Abseits. Nach einer Eingabe von der rechten Seite stand Brutschin erneut in abseitsverdächtiger Position. Doch sein Treffer zum 4:0-Pausenstand wurde anerkannt. Kurz vor dem Halbzeitpfiff war es noch einmal Georges, der Wedekind aus der Distanz prüfte.

Nach dem Seitenwechsel gelang es den in unterzahlspielenden Knappen, noch zwei Angriffswellen aufzubauen. Doch der Erfolg sollte sich an diesem Tag nicht einstellen. Im Gegenteil: Als nach einem abgewehrten Eckstoß Brutschin im Rückraum lauerte und den Ball auf den Fuß bekam, war Wedekind erneut chancenlos, als der Ball an die Lattenunterkante knallte und zum 5:0 im Tor landete. Auf der Gegenseite hatte Daniel Gensigk nicht das Glück des Tüchtigen. Sein Kopfball nach einem Eckstoß rutschte über den Strausberger Querbalken. Nach einer Stunde Spielzeit konnte die Briesker Hintermannschaft das 6:0 noch verhindern. Doch kurz drauf machten die Gastgeber das halbe Dutzend voll. Wieder war es Brutschin, der mit seinem vierten Tor zum 6:0 für die Blau-Weißen traf. Auch das Tor zum 7:0-Endstand in der 72. Minute sollte Brutschin vorbehalten bleiben. Strausberg war bemüht, das Ergebnis noch weiter in die Höhe zu treiben. Doch außer einem Pfostenschuss von Küter brachten die Gastgeber nichts Zählbares mehr zu Stande.

In den letzten beiden Begegnungen der Hinrunde müssen die Knappen nun auf Torwart Bonkowski verzichten. Nicht minder schwer wird es am Samstag, wenn die Mannschaft der SG Blau-Gelb Laubsdorf auf dem Kunstrasenplatz der Briesker Elsterkampfbahn gastiert.

FSV Glückauf Brieske/Senftenberg spielte mit: Steve Bonkowski (RK, 8.) – Ralf Löwa, Marcel Ertel, Alexander Rabe (GK), Alexander Lehnert (GK) – Stephan Lischka (ab 67. Nils Reichardt), Martin Hornung, Robert Rietschel, Steven Pötschke (ab 65. Georg Hübner) – Daniel Gensigk (ab 74. Karsten Schleifring), Patrick Wedekind

Schiedsrichter: Marc Retzlaff (Angermünde)
Zuschauer: 71
Tore: 1:0 Tom Hagel (12.), 2:0 Silvan Küter (13.), 3:0 Christian Brutschin (15.), 4:0 Christian Brutschin (40.), 5:0 Christian Brutschin (54.), 6:0 Christian Brutschin (64.), 7:0 Christian Brutschin (72.)

Zur Tabelle der Brandenburgliga

Geschrieben von:  Stephan R.T.